Kalimambo

Zwischen Kali und Mambo

Es gibt Spezies, die gibt es gar nicht. Kali ist so eine. Bisher waren sich alle Forscher sicher, dass es so etwas wie Kali gar nicht geben könnte. Aber wie so oft im Leben spielt die Praxis der Theorie einen Streich und nun steht Kali vor ihnen. In Fleisch und Blut. Und irgendwie scheint es als halte diese kleine Kreatur, die bisher noch niemand gesehen hatte, einen Pokal in der Hand, auf dem etwas eingraviert ist. Mit zugekniffenen Augen kann man es gerade so erkennen: No-bel-preis. Nobelpreis! Ganz klar, dass bei diesem Anblick das Forscherherz schneller schlägt und sich alle Forscher daran machen, Kali so schnell wie möglich zu schnappen. In diesem Moment taucht allerdings Mambo auf, ein Nashorn, das an wissentschaftlichen Lorbeeren weniger interessiert ist, das aber genauso gerne hinter Kali herläuft um in zu schnappen. Nur sind seine Beweggründe ein wenig profaner: Die beiden trainieren nämlich für das Football Team und für Mambo ist Kali keine neue Spezie. Diesen Gedanken haben die Forscher auch schnell aufgegeben, nun heißt es eher den Hintern retten. Auf zu einem munteren Rennen, bei dem einem schnell mal in den Hintern gepikt werden kann!

Jeder Spieler bekommt ein Kartenset mit den Kartenwerten 0 bis 11. Für Kali wird ein weiteres gut gemischt und bereit gelegt. Ein Spieler platziert Mambo und alle anderen Spieler stellen ihre Figuren direkt vor ihm auf. An der Spitze der Reihe steht Kali. Nun noch die Elefantenhaufen ungefähr gleichmäßig auf dem Spielfeld verteilen und los geht's!
Alle Spieler legen verdeckt eine Karte. Dann wird die oberste Karte von Kalis Stapel aufgedeckt. In der Reihenfolge der Höhe der Karten bewegen die Forscher ihre Figuren. Der Spieler mit der höchsten Karte zieht als erster seine Figur an die Spitze der Gruppe. Danach folgen die anderen Spieler gemäß ihrer Kartenwerte. Kali wird dabei wie ein Forscher behandelt, er zieht also so, wie und wann es sein Wert bestimmt. Man zieht aber immer nur an die Spitze der Gruppe, nicht so weit, wie die Zahl auf der Karte angibt.
Habe ich Pech, trete ich in einen Elefantenhaufen. Dieser bringt 3 Minuspunkte, die auf dem Block eingetragen werde. Wer meint, dass dies schon gemein wäre, der wurde noch nicht von Mambo erwischt. Immer wenn der Forscher, der direkt vor Mambo steht weggezogen wird, rennt das Nashorn los und rammt den bis dato vorletzten Spieler. Dieser bekommt so viele Minuspunkte, wie Mambo Felder zurückgelegt hat. Bei vielen Spielern kann das schon mal ganz schön wehtun.

Nach 12 Runden ist Schluss, dann sind alle, Forscher und Tiere, am Ende ihrer Kräfte. Wer nun die wenigsten Minuspunkte sammeln konnte, gewinnt diese tierische Hatz.

Kalimambo ist nicht nur ein Spiel für Kinder. Durch das verdeckte Kartenablegen kommt eine Prise Taktik zu einer gehörigen Ladung Zufall hinzu. Genau diese Mischung macht das Spiel spannend, witzig und spielenswert. Man sagt, dass Schadenfreude eine sehr deutsche Eigenart sei; bei Kalimambo wird es jedem schwerfallen dies zu widerlegen. Egal ob ein gegnerischer Forscher in die Elefantenkacke tritt oder das Horn von Mambo am Allerwertesten zu spüren bekommt, jede Runde wird gelacht, geschmunzelt und still in sich hineingegrinst. Da wir uns ja beim Ablegen unserer Karten etwas gedacht haben, ist es umso schöner, wenn der große Stratege am Tisch ständig vom Nashorn einen Stupser bekommt. Oder, in Runden in denen er dies vermeiden kann, mit beiden Füßen fest im Elefantenmist landet.

Wie man unschwer erkennen kann, hatte der Rezensent viel Spaß. Diesen Spaß sollten eigentlich alle haben, die Kalimambo auf den Tisch bringen. Egal ob Absacker für Erwachsene oder als abendfüllendes Spiel für Kinder, Kali und Mambo wissen, wie man unterhält.

Strategie / Taktik				Jetzt kaufen bei
Glück / Zufall
Interaktion
Anleitung / Material
Spielspaß			Buy Game on
Preis / Leistung