Njet!

Mach kaputt was dich kaputt macht

"Ich sach mal einfach: Njet, Immo. Rot ist diese Runde nicht Trumpf!" "Na gut, dann ist Grün aber auch nicht Supertrumpf, das haste jetzt davon!"
Und Dirk mischt sich auch noch ein (na gut, er ist ja auch an der Reihe): "Ich sage njet! zu Supertrumpf allgemein. Diese Runde gibt's keinen. Das habt ihr jetzt davon!"

So wird jede Runde Njet! zu einem neuen Erlebnis. Mal ist Rot Trumpf, mal Grün oder Blau. Jeder Spieler erhält 10 Karten. Danach wird erst entschieden, was Trumpf und Supertrumpf ist, wer beginnt, wie viel ein Stich wert ist und wie viele Karten man ablegen muss. Die Grundregeln sind die von Skat: man muss bedienen, kann man nicht, dann darf man abwerfen oder stechen.

Supertrumpf, wenn es einen gibt, sind immer die Einser einer Farbe, vier Farben gibt es, auch wie bei Skat. Und was noch an Skat erinnert: Es spielen zwei gegen einen. Wer mehr Stiche, nicht Punkte, macht, gewinnt die Runde. Eigentlich gewinnen alle die Runde, aber jeder Stich ist, so wie die Spieler es entschieden haben, eine bestimmte Anzahl Punkte wert. Habe ich nur drei Stiche, bekomme ich auf jeden Fall weniger Punkte als meine Gegner. Gespielt werden 8 Runden, oder mehr, wie man lustig ist. Wer dann am meisten Punkte hat, gewinnt. Njet! hat eine große Ähnlichkeit mit Skat, vielleicht hat es uns deswegen auch sehr viel Spaß bereitet. Es ist schon eine gehörige Portion Glück dabei, um am Ende der Gewinner zu sein. Nachdem alle Karten verteilt wurden, legen die Spieler abwechselnd Steine auf die Felder, die nicht für das nachfolgende Spiel gelten sollen: Dirk legt z. B. seinen Stein auf Rot, das bedeutet, dass diese Runde Rot nicht Trumpf ist. Ich lege meinen Stein auf Dirks Alter Ego, was ihn als Startspieler ausschließt. Es werden solange Steine gelegt, bis das Spiel definiert ist. Man kann also nur wenig Einfluss nehmen. Beim Spiel zu dritt fünfmal.
Dennoch bringt "Njet!" Spaß und lädt ein, es häufiger zu spielen. Und wenn Immo dann gelernt hat, dass man nicht mit dem Führenden zusammen spielen sollte, wenn man zweiter ist, dann kann es richtig gut werden.