Indus

Indus - Setzspiel, abstraktes Spiel von Wolfgang Panning

Das Geheimnis der vergessenen Städte

Haben Sie schon mal etwas von der uralten Harappa-Kultur gehört? Nein? Wir auch nicht. Aber um diese geheimnisvolle Kultur geht es in diesem schnellen und familientauglichen Spiel.
Dank eines variablen Spielplanes müssen wir nicht immer auf dem gleichen spielen; so entstehen immer neue Möglichkeiten und andere Voraussetzungen. Was sich nun nach einer tollen Idee anhört, ist allerdings nicht ganz so wichtig im Spiel, da es sehr glückslastig ist.
Der Spielplan zeigt eine große Ausgrabungsstätte eines alten Harappa-Dorfes. Die Spieler sind Archäologen, die diese Schätze ans Tageslicht befördern wollen. Dazu gibt es unterschiedliche Orte zum Graben: Gebäude, Steinwege, Holzwege, Stadtmauer und Gräber. Zur Verfügung stehen den Spielern 12 einfache Arbeiter, zwei Assistenten und zwei Professoren. Bin ich an der Reihe, wähle ich einen Einsatzort und einen meiner Forscher, würfel und setze ihn dann entsprechend weit in das Spielfeld hinein. Einsatzfelder sind immer am Rand, von wo aus sich die Forscher entsprechend der Augenzahl nach innen bewegen. Assistenten haben zwei, Professoren drei Sterne. Dies bedeutet, dass der Assisten einmal mehr, der Prof zweimal mehr würfeln darf, wenn einem das Ergebnis nicht zusagt. Dass es einem nicht zusagt, kann mehrere Grüne haben:

- das Feld ist nicht viel wert, es gibt vielleicht nur 2 oder 3 Siegpunkte am Ende
- lande ich mit zwei Figuren auf dem selben Feld, ist das Gebiet sicher. Vielleicht will ich ja ein bestimmtes Feld sichern, brauche dafür aber die 3, nicht die gewürfelte 5
- dort stehen schon zwei Figuren eines anderen Spielers. Dies würde bedeuten, dass er meinen Forscher fängt und so viele Siegpunkte bekommt, wie mein Forscher Sterne hat. Außerdem ist mein Forscher dann aus dem Spiel, dass will ich natürlich nicht!
Es werden also so lange Forscher eingesetzt, bis kein Spieler mehr welche hat. Dann kommt es zur Wertung. Es werden die einzelnen Abschnitte - Gebäude, Gräber usw. - gewertet und wer am Ende die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.

Indus ist sehr schnell erklärt, das Spielfeld ist manchmal ein klein wenig unübersichtlich, aber wenn man es einige Male gespielt hat, können die einzelnen Bereiche schon ganz gut unterschieden werden. Durch das Gefangennehmen der anderen forscher hat Indus einen gewissen Ärgerwert, der uns auch Spielspaß bescherte. Dadurch, dass man würfeln muss, weiß man natürlich nie, wo man landen wird. So gewinnt eigentlich nicht der, der irgendeine Taktik hatte - Gerd hat alle Forscher in einer Reihe gesetzt und gewonnen - sondern der Spieler mit dem besseren Händchen.
Dennoch ein nettes und unterhaltsames Spiel für Familien.

Sie sollten Indus kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Indus nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne Spiele mit viel Glück spielen- sich nicht gerne ärgern
- gerne Spiele mit einem leichten Ärgerfaktor spielen- andere nicht gerne ärgern
- auch Spiele mit leicht unübersichtlichem Spielfeld mögen- Übersicht brauchen


Strategie / Taktik
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Kurzinfos

Indus

Gesamtbewertung

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Autor

Wolfgang Panning

Verlag

Queen Games

Erscheinungsjahr

2004

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 45 - 60 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 12 €

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