| OleOEin Karten-Würfelspiel?Was soll das denn sein und wie soll das funktionieren? Das waren die ersten Gedanken zu OleO. Spätere Gedanken wichen davon dann deutlich ab: Wann spielen wir es mal wieder? oder Warum ist jetzt schon Schluss?
In erster Linie ist OleO ein Kartenspiel. Jeder Spieler erhält derer 6 und muss versuchen sie los zu werden. Wenn man an der Reihe ist, kommen die Ablegeregeln ins Spiel. Man darf nur Karten spielen, die der auf dem Ablagestapel liegenden Karte in Farbe oder Symbol gleichen. Aber abspielen heißt hier noch lange nicht loswerden.
Zuerst legt man die Karte, die man gerne aus seiner Hand entfernt sehen möchte, vor sich ab. Nun versucht man mit den drei Würfeln die Erfordernisse der Karte zu erfüllen, zum Beispiel einen "Sandwich" - große, kleinere, große Zahl (4,2,4 oder 5,3,5 usw.). Von den Sandwichs gibt es zwei verschiedene: den großen Sandwich, s. o., oder den kleinen, zum Beispiel 2,3,2. Außerdem gibt es Straßenkarten oder unterbrochene Straßen: 1,3,5 oder 2,4,6. Auf den Karten ist immer angeben wie oft man mit den Würfeln werfen darf, beim ersten Wurf wirft man immer alle drei, bei folgenden darf man sich entscheiden ob man einen, oder mehrere noch einmal wirft. Es gibt noch Karten, die verlangen, dass man über 15 Augen kommt oder unter 6, dass man einen Dreier wirft oder Karten, die einen die Farbe wünschen lassen.
Reihum wird gespielt. Sollte ein Spieler nach den erlaubten Würfelversuchen die Anforderungen der Karte nicht erfüllen, kann sein linker Nachbar den Wurf nutzten, um eventuell selber damit eine Karte abzuwerfen. Das kann immer gut passieren, wenn Tim versucht einen Sandwich, groß oder klein, zu werfen. Oft konnte ich am Ende seine Straße oder seinen Sandwich, genau den, den er nicht nutzen konnte, für mich beanspruchen. Auch die miesen Tricks meiner Mitspieler, mir Karten zuzustecken, die schwer zu erfüllen sind, habe ich oft souverän mit einem Wurf erfüllt. Hoffentlich wachsen Tims ausgerissene Haare schnell wieder nach… Aber da das Leben eben ein Würfelspiel ist, sah es in der nächsten Runde schon wieder ganz anders aus.
In der Fortgeschrittenen Version kann man noch folgende Regel hineinbringen: Sollte der erste Wurf eines Mitspieles eine meiner Karten entsprechen, kann ich klopfen und den Wurf für mich beanspruchen. Sollte aber mein lieber Mitspieler den Wurf selber nutzen können, muss ich eine Strafkarte ziehen, wie man auch immer eine Karte ziehen muss, wenn man keine passende zum Ausspielen auf der Hand hat. Würfeln sollte man aber immer, da man mit einem Dreier eine beliebige Karte ablegen kann.
OleO ist "The best of two worlds", es verbindet die Elemente Karten und Würfel optimal. Es ist zwar anders als ähnliche Spiele, aber es steht dennoch in einer langen Tradition: Uno, Mau Mau, Kniffel oder Arne sind Spiele, denen OleO nicht ganz unähnlich ist, aber eben doch anders. Die beiden Autoren haben die Gradwanderung vollbracht schlau zu "klauen" und dennoch innovativ zu sein. OleO bringt Spaß, ist abwechslungsreich und hat Potential. Ob mit 3 oder 6 Spielern, Langeweile kommt nie auf, da man immer auf die Würfe der Anderen achten muss, weil man sie ja vielleicht nutzen kann. Der "Ich-bin-zwar-nicht-an-der-Reihe,-kann-aber-dennoch-eine-Karte-loswerden"- Mechanismus ist ein wichtiger Bestandteil, ohne den jedes Kartenspiel weit weniger Spaß bringt.
Die Runden sind schnell zu Ende, manchmal zu schnell, so dass OleO ein ideales Spiel für den gemütlichen Einstieg oder das entspannte Ausklingen eines tollen Spielabends ist.
OleO kann direkt bei den Autoren bestellt werden:
Strategie / Taktik | | | Glück / Zufall | | Interaktion | | Anleitung / Material | | Spielspaß | | | Buy Game on
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KurzinfosOleOGesamtbewertung AutorOlaf Ludwig, Marco Leopizzi VerlagOleOErscheinungsjahr2003 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 10 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 8 € Besucher-WertungSie kennen OleO? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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