| SkullkingYo-Ho-Ho!Wie macht der Pirat? Yo-ho-ho! Genau! Und wenn viele Piraten zusammenkommen, dann wird daraus ein YO-HO-HO! Dieser Ruf ist zwar kein wesentlicher Bestandteil des Spieles und einige Spieler fühlen sich zu alt um mitzumachen, aber dennoch, wenn das Yo-ho-ho! erschallt, dann geht nichts mehr und das ein oder andere Wehklagen ist nun noch lauter als das vorherige Yo-Ho-Ho!
Skullking ist ein Stichspiel - das heißt, dass wir Farben und Trumpf haben. Rot, Blau und Gelb sind die Farben, die man bedienen muss, wenn sie ausgespielt werden. Schwarz ist die Trumpffarbe, die man nur spielen darf, wenn man nicht bedienen kann. So weit so Wizard oder auch Skat. Alle vier Farben gibt es in den Werten 1 bis 13, wobei die Schwarze 13 demnach die höchste Karte wäre. "Wäre", gäbe es nicht noch Sonderkarten.
Bei den Sonderkarten gilt: Diese darf ich immer spielen, auch wenn ich bedienen muss, also nicht so, wie bei den Buben im Skat, die ja zum Trumpf direkt zählen und auch den Bedienregeln gehorchen müssen. Da wäre einmal die Mermaid, oder Meerjungfrau. Von ihr gibt es zwei Karten und sie ist höher als die Schwarze 13. Darauf folgen fünf Piraten und schließlich der Skullking. Der Dreh an der Sache ist aber, dass die Mermaid in einem Stich mit dem Skullking immer höher als dieser ist, dabei ist es egal, ob man sie nach oder vor dem Skullking gespielt hat. Nur der Skullking kann Piraten übertrumpfen.
Sollte man mit dem Skullking einen Piraten "fangen", bekommt man 30 Sonderpunkte. Die Mermaid, die den Skullking zur Strecke bringt, verschafft einem 50 Extrapunkte. Aber auch so gibt es massenweise Punkte. Wie bei Stiche ansagen oder Wizard müssen die Spieler vor einer Runde ansagen, wie viele Stiche sie im Verlauf dieser Runde bekommen. Wer richtig liegt, bekommt 20 Punkte für jeden Stich. Wer daneben liegt, erhält -20 Punkte für jeden Stich über oder unter den angesagten. Sage ich also drei Stiche an und bekomme einen, erhalte ich -40 Puntke. Ebenso verhält es sich, wenn ich drei ansage und 5 bekomme. Damit man auch Punkte mit einem schlechten Blatt erhält, bekommt man immer die Runde mal 10 Punkte, wenn man Null ansagt. 10 Runden werden gespielt und es beginnt mit einer Karte und endet mit 10 Karten, also 10 Stichen in der letzten Runde.
Im Gegensatz zu Wizard sagen die Spieler ihre Stiche alle gleichzeitig an, eben mit dem schon erwähnten Yo-ho-ho! Beim zweiten "ho" strecken alle Spieler ihre Hand in die Mitte und zeigen mit Hilfe der Finger an, wie viele Stiche sie bekommen. Sollte man wider Erwarten mehr als 5 wollen, so zeigt man fünf an und sagt die entsprechende Zahl dazu. Passiert aber eher weniger bis gar nicht.
Dieser Ansageteil ist mit das Beste am Spiel. Insgesamt ist es sehr schwer zu sagen, mit welchen Karten man einen Stich bekommt. Oft sind es genau die Karten, von denen man eigentlich meinte, dass sie klar durchgehen und man niemals einen Stich bekommen würde. Dann steht man mit einem Piraten zu viel auf der Hand da und hofft, dass ein anderer Spieler noch einen Piraten vor einem spielt, denn der erste ist immer der höhere. "Unverhofft kommt oft" ist ein Sprichwort, das perfekt zu diesem Spiel passt. Wie oft sitzt man da mit seinen Karten und denkt sich, dass man mit etwas Glück auch Null nasagen könnte, nur um nach dem zweiten ho eine böse Überraschung zu erleben, denn die anderen dachten ähnlich! Somit gibt es mal wieder mehr Karten als angesagt Stiche. Das umgekehrte Phänomenen trifft ähnlich häufig ebenfalls zu. Dann ist man mal mutig und sagt drei, nur um am Ende zu sehen, dass es nun viel mehr Stiche als Karten gibt.
Da eigentlich nichts sicher ist, noch nicht einmal der Skullking, wird man immer mal wieder grandios daneben liegen. Oder meinen, dass man grandios daneben liegt, um dann doch noch in der letzten Runde von einem Mitspieler gerettet zu werden.
Bisher kam Skullking in allen Spielrunden sehr gut an. Der eine oder die andere hatte ein wenig Pech und schloss das Spiel mit Minuspunkten ab, was dazu führte, dass dieses Spiel nicht sofort in die Liste der Lieblingsspiele aufgenommen wurde. Aber in der nächsten Partie sieht es schon wieder ganz anders aus...
Skullking benutzt den einen oder anderen Mechanismus anderer Spiele, schafft aber insgesamt etwas, nicht Neues, aber Gutes, Packendes. Auch nach nunmehr zig Partien spielen wir es immer wieder gerne. Der eine mag Abluxxen besser finden, aber als Stichspiel sucht Skullking Seinesgleichen.
Sie sollten Skullking kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Skullking nicht kaufen, wenn Sie: | - gerne Stichspiele spielen | - nicht gerne Stichspiele spielen | - es gut finden, wenn keine Karte sicher ist | | - schnelle, einfache aber durchaus unterhaltsame Spiele mögen | | | | | | | |
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KurzinfosSkullkingGesamtbewertung AutorBrent Beck VerlagSchmidt SpieleErscheinungsjahr2014 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 30 - 40 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 8 € Besucher-WertungSie kennen Skullking? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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