Monopoly - Die Börse

Ein Klassiker geht an die Börse

Während der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren wurde der Klassiker Monopoly erfunden. In diesem Jahrtausend geht das Spiel an die Börse. Statt mit Immobilien wird bei "Monopoly - Die Börse" mit Aktien gehandelt. Die Spieler können sich somit an allen Unternehmen auf dem Spielbrett beteiligen.

Der Spielplan und die Aufteilung, die Ereigniskarten, Geld und Spielfiguren sind eine eins-zu-eins-Umsetzung vom Klassiker. Das Thema befasst sich aber mit der Börse. So können je neun Aktien von realen Firmen wie Nokia und Amazon.de gekauft werden. Nebenbei angemerkt sei die gute Werbeplatzierung. Wer zuerst auf einem Firmenfeld landet, kauft fünf von neun Aktien und ist mit dieser Mehrheit der Vorstandsvorsitzende. Die anderen vier Aktien können dann von beliebigen Spielern an der Börse gekauft werden.
Der Clou im Spiel ist der Börsencomputer. Dort werden alle Käufe, Verkäufe, Mieten und Bau von Gebäuden eingetragen. Der Computer berechnet die Aktienkurse und gibt Auskunft wie hoch die Dividenden ausfallen. Diese richten sich nach den Einkünften durch Mietzahlungen der Spieler auf den einzelnen Feldern. Je mehr Aktien von den neuen verfügbaren Aktien von den Spielern gehalten werden, desto höher steigt der Kurs. Auch der Bau von Niederlassungen (Gebäuden) steigert den Wert einer Aktie. Alle Aktion können jederzeit wieder gekauft werden. Der Kauf wiederum ist eingeschränkt möglich.
Für die Spieler ist weiterhin das oberste Ziel der Bankrott der Mitspieler. Rechtzeitig Aktienpakete verkaufen und die richtigen Neuinvestitionen tätigen sind abhängig mit dem Würfelglück eines jeden Spielers.

Der Handel mit Aktien lässt neue Spielmöglichkeiten zu, doch am Ende bilden sich Monopole und jeder hofft nicht als erster bankrott anmelden zu müssen. Probieren Sie es selbst einmal aus. Da der Preis recht hoch ist, empfehle ich eine Probepartie in einer Ludothek oder einem Spielfachgeschäft. Spielschachtel und Material stehen in keinem Verhältnis zum Preis und auch der Börsencomputer hebt die Qualität der Ausstattung in meinen Augen nicht an. Trotz dieser Nachteile verdient das Spiel das Prädikat "gut".

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