Zug um Zug

Zug um Zug - Brettspiel von Alan R. Moon

Abenteuerliche Zugfahrt quer durch die USA

Spiel des Jahres 2004

Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Starten Sie Ihre Reise und nutzen Sie möglichst viele Strecken, quer durchs ganze Land von Norden nach Süden und von Westen nach Osten.

Jeder Spieler erhält 45 kleine Eisenbahnwaggons, 3 Tickets und vier Karten. Auf den Tickets sind verschiedene Strecken angeben, zum Beispiel von Chicago nach Miami, von Seattle nach El Paso, von Calgary nah Phoenix und so weiter. Von den drei zu Anfang erhaltenen muss man eines behalten, darf aber auch alle drei behalten. Die Strecken zwischen den Städten sind schon vorgegeben, sie variieren zwischen sieben Farben und einer Länge von ein bis sechs Waggons. Wer an der Reihe ist, darf entweder 2 Karten nehmen, von den 5 offen ausliegenden oder vom verdeckten Stapel, eine Strecke bauen, das heißt er gibt die entsprechende Anzahl in der passenden Farbe ab, oder er wählt drei neue Tickets, von denen er wieder eines behalten muss.

Zug um Zug - Das SpielbrettIn den Anfangsrunden werden die Spieler erst einmal nur Karten nehmen, da man mit vier Karten nicht sehr weit kommt. Die einzige Taktik die es gibt, heißt: Bauen oder Ziehen?! Manche der Strecken sind sehr wichtig, da sie die einzige Verbindung zwischen zwei Städten darstellen. Will man trotzdem diese Städte verbinden, muss man als Zweiter lange Umwege bauen. Neben den sieben Farben gibt es noch die Lokomotiven, die als Joker dienen. Außerdem gibt es graue Strecken, die man mit jeder beliebigen Farbe bebauen darf. Jedes der Tickets bringt am Ende des Spiels Punkte. Sollte man allerdings ein Ticket auf der Hand haben, dessen Vorgaben nicht erfüllt wurden, dann bekommt man entsprechend Minuspunkte.
Wenn man Strecken bebaut bekommt man auch dafür Punkte. Kurze Strecken bringen wenig, lange Strecken viele Punkte. Wer am Ende die meisten Punke sammeln konnte, gewinnt.

"Zug um Zug" ist ein relativ schnelles Spiel, bei dem jeder vor sich hin spielt. Leider gibt es keine Interaktion, nur wenn ein anderer Spieler mir die gewünschte Strecke verbaut, schaut sie kurz einmal vorbei. Das ist eigentlich schade, da uns das Spiel in dieser Form sehr an "Alhambra" erinnert, bei dem man ja auch nur für sich gespielt hat, und es auch Spiel des Jahres wurde. Trotzdem bringt "Zug um Zug" Spaß, da es schnell zu erlernen ist und es keine taktische Tiefe gibt, die erst verstanden werden muss. Jeder wird -auch dank der guten Anleitung- schnell Zugang zu dem Spiel haben, daher auch die niedrige Altersangabe. Das Glück regiert bei "Zug um Zug", es fängt schon bei der Vergabe der Tickets an. Wer gute Strecken bekommt, mit mittlerer Punktzahl, wird diese auch bauen können, wer aber am Anfang schon die Hammerstrecken auf der Hand hält, zum Beispiel Seattle Montreal, der wird es schwer haben Land zu sehen. Aber so hat der eine mal etwas mehr und der andere etwas weniger Glück, was sich beim nächsten Spiel schon wieder ändern kann. Wer gerne selber Einfluss auf sein Spielschicksal hat, der sollte sich nicht an Zug um Zug heranwagen, da es Taktiker und Strategen verzweifeln lässt. Wenn nicht die richtigen Farben ausliegen, dann ziehe ich eben vom Stapel, wenn da aber genau die gleichen Farben liegen, komme ich eine Runde lang keinen Zentimeter voran, wenn ich Pech habe sind dann auch schon mal zwei, drei Runden schnell vorbei.
Zug um Zug - SpielkarteDas Material ist in Ordnung, die Grafiken ganz schön, nur schade, dass die abgebildeten Waggons nicht amerikanisch sind, sondern europäisch und dass der Grafiker Modelle abzeichnete und nicht echte Waggons. Auch die Lokomotive wäre so nicht gefahren, ihr fehlt der Tender. Dieses sind zugegebener Weise kleine Mankos, aber wenn man ein Spiel schon (wieder) in Amerika ansiedelt, Europa/Asien hätte auch gewählt werden können, dann sollte man auch auf solche Details achten.

Trotz einiger Defizite bringt "Zug um Zug" Spaß und wird sicherlich noch öfters von uns gespielt werden, da man es auch leicht "nebenbei" spielen kann, bzw. kann man sich nett nebenbei unterhalten.

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Sie sollten Zug um Zug kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Zug um Zug nicht kaufen, wenn Sie:
- ein sehr gelungenes Spiel suchen- sich noch nie für Eisenbahen interessierten
- kein Eisenbahnfanatiker sind- bei "Eisenbahnspiel" eher an 18xx denken
- eine Modelleisenbahn im Keller haben- mehr Interaktion wünschen
- mit dieser Art Interaktion zufrieden sind- eigentlich nie zufrieden sind
- das Thema Eisenbahnspiele mögen- im Zug immer in Fahrtrichtung sitzen müssen, weil sonst ein Malheur passiert
- ein schnelles Spiel mit einfachen Regeln wünschen


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Kurzinfos

Zug um Zug

Gesamtbewertung

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Autor

Alan R. Moon

Verlag

Days of Wonder

Erscheinungsjahr

2004

Spieleranzahl

2 - 5

Dauer

ca. 30 - 60 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 30 €

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2004
Gamers Choice Awards 2004 - Multiplayer Nominees
Deutscher Spielepreis 2004 - 6. Platz

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