Mamma Mia

Ein delikates Abelgespiel

"Einmal Salamipizza mit Oliven, bitte! Aber schnell!" , "3 Ananas", "3 Oliven", "Einmal Ananaspizza mit Peperoni!", "3 Pilze", "4 Peperoni" …

Welche Pizza hätten Sie denn gerne? Salami oder Pilz, Ananas oder Olive? Bei "Mamma Mia!" geht es darum, bestimmte Pizzen zu backen. Dazu werden alle Zutatenkarten gemischt und jeder Spieler bekommt 6 auf die Hand. Außerdem erhält jeder Spieler einen Satz mit Pizza-Bestellungen, insgesamt 8. Diese legt man als Stapel verdeckt vor sich ab. Es gibt 5 verschiedene Zutaten und jeder Spieler bekommt einen Satz Bestellungen mit einer der Zutaten als Muss-Zutat. Das heißt, alle Pizzen verlangen diese eine Zutat und eine bestimmte Kombination anderer Zutaten. Zum Beispiel 4 Peperoni. Oder 4 Ananas. Es gibt drei besondere Bestellungen: Die Bombastica: Es müssen 15 oder mehr Zutaten vorhanden sein, damit diese Bestellung erfüllt werden kann. Die Monotoni: Man benötigt genau 6 gleiche Zutaten, zu der Grundzutat und die Pizza Minimale, sie benötigt 3 beliebige Zutaten. Neben den 6 Zutaten, die man auf die Hand bekommt, nimmt man auch noch die oberste Bestellung auf. Die Spieler sind reihum an der Reihe und führen folgende Aktionen durch: Zutaten einer Art spielen, Bestellungen spielen und Karten nachnehmen.
Wer an der Reihe ist, spielt eine beliebige Anzahl gleicher Zutaten auf den offenen Ablagestapel. Wenn man meint, dass eine Bestellung, die man auf der Hand hält, von den ausliegenden Karten erfüllt werden könnte, spielt man nun noch diese Bestellung. Danach darf man entweder seine Hand auf 7 Karten vom Stapel der Zutaten oder vom Bestellungsstapel auffüllen. Wenn man aber zu viele Bestellungen auf die Hand nimmt, hat man weniger Zutaten auf der Hand, um seine Bestellungen zu erfüllen. Alle Spieler legen also nacheinander ihre Zutaten und Bestellungen ab. Wenn der Zutatenstapel aufgebraucht wird, kommt es zur Auflösung und zur Wertung. Der Stapel wird umgedreht und die Karten nacheinander aufgedeckt. Sobald eine Bestellung aufgedeckt wird, müssen die benötigten Zutaten abgeräumt werden. Sollten es nicht genügend einer Sorte geben, darf man aus der Hand ergänzen. Wer am Ende der dritten Runde die meisten erfüllten Bestellungen vor sich liegen hat, gewinnt.

Die Spielidee ist sehr interessant und lädt zum Wiederspielen ein. Man muss sich nicht nur merken welche und wie viele Zutaten gespielt wurden, man muss auch immer abwägen, wie viele Zutaten/Bestellungen man auf der Hand halten soll. Spannend wird es immer, wenn viele Zutaten im Stapel liegen und ein anderer Spieler eine Bestellung legt: Bleiben noch genügend Zutaten übrig, damit ich eine meiner Bestellungen erfüllen kann? Die am Ende einer Runde übrig gebliebenen Zutaten bleiben für die nächste Runde liegen, so kann der neue Startspieler diese Zutaten ausnutzen, um sofort eine Bestellung zu erfüllen.
Die Spielanleitung liegt in verschiedenen Sprachen bei. Leider sehen die Rückseiten nicht sehr schön aus und tragen so nicht zum Ambiente des Spiels bei. Aber das schadet dem Spiel nicht wirklich. Es bringt Spaß und macht Hunger.

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