| Vorsicht Lehrer! Überlebenstraining im KlassenzimmerSchon lange haben wir kein Spiel dieser Güteklasse mehr gespielt. Eigentlich schade, so ist uns sicherlich vieles entgangen. Auf der anderen Seite haben wir dafür aber auch unsere Zeit mit guten Spielen verbringen dürfen, die man nicht nach einer halben Runde am liebsten in den Müll werfen würde.
Wir sind natürlich verwöhnte Besserwisserschnösel, die DAS perfekte Spiel suchen. Auch sind wir keine 8 Jahre mehr alt und dementsprechend hat sich unser Geschmack für Spiele weiterentwickelt. Schwer ist dennoch die Vorstellung, dass ein solches Spiel Kindern wirklich Spaß bringen wird. Es ist das Thema, das sie beherzt zugreifen lässt, denn wer will dem doofen Mathelehrer keinen Streich spielen?
Darum geht es also: die Spieler spielen Streiche, versuchen unbestraft damit durchzukommen und der Lehrer tickt irgendwann aus. Im Spiel sieht das folgendermaßen aus: Ein Spieler legt eine seiner vier Streichekarten aus. Sie gibt an, wie weit die Lehrerfigur, oder sein Geduldsfaden, voran gehen muss. Danach kann man sich entscheiden: entweder man nimmt die Minuspunkte ohne Klagen hin, oder versucht zu würfeln. Der, zitter, zitter, Risikowurf entscheidet, ob mal ohne Strafe davon kommt, oder etwa die doppelte Strafe erhält. Der Streich „Fratzen schneiden“ bringt 4 Punkte für den Geduldsfaden. Ich kann mich nun entscheiden ebenfalls 4 Felder voranzugehen, oder ich werfe drei Würfel und muss mindestens 7 erreichen. Schaffe ich es nicht, gehe ich 8 Felder vor. Gemein!
Immer wenn der Lehrer ein Tintenklecksfeld erreicht oder überschreitet, reißt sein Geduldsfaden.
Dann wird eine Lehrerkarte aufgedeckt.
Sie gibt an, wie viele Felder der Lehrer weitergeht und wie viele Minusfelder alle Schüler weitergehen müssen. Um dieser Strafe zu entgehen, darf man aber wieder einen, zitter, zitter, Risikowurf machen. Ist der Lehrer besonders sauer, lässt er die Klasse nachsitzen. Jeder Spieler, der gerade auf einem Tintenklecks steht, muss auf das nächste Tintenklecksfeld vorrücken (20 Felder).
Das Spiel endet, wenn der Lehrer das letzte Feld erreicht. Wer nun am weitesten von seinem Wutausbruch entfernt ist, gewinnt.
Vorsicht Lehrer ist eine Würfelorgie. Natürlich nimmt niemand freiwillig die Minuspunkte, also wird gewürfelt, gewürfelt und nochmal gewürfelt, weil es brannte, das konnte doch jeder sehen.
Sicherlich werden Kinder mehr Spaß an einem solchen Spiel haben, als Erwachsene, aber ein klein wenig mehr Anspruch hätte dem Spiel nicht geschadet. Es geht auch nicht darum, seine Chancen auszurechnen, sondern nur um das Glück, weniger als den Risikowert zu würfeln.
Spiele wie UNO, Maumau oder NumNum sind ihr und Ihr Geld mehr wert, da sie einfach mehr Spaß machen. Warum ein einfaches Prinzip mit langweiligen Regeln kaufen, wenn man eben auch, und das für weniger Geld, ein einfaches Prinzip mit tollen Regeln kaufen kann?
Lassen Sie es also da stehen, wo es steht und kaufen sich lieber ein Spiel, das sein Geld auch wert ist.
Sie sollten Vorsicht Lehrer! kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Vorsicht Lehrer! nicht kaufen, wenn Sie: | | - ein sehr aufregendes Leben führen, einmal abschalten möchten und meinen, das Testbild ist noch zu aufregend | - keine Kinder haben | | - immer noch nicht mit Ihrem Schulleben abgeschlossen haben und Ihre Kinder zu potenziellen Lehrerhassern erziehen wollen | - Würfelspiele hassen | | - schon Wortmaumau und Fußballfieber unbedingt kaufen mussten | - ein klitzekleines Minibisschen überlegen wollen | | - schon einmal mit Wortmaumau auf die Nase gefallen sind | | | | |
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KurzinfosVorsicht Lehrer!Gesamtbewertung AutorWolfgang Riedesser VerlagSchmidt SpieleErscheinungsjahr2007 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 20 - 30 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 10 € Besucher-WertungSie kennen Vorsicht Lehrer!?
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