Ohne Furcht und Adel

Ohne Furcht und Adel - Brettspiel / Strategiespiel von Bruno Faidutti

Nominiert für das Spiel des Jahres 2000

Wer ist nur der miese Meuchelmörder? Hat Immo sich diese Karte mal wieder geschnappt? Oder Jan? oder Sylvia? Oder will der größenwahnsinnige Immo etwa König werden? Aber wenn er nun doch der Meuchelmörder ist, dann bin ich, wenn ich den Händler nehme, sein bevorzugtes Opfer. Immerhin hab ich zwei grüne Gebäude vor mir liegen, das würde bedeuten, dass ich zwei Extragold erhalten würde. Das weiß auch Immo. Und er ist (in spielerischen Dingen) nicht grade für seine Großzügigkeit bekannt. Was also tun?
"Jetzt mach endlich, so schwer kann es doch nicht sein! Es sind doch nur noch drei Karten! Wir wollen S- P- I- E- L- E- N !!", damit reißt mich Sylvia (wenn es einer macht, dann Sylvia) aus meinen Überlegungen. Nur, weil sie sicherlich mal wieder den Dieb gewählt hat, geldgierige Frau Doktor, will sie, dass es schnell geht. Nun denn, nehm' ich eben den Söldner, was Besseres ist eh nicht mehr da, und reiß der lieben Sylvia ein Gebäude ein. Tja, that's life!

Ohne Furcht und Adel - Karten"Ohne Furcht und Adel" ist ein Kartenspiel, aber nicht im eigentlichen Sinn von Kartenspielen. Kein Trumpf, kein Bedienen, keine Legeregeln und Nils, auch keinen Supertrumpf. Das ist schließlich nur der Fiat 500 (Kwatsch, wer's kennt). Also, das Ziel ist es, acht Gebäude zu errichten, vorzugsweise als erster. Hat man von jeder Gebäudeart mindestens eines errichtet, gibt es Extrapunkte. Es gilt: Kosten = Siegespunkte, mit einigen Ausnahmen. Am Anfang einer Runde wählen die Spieler ihren Charakter aus, jede Runde neu. Der Startspieler hat die volle Auswahl: König, Dieb, Meuchler, Händler, Baumeister, Magier, Priester und Söldner. Jeder der Charaktere hat verschiedene Vorteile: der König ist Startspieler, der Händler bekommt ein Gold extra, der Dieb stiehlt usw. Je weiter hinten man sitzt, desto weniger Auswahl hat man. Was aber nicht unbedingt dazu führt, dass man seinen Zug schneller planen kann. Dafür weiß man aber, was schon weg ist und kann es vielleicht auch zuordnen. Hat jeder Spieler einen Charakter, geht es weiter. Der König ruft die Einzelnen auf, und diese führen ihre Aktionen aus. Entweder zwei Goldstücke oder zwei Gebäudekarten nehmen, von der man eine wieder weglegt. Außerdem kann man jetzt seine Spezialfähigkeit einsetzen. Als letztes wird gebaut und der Nächste ist an der Reihe. Wer gemeuchelt wurde, hat natürlich nichts zu tun.

Ohne Furcht und Adel ist super. Es ist eher Brett- als Kartenspiel. Es erfordert Taktik und Überlegen. Eine kleine Priese Glück gehört allerdings auch dazu: Wen meuchelt der Meuchler, wen beklaut der Dieb, wessen Gebäude wird eingerissen ? Das Material ist von bester Qualität, die Grafiken geben dem Spiel eine besondere Atmosphäre. Für wenig Geld bekommt man hier ein Superspiel, das durchaus Spiel des Jahres hätte werden können. Je öfter man es spielt, desto tiefer werden einem die Mechanismen des Spiels deutlich. Und es wird öfters gespielt werden.
Also, wie Peter Lustig sagen würde: Abschalten und spielen!

Lesen Sie auch die Rezension zur Erweiterung Die dunklen Lande



Strategie / Taktik
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Kurzinfos

Ohne Furcht und Adel

Gesamtbewertung

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Autor

Bruno Faidutti

Verlag

Hans im Glück

Erscheinungsjahr

2000

Spieleranzahl

3 - 7

Dauer

ca. 60 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 10 €

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2000 - Nominierungsliste
Deutscher Spielepreis 2000 - 6. Platz
à la carte: Kartenspielpreis der Zeitschrift Fairplay 2000 - 1. Platz

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