| Space BeansPer Bohne durch die GalaxisIch zitiere eigentlich nicht gerne die Rückseiten von Spielschachteln, da ich mir lieber einen eigenen Anfang für eine Rezi überlege. Aber manchmal finden sich dort so viele Begriffe, ohne die man das Spiel nicht wirklich gut beschreiben kann. So werde ich als zweiten Einstieg einfach mal die Rückseite zitieren: "Der Weltraum, unendliche Bohnenfelder. Dies sind die Abenteuer galaktischer Bohnenhändler auf der Suche nach SpaceBeans. Lichtjahre von der Erde entfernt betreten Sie Bohnenfelder, die nie ein Mensch zuvor geerntet hat."
Wer Bohnanza und Co. kennt, findet sich sofort in dieser weit entfernten Welt zurecht. Es geht darum Bohnen auf zwei Feldern anzupflanzen und möglichst schnell möglichst viele Bohnen zu ernten. Es gibt sieben verschiedene Bohnenarten, die sich alle an bekannte Weltraumserien anlehnen. Zu jeder Sorte gibt es Bohnenkarten mit den Werten von 1 bis 9. Am Anfang erhalten die Spieler, bis auf den Geber, drei Karten und müssen, wenn Sie an der Reihe sind, zwei Karten ziehen. In den folgenden Runden ist das Ziehen freiwillig, aber wer zieht, muss zwei Karten nehmen. Ebenfalls nur in der ersten Runde darf man nur eine Sammlung, das heißt ein Beet, anfangen. Man legt also eine bestimmte Anzahl, in der ersten Runde 1 bis 5, Karten einer Sorte offen vor sich ab. Die restlichen Handkarten gibt man nach rechts weiter. So hat man am Ende seines Zuges keine Karten mehr auf der Hand. In den folgenden Runden darf man noch eine zweite, geheime Anpflanzung vornehmen. Dazu legt man wieder gleiche Karten verdeckt neben die offene Sammlung.
Wer an der Reihe ist, darf Sammlungen auflösen, also ernten, um Punkte zu bekommen. Wenn man keine Karte an eines der beiden Felder legen kann, muss man die offene Sammlung auflösen. Legt man eine Karte an, darf man auflösen, muss aber nicht. Die Sammlung hat immer erst einen Wert, wenn eine Karte die Anzahl der Karten angibt. Beispiel: Sönke hat vier Karten mit den Werten 1,5,7,9 vor sich liegen; diese Sammlung ist nichts wert, da er keine Karte liegen hat, die die Anzahl der Karten, also 4, angibt. Löst man eine Sammlung auf, bekommt man die Karte mit der genauen Anzahl der Punkte vor sich hingelegt. (Meistens legt man die Karte natürlich selber vor sich ab.) Wer zuerst 30 Punkte ernten konnte, bekommt noch einmal 3 Punkte extra. Wer nun nach Auflösen aller Sammlungen die meisten Punkte hat, gewinnt.
"Space Beans" hat uns schon ganz gut gefallen, da die Mischung aus Taktik und Glück genau hinhaut. Natürlich kann der eine etwas weniger Glück haben und nie die fehlende Farbe ziehen, um eine wertvolle Sammlung zu bekommen. Und der andere wiederum zieht immer genau die richtige Karte, damit er in der nächsten Runde so richtig absahnen kann. Aber dafür gibt es ja auch das zweite Bohnenfeld, das geheim ist. Wenn ich ein wenig aufpasse, was die anderen auslegen und was ich an Karten weitergebe, kann ich eventuell voraussehen, welche Karten ich bekomme. So kann ich mein geheimes Bohnenfeld nutzen, um Punkte zumachen.
Oft genug mussten wir Bohnenfelder auflösen, weil es keine passenden Karten gab, aber das hat alle getroffen.
"SpaceBeans" kommt nicht an Bohnanza heran, aber bringt eine interessante Themenvariante ins Spiel. Die Zeichnungen sind lustig, und haben denselben Charakter wie auch die Bohnen der anderen Bohnenspiele. In all unseren Spielen waren die Punkte am Ende recht gleich verteilt. Mal gewann der eine, mal der andere. Wer die Spiele aus dem Bohniversum mag, wird auch mit "SpaceBeans" seine Freude haben, wer aber neu in diese Welt einsteigen will, sollte erst einmal mit Bohnanza anfangen.
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KurzinfosSpace BeansGesamtbewertung AutorUwe Rosenberg VerlagAmigoErscheinungsjahr1999 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 45 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 7 € Auszeichnungenà la carte: Kartenspielpreis der Zeitschrift Fairplay 2000: Platz 5 Besucher-WertungSie kennen Space Beans? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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