Sushizock am Gockelwok

Ein heißer Zockspaß für Sushifreunde

Einfache und schnelle Spieles sind doch eine feine Sache. Nach 3 Minuten sind die Regeln erklärt und nach maximal 10 Minuten ist das Spiel vorbei. Alle hatten Spaß und haben gelacht. Niemand muss sich schämen, weil er etwas Falsches gemacht hat, denn wennn Würfel im Spiel sind, nehmen sie einem die schweren Entscheidungen ab.
Genauso hier. Wir werfen fünf Würfel, dürfen welche herauslegen und noch einmal würfeln. Dies darf man sogleich ein weiteres Mal wiederholen und muss dann das Ergebnis akzeptieren. Recht einfach. Und trotzdem macht es Spaß!

In der Mitte des Tisches liegen je 12 Sushisteine und 12 Grätensteine. Die Sushisteine haben Werte von 1 bis 6 und die Grätensteine -1 bis -4, woran man klar erkennen kann, welche Steine man sammeln sollte. Aber so leicht ist es nicht, denn ich bekomme die Pluspunkte nur, wenn ich auch für jeden guten Stein einen schlechten habe. Da ich gesammelte Steine immer aufeinander vor mir ablege, kann man sehr schnell sehen, welche guten Steine nicht zählen würden, sollte das Spiel in jedem Moment enden.
Auf den Würfeln finden wir Symbole für die Sushi, die Gräten und noch zwei unterschiedlich farbige gekreuzte Stäbchen. Für jedes Sushisymbol kann ich meine Wahlmöglichkeit erhöhen: Habe ich am Ende nach maximal drei Würfen nur ein Sushisymbol, muss ich, wenn ich diese Möglichkeit wähle, das Sushistück nehmen, das ganz links liegt. Je weiterem sushizeigendem Würfel darf ich auch eines weiter rechts wählen. Bei den Gräten verhält es sich entsprechend.
Habe ich drei Stäbchen einer Farbe, darf ich mir das oberste entsprechende Plättchen von einem Mitspieler klauen. Rot = Gräten, Blau = Sushi. Gelang es mir vier oder mehr Stäbchen zu werfen (einer Farbe!), darf ich mir aussuchen, welches Plättchen es sein soll.

Im relativ seltenen Fall, dass man gar nichts nehmen kann, zumindest gegen Ende des Spieles kann dies auftreten, muss man das höchste negative Plättchen nehmen. Sollte es keine mehr geben, bekommt man das niedrigste positive.
Das Spiel endet, wenn alle Plättchen verteilt worden sind. Der Spieler mit der höchsten Summe aller Steine, gewinnt.

Sushizock ist herrlich einfach und lustig zu spielen. Ein schneller Einstieg, die Möglichkeit die Mitspieler zu ärgern und ihnen die wertvollen Sushistücke oder die niedrigen Gräten zu klauen, führen dazu, dass alle Spielertypen Spaß haben. Da es ein Würfelspiel ist, trägt die Unvorhersehbarkeit des Würfelns nicht unerheblich zum Spielspaß bei, denn sehr oft weiß ein potenzielles Opfer ganz genau, was passieren wird, wenn jetzt noch das dritte Stäbchensymbol fiele. So bangt nicht nur der Werfer, sondern auch der Spieler mit dem wertvollsten Sushiplättchen. Beide gleichermaßen rufen Stoßgebete gen Himmel, dass die Göttin Fortuna den einen dem anderen vorziehen würde.
Da es wirklich nicht so lange dauert, bis alle Steine verteilt sind, müssen die Rachepläne gar nicht erst kalt werden, bis man sie aus der Schublade holen kann.

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