Zack und Pack

Zack und Pack - Beladespiel, Formenspiel von Bernd Eisenstein

Alles, was passt!

Manche Spiele sind einfach ungerecht. Da hilft es auch nicht, dass man mit schönem Holzmaterial spielen darf, oder dass der eigentliche Hintergedanke des Spieles sehr nett ist. Nein, solche Spiele mag Axel nicht und lässt das auch gerne von Zeit zu Zeit - während des Spieles - die anderen Spieler wissen. Natürlich kann man mal ein Auge zudrücken und ein Spiel einfach so spielen, auch wenn einem einige Punkte der Regel nicht behagen. Oder: Einem nur einige Punkte der Regel behagen. Zum Teil ist es aber auch angebrachte Kritik, da will ich gar nichts sagen.

Aufgabe der Spieler ist es, einen LWK mit möglichst vielen Holzteilen zu beladen. Alles, was nicht raufpasst, zählt minus und jede Lücke, die nicht vollgefüllt ist, zählt ebenfalls minus. Ersteres doppelt, Letzteres einfach.
In der Mitte des Tisches liegen die zu verladenden Holzteile, die, von klein (1 Block) bis groß (5 Blöcke am Stück) reichen. Jede dieser verschiedenen Teilchengruppen hat eine eigene Farbe und der ist ein Wüfel zugeordnet. Zwar zeigen nicht alle Würfel die Augen 1 bis 6, es gibt auch leere Flächen, aber man muss schon mit allen Wüfeln würfeln und sich die entsprechenden Teile aus der Mitte nehmen. Haben alle Spieler ihre zu verpackenden Teile erwürfelt und genommen, kann es zur zweiten Phase, der Phase, die Axel zu Recht moniert, kommen. Nun nimmt sich jeder Spieler verdeckt eine LKW-Karte aus der Mitte, bei "3" drehen alle gleichzeitig um und dann geht das Patschen los. Da man sich den eigenen LKW nicht sichern darf, muss man schnell auf einen der anderen aufgedeckten klatschen. Diesen gilt es später, wenn alle mit einem Laster ausgestattet sind, zu beladen. Zack & Pack - LKW beladen - von Kosmos
Wer allerdings zu lange braucht, muss sich die oberste verdeckte Karte nehmen. Dies muss nicht immer ein Nachteil sein, wie, wieder Axel, treffend bemerkte. Das Problem des Spieles liegt nämlich genau in diesem Umstand, dass man manches Mal einfach keinen der ausliegenden LKW (und nicht LKWs, wie es uns die Regel wissen lassen will) nehmen möchte. Habe ich zum Beispiel zwei 5er Blöcke, nutzen mir manche LKW rein gar nichts.
Die LKW haben verschiedene Ladeflächen und diese darf man unterschiedlich hoch beladen. So kann ein LKW mit einer "2" nur maximal zwei Ebenen nach oben beladen werden, die Grundfläce ändert sich dabei natürlich nicht. Ein LKW mit einer stolzen "4" kann schon recht hoch beladen werden, aber ich brauche natürlich auch das Material.
Habe ich, wie oben erwähnt, zwei 5er Blöcke erwürfelt, so rutscht mein Rundensieg in weite, weite Ferne. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese beiden unterbringen kann, ist recht niedrig. Und dann heißt es wieder Minuspunkte, Minuspunkte.

Haben alle Spieler ihre LKW beladen, wird überprüft, wie viel "Luft" sie gelassen haben. Für jeden nicht genutzen Raum, muss man von seinen anfänglichen 75 Euro einen lassen. Hat man sogar noch etwas über, so werden je Klotz (ein 5er zählt 5!) zwei Euro fällig, die in die Mitte wandern. Der Spieler, der am wenigsten verloren hat, bekommt 10 Euro aus der Mitte. Das Spiel endet, wenn ein Spieler insolvent ist. Es gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.

So schön die Idee des Beladens der LKW auch ist, die Wahrscheinlichkei 5er loszuwerden ist sehr gering und dies belastet schon vor dem Beladen, nämlich gleich nach dem Würfeln. So werden Spieler, die auf dem lilanen Würfel eine "2" werfen mit den freundlichen Worten:"Schon verloren!" oder "Nein, welch glückliches Händchen!" von Axel bedacht. Und unrecht hat er nicht einmal. Es kann zwar durchaus vorkommen, dass man seine 5er loswird, aber vielleicht hat man dann noch einige 4er und 3er, die gar nicht auf den LKW mehr passen?! In den seltensten Fällen ist es Spielern gelungen ihre Klötzchen zu verbauen. Und selbst dann war es oft so, dass sie immer noch eine Menge Luft hatten.

Das Würfeln bringt schon genügend Willkür ins Spiel, aber dass man sich dann auch noch schnell für einen LKW entscheiden muss, den man vielleicht gar nicht will, das hat wirklich den wenigsten gefallen. Axel und Jan schon mal gar nicht.

Zack & Pack ist aus diesen Gründen vielleicht eher ein Kinderspiel, da wir Erwachsenen immer öfter unser eigenen Glückes Schmied sein wollen und wenig von Würfeln oder schnellen Händen abhängig sein wollen. Wer Spiele um des Spielens Willen spielen will, wem es egal ist, auch mal zu verlieren, obwohl er nichts falsch gemacht hat, dem wird auch Zack & Pack gefallen. Alle anderen werden wohl eher nach Axel kommen.

Sie sollten Zack und Pack kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Zack und Pack nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne schnelle Spiele spielen- keine Toleranz gegenüber schlechten Würfelergebnissen haben
- gerne Laster beladen- nur verlieren können, wenn es auch Ihre Schuld ist
- gerne Formen in Form bringen- schnelle Spiele mit Formen und Holz nicht mögen


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Kurzinfos

Zack und Pack

Gesamtbewertung

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Autor

Bernd Eisenstein

Verlag

Kosmos

Erscheinungsjahr

2008

Spieleranzahl

3 - 6

Dauer

ca. 20 - 30 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 20 €

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