MotorChamp

Die Motoren glühen...

..., die Reifen quietschen. Spannung liegt in der Luft. 12 Wagen von sechs Teams sind angetreten. Sechs Runden liegen vor den Fahrern. Und da fällt die Startflagge und es geht los!

MotorChamp ist ein spannendes Formel 1 Rennspiel, wie Sie sicher schon geahnt haben. In der Grundversion sind drei Spielbrettteile mit dabei, die sich beliebig an einander legen lassen. So kann man ein kurzes Rennen über zwei Teile oder ein langes Renen über drei Teile fahren. Jeder Spieler erhält einen Rennstall und zwei Autos dazu. Bevor das Rennen losgeht, kann man eine Qualifikationsrunde spielen. Wer als schnellster die Runde absolviert erhält die Pole Position. Man kann auch würfeln, aber, mal ehrlich, das bringt ja wohl keinen Spaß.

Wenn das Rennen losgeht, beginnt immer der Führende zu würfeln. Sind zwei gleichauf, beginnt der Fahrer auf der Innenbahn. Es wird nicht im Uhrzeigersinn gewürfelt, sondern so, wie es die Platzierung auf der Rennstrecke vorgibt. Die Farbe des Asphalts bestimmt dabei, mit wie vielen Würfeln geworfen werden darf. Die Felder in den Kurven sind mit Geschwindigkeitslimits versehen. Beginnt man auf einem solchen, darf man nur eine bestimmte maximale Augenzahl werfen, sonst fällt das Auto aus. Bei leichten Überschreitungen dieses Limits, kommt man nur vom Kurs ab und muss zwei Autos vorbeilassen. Bei großen Überschreitungen (zwei oder mehr Augen) kommt es zu einem Totalausfall. Das selbe gilt bei Auffahrunfällen: Wer so richtig in seinen Vordermann hineinrast, fliegt raus.

MotorChamp bringt sehr viel Spaß, auch für einen Formel 1 Hasser wie mich. Obwohl ich noch nie einen Sonntag damit verbracht habe, zu sehen, wie Schumi mal wieder (gähn) gewinnt, spiele ich Motorchamp immer wieder gerne. Das beste daran sind die Ausfälle und die Diskussionen, die folgen. "Das habe ich nicht gesehen!", "Das wusste ich nicht!", "Das hat mir niemand gesagt!" usw. Obwohl es eigentlich klar sein sollte, wer zu hoch würfelt, der fliegt, ist man doch hin und wieder bereit fünfe gerade sein zu lassen, so dass Dirk nicht schon in Runde 1 keine Autos mehr im Rennen hat.
Zwar kostet das Spiel recht viel, aber dafür bekommt man auch etwas geboten: 16 handbemalte und selbst produzierte Formel 1 Wagen, einen sechsteiligen variablen Spielplan, 16 schöne Würfel und eine ausführliche Regel sowie eine Handvoll Marker, um die Runden anzuzeigen. In den erweiterten Regeln gibt es noch den Boxenstopp, Windschatten und und und. Die die es kennen fragen jetzt sicherlich "Wie, erweitert? Das sind doch die Grundregeln." Nun, das stimmt, wer aber Jens, Dirk und Tommy kennen sollte, der weiß wie schnell sie überfordert sind...

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