| MetallurgieKarten-Legespiel von Maik Hennebach"Gold und Silber lieb ich sehr, kann's auch gut gebrauchen…" Nun, wer nicht? Aber bei "Metallurgie", der Kunde von der Be- und Verarbeitung von Metallen, sie unterteilt sich in Werkstoffkunde und Herstellungsverfahren beziehungsweise -techniken; geht es in erster Linie darum Metalle abzulegen und zu verändern.
Es gibt Eisen, Kupfer, Silber und Gold. Am Anfang wird eine Auslage in die Tischmitte gelegt, insgesamt sieben Eisenkarten auf vier dieser kommt je eine Kupferkarte und auf die Karte in der Mitte, wo nun schon Eisen und Kupfer liegen, kommt eine Karte Silber. Jeder Spieler erhält drei Karten und, wenn er an der Reihe ist, darf er entweder eine Sorte legen, oder auf einer Karte von Eisen bis Gold ablegen. Er darf also, wenn er kann, zum Beispiel drei Karten Eisen außen anlegen oder drei Karten Kupfer über drei Karten Eisen legen. Oder aber eine Karte Eisen, eine Kare Kupfer obendrauf und noch eine Karte Silber. Neben den drei Handkarten darf man noch eine Karte ziehen, muss sich aber daran orientieren. Ist es zum Beispiel eine Kupferkarte, darf man nur Kupfer legen oder auf das gezogene Kupfer noch Silber und Gold legen.
Auf den Karten stehen zwei Werte: der erste gibt an, ab wann "geerntet" werden darf, der andere, wie viele Karten dann von dieser Art weggenommen werden müssen. Nehmen wir mal Kupfer: wenn sieben Kupfer offen liegen und verbunden sind, darf der Spieler, der dies vollbrachte, vier davon wegnehmen und sich eine als Punkt gutschreiben. Sind nun sogar noch 9 Eisen zusammenhängend zu sehen, darf er fünf davon wegnehmen und sich wieder einen Punkt gutschreiben. Das Beste ist es, wenn es einem gelingt, bei Gold anzufangen und bei Eisen aufzuhören. Das kommt allerdings selten vor, aber dass ein Spieler drei Lagen abräumen konnte, gab es einige Male.
Beim Spiel zu dritt oder viert kommt schon Taktik auf, beim Zweierspiel ist es mehr vom Nachziehglück abhängig. Zwar kann ich im Viererspiel keine Prognosen anstellen, welche Karten ich wohl im nächsten Zug spielen werde, aber man hat einige taktische Möglichkeiten. Wenn es eher so aussieht, dass ich die Punkte nicht machen kann, spiele ich eben nur eine Karte aus, oder ich verdecke so viel Eisen wie geht, damit die nachfolgenden Spieler es schwerer haben. Wenn der Stapel aufgebraucht ist, ist das Spiel zu Ende. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
Das Spielprinzip hat uns gut gefallen, die Karten sind von guter Qualität und auch die Zeichnungen, mit ihrer alchemistischen Vergangenheit, sehen gut aus und verbreiten Atmosphäre. Das Zweierspiel brachte nicht wirklich Spaß, weil dann alles vom Nachziehen abhängt. Zu viert ist das Spiel sehr interessant, da es viele Möglichkeiten gibt, was man tun sollte, wenn man an der Reihe ist. Die Regel ist gut illustriert, es bleiben keine Fragen offen. Das Spiel hat man schnell verstanden, wenn auch die Kniffe erst nach einigen Malen sitzen. Bei gleich starken Spielern bringt Metallurgie sehr viel Spaß.
Eine Händlerliste gibt es auf der Seite des Verlags!
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KurzinfosMetallurgieGesamtbewertung AutorMaik Hennebach VerlagArgentum VerlagErscheinungsjahr2004 Spieleranzahl2 - 4 Dauerca. 40 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 6 € Besucher-WertungSie kennen Metallurgie? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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