Monsters Menace America

Monsters Menace America - Brettspiel von J.C. Conners, Ben Knight

A Game of Mayhem and Mass-Destruction

Monsters Menace America ist ein typisch amerikanisches Spiel: Bunt, grell, verrückt und einfach. Zugegeben: Es hat uns Spaß bereitet, weniger Gerd als vielmehr Burkhard, Axel und mir. Aber gefesselt hat es auch uns nicht.
Es geht darum, dass fiese Monster sich entschlossen haben, Amerika dem Erdboden gleich zu machen. Da kann dann auch kein Jack Bauer mehr helfen.

Zwischen sechs verschiedenen Monstern können die Spieler auswählen, für jeden Geschmack ist etwas dabei: darf es etwas Godzilla ähnliches sein, oder lieber eine King Kong Variante? Ein riesiges Auge, ein Mantis oder eine orangefarbene Riesenkrabbe? Oder vielleicht doch lieber das verstrahlte lila Monster mit den drei Augen? Oder lieber das schrecklichste, was die Welt je gesehen hat … einen alten Mensch-ärgere-dich-nicht-Pöppel!
Neben dem Monster, das Städte, Militärbasen und Sehenswürdigkeiten zerstört, spielt jeder Spieler noch eine Fraktion der Armee. Die Marines, Air Force, Army und die Navy. Die „National Guard“ Einheiten können alle Spieler aufs Spielfeld bringen, aber niemand darf sie bewegen (dafür gibt es dann eine „Military Research“ Karte). Mit unseren Truppen versuchen wir die Monster der anderen Spieler, wenn wir auch keine Chance haben sie zu besiegen, zumindest zu schwächen.

Als erste Phase eines Zuges bewegen wir unsere Militäreinheiten und unser Monster. Je nach Beschaffenheit kann das Monster entweder nur auf Land und/oder auch auf Wasserfeldern sich bewegen. Dazu gibt es eine Bewegungsrate, die man natürlich nicht überschreiten darf. Auch die Militäreinheiten haben eine Bewegungsrate. Ziehe ich eine oder mehrere Einheiten auf ein Feld, das von einem Monster besetzt ist, kommt es zum Kampf. Ebenso kommt es zum Kampf, wenn ich ein Monster auf ein Feld bewege, wo schon Einheiten stehen. Zwei Monster dürfen erst in der Schlussphase auf einem Feld stehen, so lange bekämpfen sie sich nicht. Nachdem ich alle Kämpfe, die ich einleiten wollte eingeleitet habe und das Monster auf dem ihm zu gedachten Ort steht, kommt es zum Kampf. Die Monster beginnen immer, nur die Raketenwerfer der Army haben den ersten Schuss. Alle Monster haben 3 Attacken, die sie auf die Verteidiger verteilen können. Die einzelnen Einheiten haben unterschiedlich gute Verteidigungswerte: So gehen Panzer nur bei einer 5 oder 6 kaputt, Cruise Missiles nur bei einer 6, aber Raketenwerfer schon bei einer 3, F 16 bei einer 4. Die Monster beginnen mit einem Verteidigungswert von 4, werden also bei 4, 5 und 6 getroffen. Nun würfelt das Monster also dreimal, sucht sich immer vorher den Gegner aus und nimmt die vernichteten Einheiten aus dem Spiel, sie landen wieder bei dem Spieler, der sie kontrolliert. Sollten es Einheiten geschafft haben zu überleben, dürfen diese nun angreifen und Schaden anrichten. Bei einer „6“ gibt es einen Schadenspunkt extra. Sollte ein Monster auf „0“ sinken, muss es nach Hollywood, wo es als Attraktion ausgestellt wird. In jeder Runde, die das Monster dort begafft wird, würfelt der Spieler mit einem Würfel und addiert den Wert zu den Lebenspunkten.. Sobald die Lebenspunkte 5 oder höher betragen, bricht das Monster aus und erscheint an einem von seinen Anfangsorten.
Monsters Menace America - Brettspiel von J.C. Conners und Ben KnightNach dem Kampf kann es noch zu einem „Encounter“ kommen, wenn das Monster auf einer Stadt, einer Basis oder einer „Infamy Site“, einer Sehenswürdigkeit (nicht die Übersetzung, aber das Monster zerstört diese und wird dann berüchtigt) steht. Zerstört es eine Stadt, wird ein „Stomp“-Marker, ein Stampfmarker, auf die Stadt gelegt. Dafür darf man würfeln: Für New York mit drei Würfeln, für Philadelphia mit 2, Cleveland mit 1. So viele Lebenspunkte bekommt das Monster dazu. Einige Städte wie Columbus, Ohio, geben nur einen Lebenspunkt. Vernichte ich eine militärische Basis, lege ich ebenfalls einen Stomp-Marker auf die Stelle und lasse mir eine Einheit des betroffenen Spielers als Trophäe geben – diese ist dann dauerhaft aus dem Spiel. Stehe ich auf einem Infamy-Ort, bekomme ich zwei Infamy-Marker, die ich in jedem Kampf als eine Extra-Attacke einsetzen kann. An vier Orten kann ich auch mein Monster mutieren lassen: Dazu bewege ich es dorthin und ziehe eine Mutationskarte. Diese lege ich offen aus und habe von nun an den Nutzen. Da es keine Marker dafür gibt, wer wann wo war, muss man sich das entweder notieren oder es sich merken. Aber nicht dass es dann Ärger gibt, mehr als 4 Mutationskarten kann kein Spieler haben! In der nächsten Phase kommen die Einheiten ins Spiel. Je nach Fraktion kann ich unterschiedlich viele Einheiten aufstellen, aber pro Basis nur eine. Will oder kann ich keine Einheiten mehr aufstellen, kann ich mir auch eine Military-Research-Karte nehmen. Sind die einmal alle, bleiben sie auch alle. Diese Karten richten sich in erster Linie gegen die Monster, können aber auch gegen andere Spieler eingesetzt werden.
Neben den Standardeinheiten gibt es noch zwei „Giant-Military-Units“: Captain Colossal und das Mecha-Monster. Diese Einheiten haben wie die Monster Lebenspunkte und können so mehrere Runden überleben. Die Kontrolle über die Einheiten bekommt man mit einer Karte.
Sind alle 20 Stomp-Marker (bei 4 Spielern) aufgebraucht, kommt es zur Monster-Challenge: Alle Monster treten gegeneinander an. Wer das überlebt, gewinnt das Spiel.
Es gibt noch einige Regeln, die das Spiel aber nicht groß verändern, die ich mir schenken möchte. Das Wichtigste ist beschrieben.

Monster Menace America ist ein lustiges aber nicht sehr tiefgründiges Spiel. Die Idee, dass man sowohl ein Monster, also die Angreifer, als auch eine militärische Fraktion, also die Verteidiger, spielt, ist interessant. Das Thema ist auch witzig, wer wollte noch nie die USA von Monstern plattgemacht sehen. Aber bitte Vorsicht: Auch MMA ist ein "Killerspiel"! Wenn Sie ein schwaches Herz haben und Gewalt verabscheuen, Finger weg!
Die leichten Regeln lassen sich in ein paar Minuten erklären, nur einige Fragen bleiben offen, an die ich mich momentan aber leider nicht mehr erinnern kann. Aber es gab sie! Ehrlich! Wer einen Eindruck bekommen möchte, schaue doch bei Avalon Hill auf der Homepage vorbei. Außerdem gibt es unter www.attila-products.de eine deutsche Anleitung als PDF.
Für Fans von Zombies!!! sicherlich eine interessante Anschaffung, aber man muss schon den richtigen Humor dafür mitbringen, da es in erster Linie ein Würfelspiel wie Risiko ist. Taktisch gibt es nicht allzu viel zu überlegen, allein das Würfelglück entscheidet. Wem das zu wenig ist, sollte sich lieber an ein richtiges Strategiespiel heranwagen.

Sie sollten Monsters Menace America kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Monsters Menace America nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne Spiele wie Risiko spielen- Spiele a la Risiko nicht mögen
- gerne Würfeln- mehr Strategie verlangen
- „Rampage“ noch vom C64 her kennen- Showdownkämpfe nicht mögen
- schon immer mal New York einstampfen wollten- wollen, dass das Gute siegt
- bunte, nein, grelle Spiele mögen- nur A Movies schauen
- Zombies!! besitzen


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Kurzinfos

Monsters Menace America

Gesamtbewertung

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Autor

J.C. Conners, Ben Knight

Verlag

Avalon Hill

Erscheinungsjahr

2005

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 90 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 40 €

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