Kampf der Gladiatoren

Kampf der Gladiatoren - Würfelspiel von Reiner Knizia

Anspruchsvolles Taktik-Würfelspiel

Da ziehen sie ein: meine Gladiatoren. Hell blitzen ihre Rüstungen in der Nachmittagssonne, scharf sind die Umrisse ihrer Schatten auf dem heißen Sand. Gleichzeitig ziehen auch die Kämpen von Senator Dirkus Juristicarius und Senator Immus Waldorfius in das Rund der Entscheidung. Wer wird die Spiele als Sieger abschließen? Wer hatte bei der Auswahl der Kämpfer das beste Händchen? Fragen, die bald beantwortet werden.

Jeder Spieler kann vier Gladiatorenteams mit je vier Kämpfern ins Rennen schicken. Zusammengestellt werden diese aus fünf verschiedenen Recken: Der Netzwerfer, der vor dem Kampf einen feindlichen Gladiator ausschalten kann, der Zweizackträger, der dafür sorgt, dass noch mal gewürfelt werden darf, der Schwertkämpfer, der einen zusätzlichen Kampfwürfel bringt, der Speerträger, der entscheidet, wer den Kampf beginnt und der Schildträger, der einen feindlichen Treffer abwehren kann. Gekämpft wird mit Würfeln, die null, einen gelben Stern (Treffer) oder zwei rote Sterne (schwerer Treffer) zeigen. Jeder Kämpfer besitzt zwei Lebenspunkte, wird also von zwei gelben Sternen oder einem schweren Treffer außer Gefecht gesetzt. Die Spieler kämpfen untereinander und gegen wilde Tiere, solange, bis nur noch ein Team in der Arena steht. Wer am meisten Gegner besiegen konnte, gewinnt das Spiel (Gemetzel).
Es ist sehr wichtig, wie man seine Teams ausstattet. Noch einmal würfeln zu dürfen ist sehr wichtig, besonders, wenn man vom Würfelpech verfolgt ist, wie Immus. Im Spiel ist es zwar gut, wenn man beginnen darf, aber einen Extra- Angriffswürfel wäre auch nicht schlecht, oder lieber per Netz einen Gegner ausschalten? Oder einen Treffer abwehren? Wie soll man wählen? Gibt es das ideale Team? Es gibt bessere und schlechtere Teams, aber das ideale haben wir noch nicht gefunden. Zwei Schildträger und zwei Schwertkämpfer sind sehr stark, aber zwei Schwertkämpfer, ein Zweizackträger und ein Netzkämpfer haben auch ihre Vorteile. Am Ende gewinnt also nicht nur, wer am meisten Würfelglück hatte, sondern auch derjenige, der bei der Teamzusammenstellung das beste Händchen hatte.

"Kampf der Gladiatoren" bringt Spaß. Nicht nur, wenn Immus mal wieder schlecht gewürfelt hat und mit dem Schicksal hadert, oder wenn Dirkus mit dem Glück der Verzweifelten drei schwere Treffer landet und so ausweglose Kämpfe gewinnt, sondern auch, wenn das Glitzern in Dirks Augen sich selbstständig macht und seine Mannen wie ein Wirbelsturm über schon angeschlagene Teams fegen, oder man die Regel dreimal lesen muss (unser Fehler), um zu sehen, wie die Kämpfe ablaufen. (Es wird immer nur EIN Kampf ausgewürfelt, nicht bis zum bitteren Ende!) Wer also ein anspruchsvolles Taktik-Würfelspiel sucht, ist mit Kampf der Gladiatoren sehr gut bedient.



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Kurzinfos

Kampf der Gladiatoren

Gesamtbewertung

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Autor

Reiner Knizia

Verlag

Hans im Glück

Erscheinungsjahr

2002

Spieleranzahl

2 - 5

Dauer

ca. 45 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 25 €

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