| SnapshotDer rasante Schnippspaß!Vielleicht wollten Sie schon immer einmal ein Carrom-Spiel ausprobieren, sind aber vor dem recht hohen Preis zurückgeschreckt. Nun gibt es Snapshot, das zwar kein richtiges Carrom ist, aber immerhin auf die gleiche Fertigkeit setzt: Einen guten Schnippfinger. Ohne den kommt man nicht voran und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Ziel im Spiel ist es, alle seine Aufgabenkarten zu erfüllen. Da wollen die Spielsteine der anderen Spieler getroffen und bestimmte Felder erreicht werden. Da man in der Regel den Stein nicht von einer festen Position vom Tisch aus schnippen kann, ist Aufstehen und Bewegen ein Muss. Das macht das Spiel auch wieder sehr aktiv, alle Spieler stehen und suchen sich, wenn sie an der Reihe sind, die beste Position, aus der sie ihren Spielstein über das Feld bewegen können.
Der Spielplan muss vorsichtig zusammengesetzt werden. An dieser Stelle treten bereits die ersten Probleme auf. Die Klammern, die die Umzäunung zusammen halten sollen, sind nicht alle eng genug, damit die Kanten auch senkrecht stehen. Auch die Eckklammern halten dem Druck nicht gut genug stand, so dass man mit Tesafilm nachhelfen muss. In der Mitte des Spielplans ist eine kleine Box, die als Hindernis und zur Aufbewahrung der Spielmaterialien dient. Das Spielfeld zeigt 8 besondere Felder, vier in der Mitte und groß sowie je eines in den Ecken. Wer hier her schnippt, bekommt einen passend farbigen Plastikstein. Diese werden für den Sieg benötigt. Ziel ist es nämlich seine acht Aufgabenkarten zu erfüllen und je zwei der drei verschiedenen Glitzersteine zu bekommen. Am Ende muss man dann auch noch das Startfeld erreichen. Nicht gerade wenig.
Bin ich an der Reihe schnippe ich meine farbige Scheibe. Dies kann ich mit dem Finger machen, der mir am meisten zusagt, allerdings sollte man darauf achten, nicht zu stark zu schnippen, denn dann landet die Scheibe außerhalb des Spielfeldes. Unter den acht Aufgabenkarten befinden sich 5 für die Steine der anderen Spieler, die auch auf den Plan kommen, wenn weniger als sechs mitspielen, und drei für die Felder um die Mitte. Das vierte Feld in der Mitte drängt mich einen meiner Steine abzugeben, was nicht nur schlecht sein kann. Denn es kann gut vorkommen, dass man im Laufe des Schnippens mehr als zwei Glitzersteine einer Farbe bekommt, dann muss man sehen, dass man diese Mehrsteine loswird, denn sonst kann man nicht gewinnen.
Das Schnippen wird zum einen von den Steinen der Mitspieler erschwert, desweiteren liegen aber noch vier bewegliche Hindernisse und ein Mauerstab auf dem Spielfeld. Den Mauerstab darf ich versetzen, wenn ich mit meinem Stein auf dem runden Sonderfeld in der Mitte lande. Einsetzen darf ich ihn wie ich will, nur muss ein Stabende ein beliebiges Seitenteil berühren. Behindern der anderen Spieler ist ausdrücklich erwünscht!
Die Züge verlaufen recht simpel: schnippen, eventuell eine Aufgabenkarte erfüllen und die nächste aufdecken und dann überprüfen, ob man ein Aktionsfeld berührt. Dennoch bringt das Spiel Spaß und unterhält, besonders durch seine fehlende feste Zuordnung von Plätzen am Tisch. Ein bisschen wie Billiard erscheint es schon, wenn die Spieler um den Tisch laufen um die beste Position zu finden und sich leicht verrenkt auf die Kante des Tisches platzieren, um in der idealen Schnippposition zu stehen. Auc hdas Ärgern wird bei Snapshot groß geschrieben, so landet die eigene Scheibe oft nicht gerade dort, wo sie landen soll oder wird von anderen Spielern in die völlig falsche Ecke geschubst.
Die Regel finden auf zwei Seiten Platz und auch wenn man sie verlieren sollte, ist das Spiel an sich schon fast selbsterklärend. Das Material ist nicht unbedingt das beste und wird sehr vielen Spielen nicht standhalten, wenn man nicht zum Klebeband greift. Da der Plan gefaltet wird, gibt es leider keine völlig plane Fläche, was manchmal zu Ärger seitens des Schnippenden führen kann.
Die Aktionsfelder in der Mitte bringen sich gut ins Spiel ein, die Aktionen sind nicht zu stark und geben doch hin und wieder die entscheidenen Impulse im Spiel. So kann ich wie erwähnt den Mauerstab versetzen, einen Bonusstein nehmen, den ich einsetzen kann um einen Extrazug zu bekommen oder ich darf eine zweite Aufgabenkarte aufdecken, so dass ich zwei Ziele habe und eventuell diese schneller erfüllen kann.
Als Absacker ist es sehr gut geeignet, besonders, weil dann das Blut noch einmal in Wallung kommt, und die Bewegung nach drei bis vier Stunden des Sitzens doch gut tut. Für manche Spieler, die dem Wein zu sehr zugesprochen haben, mag dies jedoch kein gutes Ende nehmen.
Sie sollten Snapshot kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Snapshot nicht kaufen, wenn Sie: | - gerne Schnippspiele spielen | - keine Hände, sondern Pranken haben | - einen starken Zeigefinger haben | - beim Spielen sitzen wollen | - schon immer mal ein Carrom haben wollten, aber für wenig Geld | - zu viel Kraft in den Fingern haben | | | | | | |
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KurzinfosSnapshotGesamtbewertung AutorRüdiger Dorn VerlagKosmosErscheinungsjahr2010 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 30 - 45 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 25 € Besucher-WertungSie kennen Snapshot? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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