| Zoff im ZooAuf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2000 Über dieses Spiel zu schreiben fällt mir schwer. Warum? Ich mag es einfach nicht. Das wäre ja noch kein Beinbruch, wenn es nicht auch noch gut, ja, sehr gut wäre. Warum ich es nicht mag kann ich leider nicht genau sagen. Ich will es einfach nicht mehr spielen. Das Problem ist nur, dass es allen anderen gefällt. Also muss ich hin und wieder in den sauren Apfel beißen. Nun denn, vielleicht kann ich ja in dieser Rezension meinen Frieden mit Zoff im Zoo finden.
Als erstes zu den Karten. Auf den Karten sind die Tiere des Zoos abgebildet. Zum Beispiel ein Löwe, ein Fuchs, ein Igel, ein Orka, ein Elefant oder eine Mücke. Jedes Tier, mit Ausnahme des Orkas, hat vor einem, oder mehreren anderen Tieren Angst. Der Löwe fürchtet sich nur vor dem Elefanten, der Elefant nur vor der Maus. Der Igel nur vor dem Fuchs und die Maus fast vor allen anderen Tieren, nur nicht vor dem Elefanten. Nachdem die Karten ausgeteilt wurden, darf man noch mit seinem Teampartner zwei Karten tauschen, die Teams wechseln nach fast jeder Runde, auch ein Punkt der mir missfällt. Ein Spieler beginnt, immer der, mit den wenigsten Punkten, also meistens ich. Das Ausspielen hat große Vorteile bei diesem Spiel. Denn so kann ich Karten loswerden, die sonst auf meiner Hand verhungern würden. Kleine Fische zum Beispiel, da die am unteren Ende der Nahrungskette stehen. Ich spiele also einen Fisch aus. Jan übertrifft diesen mit einem Krokodil, Sylvia spielt einen Elefanten. Immo hat keine Mäuse, kann aber den Elefanten mit zwei Elefanten schlagen, wenn er will. Er will und spielt einen Elefanten zusammen mit einer Mücke, die zum Elefanten wird. Nur zwei Mäuse oder drei Elefanten können jetzt noch den Stich nach Hause bringen.
Wer als erster seine Karten loswird, bekommt am meisten Punkte, der letzte erhält nur einen Punkt. Hat man in seinen Stichen einen oder mehrere Igel, vermeidet man den Minuspunkt. Viele Löwen dagegen bringen Pluspunkte. Da man immer im Team spielt (außer beim Spiel zu fünft), bekommt man von seinem Mitspieler die erspielten Punkte dazu gerechnet. Das eigentliche Spiel endet, wenn zwei Spieler 19 oder mehr Punkte erreichen.
Die Tiere sind süß gezeichnet, die Karten von guter Qualität. Eigentlich sollte man das Spiel lieben, weil es, wenn die Regeln verstanden sind, wirklich einfach ist. Es gilt zwar häufig abzuwägen, ob sich dieser oder jene Stich noch lohnt, aber die Tiefe von Skat erreicht es nicht. Von Vorteil ist es aber, wenn man sich merkt, wie viele Tiere einer Art schon aus dem Spiel sind. Igel sind ja wichtig, um den Minuspunkt zu vermeiden. Da sie aber nur mit Füchsen zu fangen sind, muss man immer auf der Hut sein.
Ein günstiges, abendfüllendes Spiel, das in jeder Spielesammlung vorhanden sein sollte, außer in meiner :-)
Nun ist es geschehen: Ich habe mir das Spiel gekauft. Vielleicht lag es an der Rezi, in der ich mir meine Meinung von der Seele schreiben konnte, ode vielleicht auch daran, dass Zoff im Zoo ein wirklich gutes Spiel ist. Wie dem auch sei...
Sie sollten Zoff im Zoo kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Zoff im Zoo nicht kaufen, wenn Sie: | - ein tolles Stichspiel suchen | - keine Stichspiele mögen | - ein tolles Stichspiel suchen, dass auch noch taktisch ist | - nicht immer einen Grund brauchen, ein Spiel nicht zu mögen | - gerne in den Zoo gehen | - Zoos schrecklich finden | - gerne mal aus einer Mücke einen Elefanten machen wollen | - Tiere lieber gebraten, gekocht oder gegrillt serviert bekommen | | | | |
Strategie / Taktik | | | | Glück / Zufall | | Interaktion | | Anleitung / Material | | Spielspaß | | | Buy Game on
| Preis / Leistung | |
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KurzinfosZoff im ZooGesamtbewertung AutorDoris Matthäus, Frank Nestel VerlagSpiele von Doris und FrankErscheinungsjahr1999 Spieleranzahl3 - 7 Dauerca. 10 Min. Alterab 12 Jahren Preisca. 8 € AuszeichnungenSpiel des Jahres 2000 - Auswahlliste Deutscher Spielepreis 2000 - 10. Platz Besucher-WertungSie kennen Zoff im Zoo? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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