OLE!

OLE! - Kartenspiel, Stichspiel, Ärgerspiel von Wolfgang Panning

Spaß und Spannung mit Karten!

Auch wenn die Überschrift eher langweilig klingt, 1995 hat so ein Satz vielleicht noch gezogen, so ist OLÈ ein wirklich gutes Kartenspiel. Die Regeln sind schnell erklärt, zumindest, wenn einer das übernimmt und nicht mehrere, und so schwer sind sie auch nicht zu verstehen. Allerdings sind sie nicht ganz leicht in der Anwendung, wie wir immer wieder feststellen mussten.

OLÈ ist ein klassisches Ablegespiel, bei dem es darum geht, möglichst schnell seine Karten loszuwerden, denn jede Karte, die ich am Ende der Runde noch auf der Hand halte, gibt mir ihren Wert an Minuspunkten. Auch wenn die Karten nur bis 13 gehen, können das schon mal einige sein, wenn früh Schluss ist.
Die Karten haben zwei Merkmale: Zahlen und Farben. Bei den Farben gibt es zwei Wertigkeiten, entweder Rot Blau, Grün und Gelb oder Gelb Grün, Blau und Rot. In der ersten Runde ist Rot oben, also wertvoller, danach darf immer der Spieler entscheiden, der die meisten Minuspunkte gesammelt hat.
Bin ich an der Reihe, habe ich drei Möglichkeiten meine Karte anzulegen: (a) Entweder die Zahl ist höher, aber die Farbe nicht, oder (b) die Farbe ist höher, aber die Zahl nicht und (c) beide Aspekte sind höher, Zahl und Farbe. Habe ich mich für a oder b entschieden, ist der nächste Spieler an der Reihe. Sollte ich aber c gewählt haben, dann habe ich eine Serie gestartet und darf insgesamt bis zu 4 Karten ablegen. Allerdings müssen alle Karten die Kategorie c erfüllen, zumindest, wenn ich eine weitere Karte legen will. Lege ich eine Karte, die a oder b erfüllt, endet meine Serie und der nächste Spieler ist an der Reihe. Starte ich eine Serie kann sie aber nicht beenden, oder abbrechen, muss ich einen der gelben Chips aus der Mitte nehmen; dies sind 5 Minuspunkte. Eben einen solchen Chip muss ich auch immer dann nehmen, wenn ich nicht legen kann, was häufiger gegen Ende einer Runde passieren kann, wenn zum Beispiel hohe Farben und Zahlen gespielt werden. Das Spiel endet entweder nach einer vorher festgelegten Anzahl an Minuspunkten, oder wenn alle einmal gegeben haben.

Die Regel ist wirklich das Manko an dem Spiel, wenn man sich aber erst einmal über die Regeln geeinigt hat, kann der Spaß beginnen. Vielleicht haben wir auch die Serienregeln nicht richtig gespielt, das lässt sich schwer sagen, da die Regeln nicht sehr deutlich sind. Aber bei einem 15 Jahre alten Spiel kann man das schon verzeihen; damals waren die Spieler noch cleverer und haben sofort verstanden, was man machen muss. Heute verstehen viele Spieler die Regeln ja noch nicht einmal, wenn sie ein Video dazu sehen. Ja, ja, die gute alte Zeit. Aber zurück zum Spiel.

OLÈ ist ein klasse Spiel, das Taktik und leichten Zugang verbindet. Wir haben es als Absacker gespielt und solange nicht zu viel Wein geflossen ist, haben alle auch noch gut mitspielen können. Die Regeln sind zwar simpel, aber im Spiel schnell mal vergessen, zumindest die Regel der Serie. So gab es öfters die Situation, dass der ablegende Spieler eine Serie startete, allerdings ohne es zu wissen. Er wurde dann nett und freundlich auf sein Verhalten hingewiesen und nicht selten führte dies zum Aufnehmen eines Strafchips. Der Reiz des Spieles geht auch von den Gegensätzen aus. Hohe Farbkarten sind nicht schlecht, aber für Serien braucht man auch hohe Zahlenkarten. Serien sind immer das Problem. Spiele ich eine, bin ich zwar Karten los, aber mit weniger Karten habe ich auch weniger Auswahl beim Legen in einer späteren Runde.
Der Spieler mit der niedrigsten Karten, also entweder die gelbe oder die rote 1, beginnt das Spiel und legt gleich eine weitere Karte aus. Er kann aber keine Serie starten, das würde die Rolle des Startspielers zu stark machen. Er hat ja schon den Vorteil zwei Karten los zu sein. Wie aber weiter spielen? Hebe ich mir die hohen Zahlen bis zum Schluss auf, damit ich keine Chips nehmen muss? Oder werde ich sie lieber los, damit sie nicht minus zählen?

Auch wenn es eine Taktik geben mag, so richtig haben wir sie noch nicht gefunden. Dennoch ist OLÈ ein wirklich zu empfehlendes Spiel.

Sie sollten OLE! kaufen, wenn Sie:
Sie sollten OLE! nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne interessante, kleine Spiele spielen- Karten nicht immer in der gleichen Richtung ablegen wollen (oder können)
- mal einen neuen Absacker brauchen- drei Ablegeregeln schon zu viel sind
- taktische Kartenspiele mögen-


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Kurzinfos

OLE!

Gesamtbewertung

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Autor

Wolfgang Panning

Verlag

Abacus Spiele

Erscheinungsjahr

1995

Spieleranzahl

3 - 8

Dauer

ca. 30 - 45 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 4 €

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