Tonga Bonga

Aufgenommen in die Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1998

In der fernen Südsee suchen erfahrene Kaufleute ihr Glück. Mit ihren Schiffen fahren sie fremde Inseln an, gründen Stützpunkte und kehren als gefeierte Entdecker zurück nach Tonga Bonga.

Da stehen wir nun, vier ehrenwerte Geschäftsleute, die das große Geld machen wollen. Und natürlich auch Ruhm suchen. Geld und Ruhm. Wir stehen im Hafen von Tonga Bonga und suchen unsere Mannschaft zusammen. Ein Steuermann sollte dabei sein und ein Kapitän, der jedes Riff kennt und die Segel immer im Wind hat. Das Problem an der Sache: 1. wollen diese Leute natürlich Geld und gehen deswegen vorzugsweise zu den Arbeitgebern, die am meisten bieten und 2. stellt unsere liebe Konkurrenz Seemänner für diese Posten zur Verfügung.
Reihum setzen die Spieler die Heuer für die Positionen Kapitän und Steuermann. Danach würfelt der Startspieler mit drei Würfeln und verteilt diese nach Belieben auf die Positionen der anderen Mitspieler. Auf den Würfeln ist die Sechs durch einen sich übergebenden Seemann ersetzt. Dieser ist natürlich eher hinderlich für den reibungslosen Verlauf der Reise, also steuert er auch keine Bewegungspunkte dazu. Wer viel Heuer bietet, bekommt also auch eher erfahrene (4 oder 5 Augen auf den Würfeln) Seeleute, die dann das Schiff weiter voranbringen.
Ziel ist es, vier andere Inseln anzufahren, Stützpunkte zu gründen und nach Tonga Bonga zurückzukehren. Wer dann am meisten Geld gescheffelt hat, gewinnt. Wenn man an der Reihe ist, muss man jedes Mal überlegen, ob man gierig ist und dem Mitspieler durch die Gier weit nach vorne bringt, oder ob man eher gemein ist, aufs Geld verzichtet und eher hinten liegende Spieler unterstützt.

Tonga Bonga ist ein Spiel, das uns sehr viel Freude bereitete. Da man allerdings immer seine drei Würfel setzen muss, und so, auch wenn man es nicht will, gewisse Mitspieler nach vorne bringt, ist der taktische Anteil doch eher gering.