Schatzsuche

Schatzsuche - Legespiel / Aktionsspiel von Klaus Zoch

Das Erbe des Seewolfes

Ein kleines Kinderspiel in einer großen Verpackung, das mit schönem Material, nicht ganz so schönen Grafiken, einer leicht zu lesenden Anleitung und einem Memory-Spielmechanismus daherkommt. Die Spieler sind Schatzsucher und versuchen, die vergrabenen Schätze der Piraten zu finden. Auf acht Inseln haben die Seeräuber ihre Beute versteckt. Wer am Ende die meisten Schätze gefunden hat, gewinnt das Spiel.
Wie so oft bei Kinderspielen denkt sich der Erwachsene "Ha, das wäre doch gelacht, wenn ich das nicht verstehen würde. Ist bestimmt ganz einfach und es unterfordert meinen Intellekt! Die anderen spiele ich doch an die Wand!" und wie so oft irrt der Erwachsene. Auch wenn die Aufmachung ein Kinderspiel verspricht, die leichten Regeln ihres dazu beitragen und auch die Dauer einen nicht einen Abend lang an das Spielbrett fesselt, so brauch man doch ein gutes Auge, ein gutes Gedächtnis und eine schnelle Hand.

Schatzsuche - SpielaufbauAcht Inselplättchen werden in einem Kreis in die Tischmitte gelegt. Unter den Plättchen ist ein Hohlraum, in den ein Goldstück kommt. Der Schatzkartenstapel kommt außerhalb des Kreises an einen für alle erreichbaren Platz. Wer an der Reihe ist, nimmt die unterste Schatzkarte und legt sie für sich richtig herum in die Mitte des Kreises. Wahlweise kann man auch die oberste vom verdeckten Stapel nehmen, da nicht alle Spieler Feinmotoriker sind und der Turm gerade zu Beginn des Spieles gerne umfällt.
Die Karte kann nun entweder einer Insel bis aufs I-Tüpfelchen gleichen, oder mit keiner Insel übereinstimmen. Gleichzeitig versuchen alle Spieler dies herauszufinden. Glauben sie, dass eine Insel der aufgedeckten gleicht, lässt er seine Patschehand schnellst möglich auf der passenden Insel zur Ruhe kommen. Wer die unterste Hand auf der Insel hat, darf nun kontrollieren, ob es stimmt. Dabei wird er von den anderen Spielern unterstützt, die alles genauestens kontrollieren. Stimmen die Karten überein, kann der Spieler, wenn er der Meinung ist, unter der Insel liegt noch ein Schatz, die Insel hochheben, also anfangen zu buddeln. Liegt dort ein Schatz, nimmt er ihn. Liegt keiner, muss er einen eigenen Schatz dort vergraben. Hat er noch keinen, noch mal Schwein gehabt! Glaubt er allerdings nicht daran, dass da noch ein Schatz liegt, lässt er die Insel liegen und reihum dürfen die anderen Spieler ihre Meinung zu dem Thema kundtun. Ist ein Spieler der Meinung der schnellste Pattscher hat sich geirrt, lüftet er das Geheimnis indem er die Insel aufdeckt. Ist ein Schatz da, ätsch, lange Nase. Wenn nicht, breites Grinsen, und ein eigener Schatz wandert von dem Spieler unter die Insel. Will kein Spieler die Insel hochheben, so kann der Pattscher einen bestimmen, der es dennoch tun muss. Unfair? Aber so sind nun mal die Regeln, Tim.
Hat sich der Pattscher geirrt und die Insel stimmt nicht mit der Karte überein, so muss er einen Schatz auf die Schatzkiste, die am Tischrand liegt, legen.
Passt die Schatzkarte mit keiner Insel überein, versucht man seine Hand auf die Karte zu legen. Wer dies zuerst schafft und auch noch Recht damit hat, bekommt zwei Schätze von der Schatzkiste. Liegen dort keine mehr, hat man Pech gehabt und darf gerne an dieser Stelle des Spiels das Schicksal anklagen. Bringt aber nichts, denn dem Schicksal sind Anklagen egal. Wer aber irrte und zu Unrecht seine Hand auf die doch passende Karte legt, muss einen Schatz abgeben und zwar in die Kiste, so dass der nächste Spieler wieder etwas bekommen kann.
Auf der Rückseite der Schatzkarten befindet sich entweder ein X, das die Stelle markiert, oder für die unpassenden Karten, keines. So gibt es keine zwei Meinungen. Die Inseln haben eine Menge Merkmale, die sie unterscheiden, da muss man also schon sehr gut Acht geben. Ob 5-Jährige das können, wage ich zu bezweifeln. Zum einen gibt es den Hintergrund, der durch Inseln und Schiffe anders aussehen kann. Dann die Insel, mit Seestern oder ohne, mit vielen Palmen oder wenig, mit einem Vogel auf der Palme oder dem Fass, oder ohne Fass, einem grabenden Wolf, der mal ein Hemd anhat und mal nicht, und den Vordergrund mit einem Hai links oder rechts.

Schatzsuche - Das Erbe des SeewolfesWas sich verwirrend anhört ist es auch. So ist das Spiel auch für Erwachsene kein Zuckerschlecken. Anstatt eine Schatzkarte aufzudecken, kann man auch einen anderen Spieler zum Piratenspiel herausfordern. Dazu zeigt er auf eine Insel, auf die der Herausgeforderte nun einen Schatz legen muss. Nun muss er bekennen: Liegt unter der Insel ein Schatz oder nicht. Glaube ich dem Herausgeforderten, darf dieser seinen Schatz wieder an sich nehmen. Glaube ich ihm nicht, lege auch ich einen Schatz auf die Insel. Dann wird aufgedeckt. Wer Recht hat bekommt die beiden Schätze. Diese Regel wird im Spiel allerdings selten Anwendung finden. Sollte man mit kleinen Kindern spielen, kommen die nicht passenden Karten raus und das Piratenspiel darf nicht angeboten werden.
Das Spiel endet, sobald es keine Schatzkarten mehr gibt. Es gewinnt der reichste Spieler.

"Schatzsuche" fordert Kinder und Erwachsene. In unseren Runden war es fast immer spannend zu sehen, wer sich noch an die Schatzinsel und die bereits geräuberten Inseln erinnern konnte. Im Eifer des Suchens nach dem Gegenstück vergisst man schnell mal, welche Inseln noch eine Beute versprachen. Auch dass immer wieder mal neue Schätze unter die Inseln kommen, steigert die Konfusion. Das Material ist gut, wenn auch die Grafiken nicht so schön sind. Spielspaß kommt auch in einer reinen Erwachsenenrunde auf, Kinder werden aber in der Regel mehr Spaß am Schatzsuchen haben.



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Kurzinfos

Schatzsuche

Gesamtbewertung

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Autor

Klaus Zoch

Verlag

HUCH and friends

Erscheinungsjahr

2005

Spieleranzahl

2 - 6

Dauer

ca. 25 Min.

Alter

ab 5 Jahren

Preis

ca. 25 €

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