Zahlen Zickzack

Rasanter Karten-Ablegespaß

Die kleinen von Parker sind neu und sollen schnellen Spaß bringen, ohne viel Regeln und Erklären. Das tun sie, schon König & Konsorten ging schnell von der Hand. Auch bei Zahlen Zickzack sind die Regeln schnell erklärt und, wenn man Esel nicht kennt, auch kein Problem anzuwenden. Die Vorlage des Spiels ist das bekannte Eselspiel, das ich schon als Kind spielte und ebenso meine Mutter.

Bei diesem kleinen Spiel von Parker sind einige Veränderungen eingetreten, aber nicht nur Weiterentwicklungen, also Positives, sondern man hat auch einige Aspekte weggelassen, die das Spiel weniger spielenswert machen. Die 100 Karten werden auf alle Spieler verteilt, sie zeigen die Zahlen 1 bis 25. In der Mitte des Tisches liegt der kleine Spielplan, auf dem die Zahlenstapel entstehen. Zwei Stapel zählen dabei aufwärts, zwei abwärts. Von den Karten, die jeder Spieler bekommen hat, bildet man einen verdeckten Stapel und legt die oberste offen davor. Vier Karten bekommt man auf die Hand. Nun geht es wie bei Esel, man versucht also seine Karten passend abzulegen. Die erste Karte auf dem „Aufwärtsstapeln“ muss eine 1 sein, auf den „Abwärtsstapeln“ eine 25. Bin ich an der Reihe habe ich vier Möglichkeiten: Ich kann eine Meiner Handkarten in aufsteigender Reihenfolge auf einen der Stapel legen, wenn sie denn passt, oder, absteigend auf einen der anderen zwei Stapel. Außerdem kann ich die selbe Karte auch auf einen der Stapel meiner Mitspieler legen, wenn sie passt und ich dieses wünsche. Als vierte Möglichkeit kann ich die Karte auch auf meinen eigenen Stapel legen, auch diese muss passen, damit ich weiter an der Reihe bin, und so eine neue Karte auf die Hand nehmen. Passt keine meiner Handkarten, lege ich eine auf meinen Stapel, ziehe eine neue und mein linker Nachbar ist an der Reihe. Die Stapelkarten kommen erst wieder ins Spiel, wenn mein Aufdeckstapel zur Neige geht. Die oberste Karte bleibt liegen und die anderen werden einfach umgedreht. Es gewinnt, wer zuerst alle Karten loswerden konnte.

Im Gegensatz zu Esel wird niemand bestraft, der eine Legemöglichkeit übersieht. Das ist schade, trägt das doch immens zum Spielspaß bei. Auch bleiben die Stapelkarten unangetastet, so dass ich nur passende aus der Hand legen darf. Dadurch dauert das Spiel länger, wird aber nicht besser.
Wer also diese Art Spiel mag, ist mit der dänischen Variante sicherlich besser bedient. Den einzigen Pluspunkt, der aber auch bei Esel zum Tragen kommt, ist, dass Kinder die Zahlen bis 25 lernen, lernen welche Zahlen zu welchen passen und ein Auge dafür bekommen. Der Ärgerfaktor ist aber nicht vorhanden. Gerade dieser brachte uns als Kinder und auch meinen Neffen und meine Nichte dazu, immer wieder eine neue Runde zu spielen. Denn dabei müssen die Spieler mit aufpassen, den Überblick behalten und, mal ehrlich, was ist schöner als Onkel oder Tante, Vater oder Mutter, Opa oder Oma oder auch Schwester oder Bruder als „Esel!“ zu bezeichnen, ihnen eine Karte zu geben und am Ende die schonungslose Abrechnung zu präsentieren, in der Opa sechs mal der Esel war?!
Auch wenn das Spiel nicht viel kostet und, wenn Sie zwei kaufen, noch ein drittes gratis bekommen, in jeden Spiel ist ein „Joker“ dabei, und für zwei von denen bekommt man ein Spiel aus dieser Reihe, ist Esel sicherlich die bessere Wahl.

Strategie / Taktik	0/6
Glück / Zufall
Interaktion
Material
Anleitung
Spielspaß			Spiel kaufen bei	Buy Game on
Preis / Leistung