Drahtseilakt

Wer immer nur gewinnt, verliert.

Sind Sie ausgeglichen? Führen Sie ein ausgewogenes Leben? Ja? Dann können Sie ja getrost "Drahtseilakt" spielen, denn nur wer die Balance behält, gewinnt.

Die Karten zeigen die Zahlen 1-50. Jeder Spieler erhält 9 Karten. Es werden so viele Runden gespielt, wie Mitspieler teilnehmen. Auf den 9 Wertungskarten, die nacheinander aufgedeckt werden, sind rote und blaue Zahlen abgebildet, die den jungen Mann, der sich auf dem Drahtseil befindet, aus dem Gleichgewicht zu bringen versuchen. Die Roten ziehen nach unten, die Blauen noch obern. Als Beispiel liegt gerade die Karte mit der roten und blauen Acht aus. Reihum legen die Spieler eine Karte offen aus. Derjenige, der die höchste Zahl ausgelegt, bekommt bei dieser Karte acht blaue Hölzchen. Derjenige mit der niedrigsten Karte, die gleiche Anzahl blauer. So vergehen neun Runden. Am Ende ist es am wichtigsten, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Blau und Rot herzustellen. Alle überzähligen Hölzer gelten als Minuspunkte. Wer am Ende von 3-5 Runden die wenigsten Stäbchen vor sich liegen hat, gewinnt.
In der Variante, bei der man die Karten wie bei "6nimmt!" verdeckt und gleichzeitig hinlegt, kommt mehr Spaß auf. Auch die Idee, nur so viele Karten mitspielen zu lassen, wie man benötigt, macht das Spiel spannender und taktischer. Wenn bei 4 Spielern nur die ersten 36 Karten im Spiel sind, weiß ich, vorausgesetzt ich kann es mir merken, immer, welche Karten noch im Spiel sind und kann so meine Karten am cleversten ausspielen. Hoffentlich!

"Drahseilakt" ist ein kleines Spiel, das mittelgroßen Spaß bereitet. Es ist schnell vorbei und in allem sehr ausgewogen. Wer es irgendwo sieht und Spiele wie 6nimmt!, Hornochsen oder Skat mag (Skat natürlich nur im Sinn des Sich-Merkens-Der-Karten), kann gefahrlos zugreifen. Wer die erwähnten Spiele schon im Schrank liegen hat, kann es liegen lassen.

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