Sioux

Fette Beute

Wenn es nicht schon so viele Spiele dieser Art geben würde… wäre Sioux wirklich nett. Aber leider gibt es schon sehr viele Spiele dieser Art, was Sioux wiederum ein wenig weniger nett macht. Motto: anderes Thema, leichte Abänderung und schwuppdiwupp haben wir ein neues Spiel. Das ist mittlerweile ja gang und gäbe, so viele neue Ideen gibt es nicht; aber das Prinzip von Hol`s der Geier schon wieder aufzulegen, muss das sein?

Das Prinzip ist also folgendes: alle Spieler haben die gleichen Karten und legen verdeckt eine aus. Der Spieler mit der höchsten Karte gewinnt. Nächste Karte. Am Ende gewinnt der Spieler, der a) die meisten Stiche bekommen konnte oder b) die meisten Punkte anhand der Stiche bekommen konnte. Neues Spiel auf den Tisch.
Das klingt nun nicht gerade positiv, aber das Prinzip haben wir in so vielen Spielen schon gespielt. Bei Sioux wird nach b) abgerechnet. Es liegen verschiedene Beutetiere in der Tischmitte. Wer den Stich gewinnt, bekommt die Differenz zwischen seiner Karte und der nächsthohen Karte in Beutepunkten ausgezahlt. Der Spieler mit den meisten Beutepunkten einer Runde bekommt die höchste Vorratskarte, die anderen Spieler je -1 Punkt. Nach drei Runden gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte mit seinen Vorratskarten machen konnte.

Lässt sich noch etwas dazu sagen? Das Spiel ist nicht schlechter als die anderen seiner Art, aber nicht unbedingt originell. Ob es nun Mäuse oder Indiander, Kakteen oder anderes Gestrüpp ist, ist eigentlich egal. Die Verpackung ist schön, hat schon einen edlen Look.
Ansonsten reicht es, wenn man eines dieser Spiele sein Eigen nennt.
Für alle, die noch kein Spiel dieser Art haben, vergeben wir drei Punkte. Wer aber schon eins oder mehrere davon hat, wird zwei als gerecht empfinden, da es nicht mit tollen neuen Ideen daherkommt.

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