Maka Bana

Maka Bana - Brettspiel von François Haffner

Baulärm im Paradies

Ein himmelblauer Himmel, ein gelber Strand und ein Cocktail in der Hand. Was will man mehr? Als Tourist vielleicht nicht viel, aber als Hotelier heißt es expandieren, expandieren, expandieren.

Als Objekt der Begierde haben Sie sich die paradiesische Insel Maka Bana ausgesucht. Die Insel ist in vier Abschnitte aufgeteilt, Azzura, Bikini, Diabolo und Coquito. Auf jedem dieser vier Abschnitte gibt es neun Bauplätze. Jeder der Plätze ist durch drei Merkmale genau definiert: den Abschnitt, den Untergrund und das Motiv (Fische, Blumen oder Tattoo). Am Anfang einer Runde suchen sich die Spieler drei Karten aus ihren Handkarten aus, die einen Bauplatz genau definieren. Sollte man sich hierbei vertun und einen Platz auswählen, den es nicht gibt: Pech gehabt. Außerdem wird man von seinen Mitspielern ausgelacht und als Trottel beschimpft. Recht so!
Nachdem nun alle Spieler drei Karten verdeckt abgelegt haben, einen Strandabschnitt, ein Motiv und einen Untergrund (Sand, Wasser, Stein oder Gras), decken sie je eine ihrer Karten auf. Nun hat man eine ungefähre Idee, wo die Mitspieler bauen. Am Anfang ist dies noch nicht wirklich ein Hinweis, aber später im Spiel, wenn es weniger freie Plätze gibt, kann man sich leicht damit verraten.
Als nächstes stellen die Spieler ihren Tiki auf einen der Bauplätze. Der Tiki ist eine heilige Figur, wo sie steht, darf nicht gebaut werden. Auch hier sollte man aufpassen: Haben alle Spieler eine Motivkarte gelegt, und es gibt zum Beispiel keine Fische, so ist es wenig sinnvoll, Sylvia, seinen Tiki auf ein Fischmotiv zu stellen. Auch sollte man daran denken WO man SELBER baut, auch das könnte zu Trottelrufen führen, wenn man das Tiki auf den gewünschten Bauplatz stellt.

Maka Bana - Bauspiel von TilsitWer aber alle diese Gefahren umschifft hat, erhält nun die Möglichkeit eine Hütte zu bauen. Der Startspieler beginnt. Er dreht alle Karten um, nicht die schon offen liegende, und baut seine Hütte. Sollte der Platz durch ein Tiki besetzt sein, Pech gehabt. Sollte der nächste Spieler auch dort bauen wollen, wo der erste schon baute, ebenfalls Pech gehabt. Insgesamt gibt es 36 Bauplätze, am Anfang sollte es also klappen, ein Haus zu platzieren. (Bei unserem letzten Spiel gelang es mir in den ersten BEIDEN Runden nicht, eine Hütte zu bauen. Tja, Pech gehabt) So geht es reihum, der Startspieler wechselt jede Runde, bis eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: Ein Spieler hat keine Hütten mehr oder ein Strandabschnitt ist vollständig belegt. Jede Hütte zählt einen Punkt. Hat man Hütten in direkter Nachbarschaft gebaut, ohne, dass sie durch einen Weg oder Steg getrennt sind, bekommt man für die erste Hütte einen, für die zweite Hütte zwei und für die dritte Hütte drei Punkte. Wer die Mehrheit (einfache) an Hütten an einem Strandabschnitt hat, bekommt 4 Extrapunkte. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Damit das Spiel ein wenig interessanter wird, spaßig ist es wirklich schon genug, darf man im Laufe des Spiels zweimal Hütten der Gegner umspritzen. Dazu spielt man statt drei vier Karten aus, die Farbkarte kommt dazu, und markiert wieder einen Bauplatz, dieses Mal sollte dort aber ein Haus stehen. Mit Hilfe des Tikis kann man aber auch seine Hütte schützen, dazu stellt man sie neben das Gebäude, von dem man glaubt, dass der böse Mitspieler es umspritzen will.
Klappt die Aktion ist man eine Farbkarte los, kann sie verhindert werden, darf man die Karte behalten, hat aber in dieser Runde keine neue Hütte bekommen.

In der erweiterten Version kommen einige Regeln hinzu. Allerdings sind die Regeln nicht sehr gut geschrieben, so dass man sehr viel Zeit und Hirnschmalz investieren muss, um sie zu verstehen. Am Ende wird man allerdings nicht belohnt, die Erweiterungsregeln sind nicht wirklich gut, geschweige denn praktizierbar. Jeder Spieler bekommt ja am Anfang einen Satz Karten (4 Strände, 3 Motive, 4 Untergründe und zwei Farbkarten =13). Normalerweise muss man drei Karten auswählen, um ein gültiges Bauprojekt zu haben. Nun aber darf man auch weniger oder mehr Karten legen. Hat man weniger als 3 gelegt, darf man sich den Platz aussuchen, wo gebaut wird, er muss natürlich den gespielten Karten entsprechen. Hat man mehr Karten gelegt, darf man eventuell sogar zweimal bauen. Wer allerdings pfuscht, kann angeklagt werden. Ist die Klage begründet, darf man nicht bauen. Wurde man allerdings zu Unrecht angeschwärzt, darf der Kläger nicht bauen. Wollte man pfuschen und streichen, aber nicht eine Hütte des Anklägers, darf man eine seiner Hütten umstreichen. Hört sich eigentlich ganz nett an, nun aber zur Durchführung. Sie haben 13 Karten auf der Hand. Davon suchen Sie 4 oder 5 aus, ohne dass die anderen Spieler sehen, dass Sie mehr als 3 Karten nehmen. Danach müssen Sie ja auch noch eine Karte umdrehen, ohne dass die anderen Spieler bemerken, wie viele Karten unter Ihrer Hand liegen. Es ist fast nicht machbar. Außerdem darf pro Runde nur ein Spieler angeklagt werden, die anderen haben, wenn sie auch betrügen wollten einfach Glück gehabt.

Das Spiel bringt in der Grundversion schon genug Spaß, die Erweiterung können Sie getrost vergessen.



Strategie / Taktik
Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
Spiel kaufen bei Amazon
Glück / ZufallBewertungsstern Bewertungsstern
InteraktionBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
Anleitung / MaterialBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
SpielspaßBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern BewertungssternBuy Game on
Spiel suchen bei Funagain.com
Preis / LeistungBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern

Druckversion        zum Spiele-Forum

Kurzinfos

Maka Bana

Gesamtbewertung

Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern

Autor

François Haffner

Verlag

Tilsit Editions

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

2 - 5

Dauer

ca. 45 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 30 €

Besucher-Wertung

Sie kennen Maka Bana?
Wie viele Sterne würden Sie vergeben?

Error connecting to mysql