Visionary

Aufgenommen in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres '97

"Rechts! Rechts! Runter! Zu Sylvia. Zu Micha. Zu Dirk. Ja, und runter, runter. Passt. Nächstes Teil. Vor. Vor. Rechts. Zu Sylvia. Zu Dirk, zu Jan, zurück, nicht so weit. Langsam, runter. Passt."
Das Ganze muss man sich nun noch einmal vorstellen, mit anderen Namen und insgesamt aus vier Kehlen. Bei "Visionary" leiten die Mitspieler ein Teammitglied an, Bauklötze richtig zu positionieren.

Jedes Team bekommt einen Satz mit 12 Teilen, je 6 Pärchen. Wer an der Reihe ist mit verbundenen Augen eine Figur zu bauen, darf sich die Holzteile vorher arrangieren wie er will. Es gibt zwei verschiedene Herausforderungen: Entweder gleichzeitig gegen einander, das Team, das schneller ist gewinnt, oder das eine Team legt vor und das andere muss es schneller machen. Um zu gewinnen gibt es zwei Möglichkeiten, für eine sollte man sich vor dem Spiel entscheiden. Entweder gewinnt, wer zuerst 6 Gebilde schneller bauen, oder, wer als Erster 36 Punkte sammeln konnte. Die Aufgaben reichen von 3 Punkten und 3 Teilen bis 8 Punkten mit 8 Teilen. Wer baut darf mit den Händen nicht die anderen schon stehenden Teile berühren, um so das zu legende Holzstück besser positionieren zu können. Man darf auch nur mit einer Hand bauen und nur ein Teil zurzeit zwischen die Finger nehmen.

Das Spiel ist recht schnell verstanden, wer aber Grobmotoriker ist, sollte lieber Abstand nehmen. Es ist auch darauf zu achten, dass die Teile genauso verbaut werden, wie es die Vorgabe vorsieht; sollte ein Teil nicht im richtigen Verhältnis zu den anderen stehen, zum Beispiel nicht rechtwinklig oben auf dem letzten, dann geht der Punkt an die Gegner, wenn man vorschnell "Fertig!" ruft.
Das Material ist aus griffigem Holz, die Augenbinden sitzen fest, dennoch macht man lieber die Augen zu, denn wer eine große Nase hat, kann unten durch luschern. Im Team zu dritt bringt es am meisten Spaß, da dann das Durcheinandergekreische nicht zu laut und wirr wird. Ein ruhiges Händchen ist Vorraussetzung.