| Wo ist Jack the Ripper?Auf der Suche nach der besten StoryLondon 1888. Es geschehen grässliche Morde. Während die Polizei und Scotland Yard den Mörder suchen, macht sich die Presse auf die Suche nach der besten Story. Dabei gelten wenig Regeln. Wenn man die lieben Kollegen auf eine falsche Fährte locken kann, ist das fast so gut wie die Titelgeschichte auf einer der großen Zeitungen schreiben zu dürfen.
Die Spieler schlüpfen in die Rollen der Reporter, die auf der Suche nach Fakten, Fakten, Fakten sind. Es gilt gut zu recherchieren, die anderen Schreiberlinge irre zu führen und so selbst an die beste Geschichte zu kommen. Auf dem Tisch befinden sich drei Kartenstapel: Recherche-, Aktions- und Storykarten. Wer an der Reihe ist, darf zwei Rechercheaktionen und eine Aktionaktion durchführen. Man darf also entweder zwei Karten von Recherchestapel ziehen, oder zwei vor sich ausspielen, oder je eine ziehen und eine ausspielen. Außerdem darf man entweder eine Aktionskarte spielen oder ziehen. Als Rechercheaktion zählt auch das Drucken einer Geschichte.
Auf den Storykarten gibt es drei Symbole: Zeugen, Beweise und Nachforschungen mit einer Zahl. Es gibt auch drei verschiedene Recherchekarten mit den gleichen Symbolen. Liegt zum Beispiel eine Storykarte mit 2 Zeugen, 2 Beweisen und 2 Nachforschungen aus, muss man genau so viele entsprechende Recherchekarten vor sich ausliegen haben, um die Story zu drucken. Die Stories sind verschiedene Punkte wert. Wer am Ende am meisten Stories drucken konnte, gewinnt.
Die Aktionskarten haben meistens negative Auswirkungen auf die anderen Spieler. Da man nur sechs Recherchekarten maximal auf der Hand halten darf, muss man hin und wieder Karten abwerfen, die man für die nächste Story eigentlich gut brauchen könnte.
Die Regeln sind recht einfach, dennoch kommen immer wieder Fragen auf, was man noch tun darf und was nicht. Die Grafiken auf den Karten sind sehr schön und äußerst stimmungsvoll. Das Düstere der Ripper-Geschichte kommt sehr gut rüber. Insgesamt sind sie sehr dunkel und in einem sehr ansprechenden Comicstil. Das ist aber auch leider das einzig Positive, das wir diesem Spiel abringen konnten. Das Spielprinzip ist langweilig und langwierig. Es kommt kein richtiger Spielspaß auf.
Auch das "Ich-mache-jetzt-einem-anderen-Spieler-etwas-kaputt"-Gefühl reicht nicht aus, das Spiel in seiner vollen Länge durchzuspielen (es gibt 12 Stories, die alle gedruckt werden wollen). Die Rückseiten der Karten unterscheiden sich zwar, aber die Farbgebung ist dermaßen schlecht gewählt, dass man eigentlich nicht sehen kann, welche Art Karten die Mitspieler auf der Hand halten. Alles ist in einem Hellblau gehalten, auf dem man die Schrift nur mit Mühe entziffern kann. Die Schrift auf der Vorderseite der Aktionskarten kann man auch nur bei gutem Licht und mit Mühe lesen, da muss nachgebessert werden. Die Vorderseite zeigt das Potenzial des Spiels, die Rückseite leider die Realität. Eigentlich schade, der Titel war sehr vielversprechend und auch die Grafiken, wie gesagt, sind sehr gelungen.
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KurzinfosWo ist Jack the Ripper?Gesamtbewertung AutorAnja Menon, Patrick Menon VerlagKrimsus Krimskrams-KisteErscheinungsjahr2003 Spieleranzahl2 - 4 Dauerca. 30 - 45 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 7 € Besucher-WertungSie kennen Wo ist Jack the Ripper?? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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