In 80 Karten um die Welt

Abenteuerliche Reise im WaLaMob

Der Originaltitel "In 80 Tagen ..." hätte für dieses Wettrennen sicherlich besser gepasst, doch war schon anderweitig vergeben.
Vier europäische Großmächte um die vorletzte Jahrhundertwende schicken ihre besten Ingenieure in ein Rennen um die Welt. Die mit Dampf betriebenen Wasser-Land-Mobile, auch WaLaMob genannt, starten in ihrem Heimatland und müssen auf ihrem Weg um den Erdball heiße Wüsten, tiefe Wälder, hohe Gebirge und weite Meere durchqueren.

Auf der Reise gibt es viele Hindernisse, Maschinendefekte und andere Probleme gilt es zu lösen. Es gibt aber auch Ortskundige und Besatzungsmitglieder mit guten Tipps für eine schnelle Weiterfahrt. Ab und zu verhelfen die Mitbewerber dem WaLaMob zu einem Zwischenstopp, oft genug auch mit Waffengewalt. Die Angriffe gelten fast immer dem Kohlevorrat an Bord. Dieser ist lebenswichtig für das Vorankommen und weitere Aktionen rund um das Spiel. Zu Beginn des eigenen Spielzugs wird der Kesseldruck abgelesen, welcher die Anzahl der zur Verfügung stehenden Aktionspunkte für die laufende Runde angibt. Mit Hilfe der Aktionspunkte dürfen eigene Handkarten ausgespielt und das WaLaMob vorwärts bewegt werden. Wer am Ende seines Zuges das eigene Startfeld überfährt, gewinnt das große Rennen. Im Kartenstapel finden sich technische Ausbauten für das WaLaMob: Waffen, Störaktionen gegen die Mitspieler, Reaktionskarten dagegen, Aktionskarten für sich selbst, Besatzungsmitglieder und die wichtigen Kohlevorratskarten.
Störend im Spiel und für das Aufbewahren der Karten sind die kleinen Zeiger für die Dampfkessel und die Flaggenpöppel. Diese sind auf zwei der Karten abgedruckt und müssen vor dem ersten Spiel ausgeschnitten werden. Schlimm genug nach Kleinkram zu suchen. Dazu kommt, dass die Faltschachtel für eine spätere Aufbewahrung nicht geeignet ist. Wir haben dem Verlag schon den Vorschlag gemacht, ob man nicht doch mehr Karten in die Spielschachtel bringen könnte, damit jeder Anzeiger so groß wie eine Spielkarte sein kann.
Nochmals zum Rennen zurück. Man sollte sich nicht zu lange mit dem Ausbau seines WaLaMob beschäftigen oder dauernd gegen die Mitbewerber vorgehen. Wir haben recht zügig gespielt, doch kann eine Spielzeit von mehr als einer Stunde negativ auf den Spielspaß wirken.
Das Ziel ist die Umrundung der Erde, also immer schön auf Kurs bleiben!

Auf der Seite des Verlags gibt es ein Spielbrett zum Ausdrucken.

Tara Moritzen

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