| LinqBegriffe nennen, Partner erkennenLinq klingt einmal wie ein deutsches Wort, das wir früher immer benutzten, um auszudrücken, dass etwas nicht ganz sauber gelaufen ist. Außerdem klingt es wie ein englisches Wort, das wir heute wie selbstverständlich benutzen, um über Verknüpfungen im Internet zu sprechen. Das Spiel hat von beiden Wörtern etwas, denn zum einen ist es manchmal wirklich link und zum anderen geht es um Verknüpfungen, die in den Köpfen der Spieler entstehen sollen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen, sollte man es tunlichst vermeiden den Kartenstapel zu Beginn des Spieles zu mischen. Sehr hilfreich dabei der Aufdruck: "Nicht mischen!" Ohne ihn hätten wir sehr viel Zeit vergeudet, denn um alle Karten wieder in den Ausgangszustand zu versetzen, hätten wir sicherlich gut und gerne eine halbe Ewigkeit gebraucht. Warum dieses? Nun, immer zwei Karten bilden ein Paar. Da aber das druckbare Farbspektrum seine Grenzen hat, müsste man wirklich alle Karten nach den passenden Karten durchsuchen. Also bloß nicht mischen!
Je nach Spieleranzahl kommen noch Fragezeichenkarten mit ins Spiel. Ziel ist es, seinen Partner zu finden und vielleicht herauszubekommen, welche zwei anderen Spieler zusammen spielen. Die oder der Spieler mit den Fragezeichen haben keinen Partner und versuchen die anderen Spieler in die Irre zu leiten. Nachdem nun jeder Spieler eine Karte bekommen hat, bei vier Spielern spielt Erik mit, seine Karte wird verdeckt zur Seite gelegt, wird der Würfel geworfen und gibt somit den Begriff vor, den die Spieler beschreiben müssen. Dazu haben sie ein ganzes Wort. Genau. Nur eines. Dagegen ist Tabu ein wortstarkes Spiel. Habe ich zum Beispiel das Wort "Rakete", muss ich ein Wort suchen, das meinem Partner unverständlich erklärt, dass ich sein Partner bin. Ist mein Wort zu genau, zum Beispiel "Challenger", könnten die anderen Spieler ja sehr schnell darauf kommen, was ich meine; und so die Möglichkeit haben, auch meinen Partner zu erraten. Wenn sich nun jeder Spieler dazu durchringen konnte genau ein Wort zu sagen, der Schriftführer vermerkt die Wörter auf dem Block, darf man genau einen Tipp abgeben.
Danach kommt es zur zweiten Runde und die Qual geht weiter, denn schon wieder muss man ein Wort nennen. Leichter wird dies nicht. Zum Schluss geben wieder alle Spieler einen geheimen Tipp auf ihrem Zettel ab und es kommt zur Auflösung.
Habe ich meinen Partner erraten und er auch mich, das ist sehr wichtig, bekommen wir beide 5 Punkte. Hat mein Partner sich vertan, gehen beide leer aus. Tippe ich ein anderes Paar richtig, bekomme ich von jedem Spieler einen Punkt. Habe ich dagegen einen falschen Tipp abgegeben, muss ich an die entsprechenden Spieler je einen Punkt zahlen.
Genauso verhält es sich mit den Spielern mit einem Fragezeichen: Konnten sie andere Spieler aufs Glatteis führen, bekommen sie einen Punkt von den Verirrten. Wer als erstes 25 Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.
Linq hat uns alles sehr gut gefallen. Allerdings bringt es zu mehreren auch mehr Spaß. Es funktioniert auch mit vier Spielern und Erik, aber besser ist es, wenn man zu sechst oder mehr das Spiel auf den Tisch bringt. Dann kommen mehr Wörter in den Pool und das Denken wird in ungeahnte Höhen geschraubt. Welche Begriffe passen am besten zusammen und was mag der Oberbegriff sein? Zwar gilt es nicht diesen zu erraten, aber wenn man ihn rausbekommt ist dies enorm hilfreich auch das passende Paar zu finden.
Schon lange haben wir kein Sprachspiel mehr gespielt, was unsere Köüfe so zum Rauchen gebrahcht hat und uns so sehr angesprochen hat. Auch wenn das Spiel an sich sehr simpel gestrickt ist, fordert es doch geistige Höchstleistungen. Die richtigen Worte zu finden, damit der Partner weiß, mit wem er zusammen spielt, aber gleichzeitig nicht zu viel zu verraten, macht den großen Reiz des Spieles aus.
Ein Spiel also für alle, die es lieben sich geistig zu verausgaben und nicht davor zurückschrecken ihre grauen Zellen so richtig zu fordern.
Sie sollten Linq kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Linq nicht kaufen, wenn Sie: | - mal wieder ein lustiges Partyspiel spielen wollen | - nicht gerne denken, sondern spielen wollen | - gut um die Ecke denken können, um den "Linq" zu finden | - Kommunikation keine Ihrer Stärken ist | - Assoziationen haben, auf die die Welt gewartet hat | - Probleme haben, Wörter zu finden, die nicht direkt auf einen bestimmten Begriff hinweisen | | | | | | |
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KurzinfosLinqGesamtbewertung AutorAndrea Meyer & Erik Nielsen VerlagKosmosErscheinungsjahr2011 Spieleranzahl4 - 8 Dauerca. 30 - 45 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 16 € Besucher-WertungSie kennen Linq? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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