| RheinländerWer wird Herrscher über den Rhein?Da liegt er vor uns: der König der deutschen Flüsse, der Rhein. Wie ein Aal windet er sich durch die Landschaft. Malerisch blau im satten Grün der Ufer. Aber nicht mehr lange. Schon bald entbrennen hier wüste Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft an Burgen, Kirchen und Schlössern. Wer wird der mächtigste Herzog dies- und jenseits des Flusses? Die Schwarzen Schergen von Jan, selbsternannter Befreier? Oder die roten Teufel von Freifrau Sylvia? Vielleicht auch die in Lila auftretenden und besonders fromm scheinenden Soldaten von Fürstin Caterina? Hoffentlich sind es die vom Volk geliebten Ritter des allseits beliebten Grafen Michael, die bald über die Flusslandschaft weise regieren werden. Hoffen wir es. Für die Menschen.
Nun ja, vielleicht sind meine Ritter nicht unbedingt die beliebtesten, aber als Rezensent darf ich ein wenig träumen.
Spieleautor Reiner Knizia mit seinem Spiel RheinländerBei Rheinländer versuchen die Spieler möglichst viele Herzogtümer zu gründen und in ihren Herrschaftsbereichen viele Burgen, Kirchen und Städte zu unterwerfen. Die Rheinlandschaft ist in 54 Gebiete unterteilt, die alle, mit einigen Ausnahmen, sich über zwei Rheinufer und den Fluss erstrecken. Am Anfang erhält jeder Spieler 5 Karten, mit den Zahlen 1-54, die zu den Feldern korrespondieren. Wer an der Reihe ist, darf eine Karte ausspielen und einen Ritter platzieren. Besitzt man zwei benachbarte Felder, ist ein Herzogtum gegründet. Wer an eine Kirche angrenzt, erhält einen Bischofsmarker. Der Spieler, der die meisten Bischöfe kontrolliert, stellt den Erzbischof. Dieser kann feindliche Ritter bekehren, wenn er eine Karte mit der passenden Nummer ausspielt. Begegnen sich zwei Herzogtümer, werden diese miteinander verbunden. Wer in einem der ursprünglichen Herzogtümer die meisten Ritter stellte, regiert nun das neu entstandene. Man kann seine Karten auch dazu nutzen schon vorhandene Herzogtümer zu verstärken. Dabei kommt es dann nicht auf die Zahl drauf an, sondern nur darauf, dass die neu zu platzierende Einheit an keine feindliche angrenzt. Wer clever spielt, kann schnell Herzogtümer verbinden und so den anderen wertvolle Punkte entziehen. Die Burgen und Kirchen haben den Wert 1, Städte sind 2-4 Punkte wert. Das Spiel endet, sobald ein Spieler seinen letzten Ritter ausgespielt hat. Sieger ist, wer am meisten Punkte sammeln konnte.
Rheinländer hat uns sehr gut gefallen. Ein Wunder, dass ich erst jetzt zu einer Rezension komme. Es verbindet eine Prise Glück (welche Gebietskarten ziehe ich) und eine Menge strategisches Geschick (ist es besser jetzt Jan zu schaden, oder soll ich meine Herzogtümer besser sichern).
Da es recht schnell erklärt und gespielt ist, lädt es dazu ein, mehrere Partien zu spielen.
Strategie / Taktik | | | | Glück / Zufall | | Interaktion | | Anleitung / Material | | Spielspaß | | | Buy Game on
| Preis / Leistung | |
|
KurzinfosRheinländerGesamtbewertung AutorReiner Knizia VerlagParkerErscheinungsjahr1999 Spieleranzahl3 - 5 Dauerca. 45 Min. Alterab 12 Jahren Preisca. 30 € Besucher-WertungSie kennen Rheinländer? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
Error connecting to mysql |
|