Picknick Panik

Picknick mit Hindernissen

Da sitzen wir nun: blauer Himmel, grüne Bäume, gelbe Sonne und buntes Essen vor uns auf der Picknickdecke. Es könnte ein sehr schöner Tag sein, alles stimmt. Bis auf einen`: miese, fiese Insekten machen uns das Leben und vor allem das Picknick zur Hölle. Fliegen, Ameisen und Spinnen, die ja bekanntlich keine Insekten sind, aber der Einfachheit mal so bezeichnet werden, wollen uns unser herrliches Essen mopsen. Aber wir sind nicht wehrlos: Schuhe, Fliegenklatschen und Ameisenspray können uns helfen, wenn wir sie nur zum richtigen Zeitpunkt einsetzen. Allerdings: wer will das mit Ameisenspray verseuchte, mit zermatschten Fliegen und Spinnen garnierte Essen dann noch anrühren?

Jeder Spieler bekommt, je nach Anzahl, Essenskarten. Sagen wir mal bei 5 Spielern 4. Dazu erhält man 8 Handkarten, die die verschiedenen Insekten in verschiedenen Farben darstellen. Außerdem gibt es die erwähnten Waffen und Joker-Insekten-Karten. Der Besitzer des Spiels darf anfangen. Er kann entweder eine Insektenkarte ausspielen, oder beliebig viele gleiche Karten. Dabei muss sowohl das Insekt, als auch die Farbe passen. Sobald zwei oder mehr gleiche Karten ausliegen, beginnt ein Angriff. Sagen wir mal, ich habe zwei rote Ameisen ausgelegt. Nun darf Andi entweder den Angriff abwehren, mit einem Ameisenspray, oder er gibt den Angriff weiter, indem er eine weitere rote Ameise ablegt. Sollte er Letzteres tun, muss sich nun Benni gegen drei Ameisen wehren. Also, entweder 2 Sprays (eine Karte muss immer liegen bleiben) oder eine weitere rote Ameise. Oder eine Ameisen-Joker-Karte. Sollte er wider Erwarten nicht über eine geeignete Abwehrmaßnahme verfügen, bekommt der Spieler, der die letzte Karte abgelegt hat eine Essenskarte vom geschröpften Spieler sowie alle Insektenkarten, die er verdeckt vor sich ablegt. Jede Essenskarte zählt 10 Punkte, jedes Insekt 2. Man kann auch, wenn man nicht angegriffen wird eine der ausliegenden Insekten mit der passenden Waffe platt machen und so 2 Punkte einstreichen.

Picknick Panic ist eher etwas für jüngere Spieler. Der Zufallsfaktor ist einfach zu groß, als dass es uns wirklich gefallen hätte. Ich konnte im ganzen Spiel immerhin ein Mal Andi eine Essenskarte abluchsen, und das gegen Ende des Spiels, als er nur noch drei Karten auf der Hand hatte. Meine Angriffe auf Andi hat dieser immer an Benni weitergegeben, der sich nur selten verteidigen konnte. Kinder werden schon Spaß daran haben, aber als Erwachsener sollte man sich lieber 6 nimmt! oder Hornochsen zulegen.
Die Grafiken sind …. na ja, nicht hübsch und nicht filigran. Auch nicht lustig. Zweckmäßig, ich glaube das passt noch am besten. Ja, sie sind zweckmäßig. Man erkennt, was sie darstellen sollen, nicht mehr, nicht weniger.

Inzwischen gibt es auf der Webseite des Verlags eine Regelvariante zu Picknick Panik.

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