Kardinal und König

Kardinal und König - Karten-Brettspiel von Michael Schacht

Ziehen Sie die Fäden in Europa

Auf der Auswahlliste zum Spüiel des Jahres 2000

Europa im 12. Jahrhundert. Die zwei großen Machtgruppen Kirche und Staat streiten sich um die Vormachtsstellung. Bauen Sie Klöster um dem Klerus zum Sieg zu verhelfen oder setzen Sie Räte ein, damit der König an Macht gewinnt. Am Ende ist es aber egal, wie sich Ihre Macht zusammen setzt, Hauptsache, Sie haben mehr als Ihre Mitspieler.

Der Spielplan zeigt Europa, aufgeteilt in neun Länder. Je zwei von acht Ländern besitzen die gleiche Hintergrundfarbe, die sich auf den Karten wieder findet. Jeder Spieler startet mit drei Handkarten vom verdeckten Stapel. Wer an der Reihe ist kann in ein Land ein oder zwei Klöster und/oder Räte setzen. Die Hintergrundfarben der Karten sagen aus, in welche Länder man setzen darf. Man darf auch zwei gleiche Karten als Joker einsetzen und dann in dem Land der dritten Karte zwei Räte oder Klöster oder je eins bauen. Die Anzahl der Räte darf die Mehrheit an Klöstern einer Farbe nicht übersteigen. Hat man mindestens vier Klöster hintereinander an einer Straße gebaut, bekommt man dafür Punkte. Die interessanteste Punktevergabe finden wir aber bei den Klöstern: Der oder die Spieler, die die meisten Klöster in einem Land haben, bekommen so viele Punkte, wie insgesamt Klöster im Land gebaut wurden. Der Spieler mit den zweitmeisten Klöstern bekommt so viele Punkte, wie der Spieler mit den meisten Klöstern Klöster hat. Das geht bis zum fünften Spieler so weiter. Auf diese Weise lohnt es sich, auch in Länder, in denen man sonst nicht vertreten ist, ein Kloster zu errichten.

Die Regeln sind einfach gehalten und auch die Spielzeit von unter einer Stunde macht Kardinal & König zu einem bemerkenswerten Spiel. Da jedes Spiel anders ist, fällt es schwer sich eine Strategie zurechtzulegen, nach der man das Spiel gewinnen kann. Auf jeden Fall sollte man auch mal in Länder investieren, in denen man eigentlich nichts vor hat. Auch sollte man nicht allzu lange warten, bis man seine Räte einsetzt. Da die Anzahl der Räte davon abhängig ist, wie viele Klöster der Spieler mit den meisten Klöstern in einem Land hat, kann diese Zahl sehr variieren. In Ländern mit einer kleinen Mehrheit ist es sinnvoll schon früh Räte einzusetzen, denn am Ende des Spiels bekommt man für die Verbindungen zwischen den Ländern in denen man die Rätemehrheit hat ja Punkte. Das Spiel endet, nachdem der verdeckte Nachziehstapel zum zweiten Mal geleert worden ist. Es bleibt somit nicht viel Zeit für große Strategien. Auch sollte man sich nicht damit aufhalten Karten zu tauschen, dies verbessert nicht unbedingt die Situation. Ein weiter Pluspunkt ist die Möglichkeit das Spiel mit bis zu fünf Personen spielen zu können.



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Kurzinfos

Kardinal und König

Gesamtbewertung

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Autor

Michael Schacht

Verlag

Goldsieber

Erscheinungsjahr

2000

Spieleranzahl

3 - 5

Dauer

ca. 50 - 60 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2000 - Auswahlliste
Deutscher Spielepreis 2000 - 8. Platz
Gamers Choice Awards 2001 - Multiplayer Nominees

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