| Ubongo extremHier geht's extrem zu!Ubongo war ja seinerzeit ein Hit. Leichte Regeln, ein bekanntes Prinzip - wer kannte Tetris schließlich nicht? - und schon war ein Spieleklassiker geboren. Im weiteren Spielverlauf gewann nicht immer der beste Kombinierer, sondern auch mal der Spieler, der einfach beim Abgrasen der Diamanten ein wenig mehr Glück als seine Kollegen hatte. Warum auch nicht? Nach diversen Ablegern, die ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte, da ich gerade keine Lust habe bei amazon oder luding nachzuschlagen und der geneigte Leser sicherlich sowieso besser bescheid weiß als ich, wollen wir es einfach bei "diversen" belassen, nun, nach eben diesen diversen Ablegern kommt eine neue Variante auf den Markt, die es in sich haben soll, so viel zumindest verspricht der Titel: extrem. An dieser Stelle bin ich mal nicht faul und schlage das Wort nach:
extrem [lat. extremus »der äußerste«], bis an die äußerste Grenze gehend; radikal, kraß. ? Extrem das, -s/-e, das Äußerste, äußerste Grenze; Übertreibung.
So weit das Lexikon. Ganz so schlimm ist das Spiel dann doch nicht, an mag den einen oder anderen vielleicht an seine mentalen Grenzen bringen, aber da es schon ab 8 Jahren freigegeben ist, wird dies sicherlich nicht unbedingt der Fall sein.
Ubongo extrem geht einen Schritt weiter als Ubongo: Hatte man es zuerst mit rechteckigen Legeteilen zu tun, oder zumindest mit Teilen, die aus Tetris bekannt waren, spielen wir nun mit Sechseck-Teilen. Diese Formen sind ungewohnt und nicht so gefällig im Kopf zu Flächen zusammen zu legen. Spieler von amerikanischen Kriegssimulationen werden es vielleicht leichter haben sich die zu formenden Flächen im Geiste vorzustellen, aber der Otto-Normal-Spieler hat bestimmt einige kleinere Probleme.
Den Rest des Spieles hätte man eigentlich so belassen können, aber wenn schon extrem, dann überall. So gibt es die Leiste mit den Diamanten nicht mehr, dafür werden eine bestimmte Anzahl von blauen und braunen Diamanten auf den Tisch gelegt. Der Rest wandert in den Beutel. Wer nun zuerst Ubongo ruft darf sich einen blauen Stein nehmen und in den Beutel greifen, der Zweite bekommt den braunen und darf auch in den Beutel fassen.
Anstatt mit einem Satz an Teilen zu spielen, werden die (Farb-)Sätze jede Runde neu verteilt. Dies kann, muss aber nicht, einen Einfluss auf die Schnelligkeit mancher Spieler haben. Anstatt alle Teile schon sorgfälltig vor mir liegen zu haben, nehme ich mir stets einen anderen, nicht sortierten Satz, und muss die zu verwendenden Teile heraussuchen. Dann geht es normal weiter, ich versuche eben so schnell wie möglich die Fläche zu bedecke, ohne dass Lücken entstehen.
Wer fertig ist, nimmt nach den oben genannten Regeln Glassteine.
Am Ende gewinnt der Spieler, der die wertvollsten Diamanten sammeln konnte.
An sich ist Ubongo extrem ein gutes Spiel und macht auch viel Spaß. Das Material ist allerdings nicht sehr gut. Was verwundert, da wir eigentlich mit Kosmos Spielen nie Grund zur Klage hatten. Die Pappteile fühlen sich nicht so "rund" an, wie wir es von Ubongo gewohnt sind und auch die Abdeckplättchen wirkten auf die meisten Spieler eher billig. Das ist insofern schade, da die Idee, Ubongo extrem zu machen, leider auch in diese Richtung umgesetzt wurde.
Wem dennoch die Grundversion nicht reicht, kann zugreifen oder auch Code Omega ausprobieren. Auch ein wenig extrem.
Sie sollten Ubongo extrem kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Ubongo extrem nicht kaufen, wenn Sie: | - knifflige Spiele mögen | - schon beim ersten Ubongo keine Fläche abdecken konnten | - die Aufgaben des ersten Ubongo bereits im Schlaf lösen können | - soclche Art Spiele Sie kalt lassen | - einen Schwierigkeitsgrad drauflegen wollen | - meinen, dass die Idee zwar gut sei, aber man es auch nicht übertreiben sollte | | | | | | |
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KurzinfosUbongo extremGesamtbewertung AutorGrzegorz Rejchtman VerlagKosmosErscheinungsjahr2007 Spieleranzahl2 - 4 Dauerca. 30 - 45 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 25 € Besucher-WertungSie kennen Ubongo extrem? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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