Wizard

Sagenhaftes Stichspiel

"...vor langer, langer Zeit, als es noch die berühmte Magierakademie in Stonehenge gab, mussten die Zauberlehrlinge zur Übung ihrer magischen Fähigkeiten auch dieses Spiel lernen. Es sollte die Gabe der Vorhersehung entwickeln und einüben." So beginnt die Geschichte, in die das Kartenspiel Wizard eingebettet ist. Diese Geschichte wird von den farbenprächtig gestalteten Spielkarten unterstützt, auf denen jeweils eine andere Figur zu sehen ist. Es gibt vier Farben, die jeweils mit den Werten 1-13 versehen sind, und vier Zauberer- und vier Narren-Karten.

Einer der Spieler erhält den Block der Wahrheit, notiert dort die Namen der Spieler und teilt die Karten aus. In der ersten Runde erhält jeder Spieler nur eine Karte. In den folgenden Runden jeweils eine Karte mehr. Eine weitere Karte wird in die Tischmitte gelegt, sie bestimmt die Trumpffarbe. Nun geben die "Zauberlehrlinge" ihren Tipp ab, wie viele Stiche sie in dieser Runde gewinnen werden. Diese Tipps werden auf dem Spielblock notiert.

Dann beginnt das eigentliche Stichspiel, das den Skatregeln ähnelt. D.h. die zuerst ausgespielte Farbe muss bedient werden (gleiche Farbe spielen), solange man diese Farbe auf der Hand hat. Ist dies nicht der Fall kann man eine beliebige Farbe abschmeißen oder mit einem Trumpf versuchen, den Stich zu erhalten. Eine Ausnahme bilden die Zauberer- und Narren-Karten: Zauberer sind die höchsten Trümpfe, hier gewinnt der erste gespielte Zauberer den Stich. Narren gewinnen nie einen Stich, sind also die niedrigsten Karten. Beide Karten müssen aber nicht bedient werden (man muss keinen Zauberer ablegen, wenn die erste Karte ein Zauberer war).
Nach jeder Runde wird überprüft, wer mit seinem Tipp richtig gelegen hat. Ist der Tipp richtig, bekommt man 20 Erfahrungspunkte, lag man daneben gibt es 10 Punkte Abzug. Außerdem bekommt man für jeden Stich 10 Punkte. Gespielt werden abhängig von der Anzahl der Spieler 10 - 20 Stichrunden. Wer danach die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Wizard ist ein sehr schönes Spiel. Dies gilt für die Gestaltung wie auch für das Spielprinzip. Spieler, die öfter Stichspiele (Skat etc.) spielen und daher ein gutes Blatt eher von einem schlechten unterscheiden können, haben Anfangs einen kleinen Vorteil.

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