| Im Auftrag des KönigsWer wird der erste Ritter am Hof?Die kleinen Spiele von Adlung sind ja dafür bekannt, dass sie in der kleinen Schachtel oft ein großes Spiel verstecken. So auch in diesem Fall.
Wenn man erst einmal den Aufbau für das erste Spiel hinter sich gebracht hat, dann ist auch ein großer Spieletisch voll; denn die meisten Katen werden ausgelegt.
Im Spiel geht es nun darum, dass die Spieler in die Rollen von Rittern der Tafelrunde steigen und versuchen Queste zu erfüllen, damit sie Siegpunkte bekommen.
Dies ist aber ein nicht ganz leichtes Unterfangen, denn man muss an einiges denken.
Kommen wir aber erst einmal zum Aufbau.
8 Ortskarten werden zu Beginn des Spiels zu einem Kreis ausgelegt. In den Kreis kommen die Auftragskarten, von denen drei aufgedeckt, die anderen zu einem Nachziehstapel aufgeschichtet werden. Auf der einen Seite außerhalb des Kreises liegen drei Pferde, die 2, 3 und 4 Orte weit laufen können. Dem gegenüber auf der anderen Seite liegen verschiedene Karten: die Artuskarte, 2 Tunierkarten und 4 verschiedene Exerzitiumkarten: Buch, Drache, Schwert und Lanze.
Auch außerhalb des Kreises liegen noch zwei Questekarten und eine Gerichtskarte. Für das Spiel zu viert ändert sich dieser Aufbau ein wenig.
Jeder Spieler zieht nun noch eine Zeltkarte, die angibt, wann er an der Reihe ist.
Die Reihenfolge wird immer anhand der aktuellen Punkte verteilt: Der führende Spieler ist immer der letzte in der Runde.
Um Punkte zu bekommen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Queste erfüllen, Gericht halten oder ein Turnier gewinnen.
Beginnt eine neue Runde dürfen die Spieler dreimal in der aktuellen Reihenfolge sich je eine Karte nehmen. Da es von allen Karten aber nicht immer genügend gibt, muss man sich schon mal überlegen, was man machen kann, wenn die gewünschte Karte nicht mehr zu haben ist.
Eine erfolgreiche Abfolge von Aktionen sieht so aus: Mein Ritter befindet sich in Camelot und exerziert. So bekommt er als erste Aktion ein Schwert, als zweite eine Lanze und als dritte ein Buch. Nachdem alle Spieler ihre drei Aktionen gemacht haben, ist jeder an der Reihe diese drei Aktionen zu erfüllen. Da ich diese Runde nur trainiert habe, nehme ich die Karten auf die Hand und das war es.
In der nächsten Runde nehme ich die Artuskarte, ein Pferd und die Questekarte.
Haben wieder alle Spieler drei Karten vor sich, geht es weiter: Mit der Artuskarte kann ich eine der offenen Auftragskarten nehmen, reite dann in die entsprechende Umgebung der Karte und erfülle die Aufgabe mit Hilfe der passenden Anzahl an Schwertern, Lanzen, Bücher oder Drachen. Dann lege ich die Artus- und ie Questekarte zurück. Für den Auftrag bekomme ich Punkte, je nach Schwere des Auftrags.
In der nächsten Runde nehme ich das Pferd, das Gericht und das Turnier. Als erstes halte ich dort wo ich bin Gericht, gebe ein Buch ab und erhalte zwei Puntke. Danach reite ich nach Camelot und nehme am Turnier teil. Da ich der einzige bin, der dies tut, gebe ich entweder eine Lanze oder ein Schwert ab und bekommt zwei Punkte. Dann geht das Ganze von vorne los.
Im Spiel zu dritt gewinnt der Spieler, der zuerst 20 Punkte erreichen konnte.
Die Abfolge der Aktionen bedingt was ich machen kann und darf. Bin ich an einem anderen Ort als Camelot, darf ich nicht trainieren oder am Turnier teilnehmen. Außerdem kann ich keine Aufgabenkarte nehmen.
In Camelot kann ich keine Queste erfüllen und auch nicht Gericht halten.
Nehmen zwei Spieler am Turnier teil, spielen sie verdeckt Karten. Wer mehr Schwerter und/oder Lanzen hat gewinnt die zwei Punkte.
Im Auftrag des Königs ist ein interessantes Spiel, bei dem man gut überlegen muss, wie ich die Aktionen wähle, damit ich das erreichen kann, was ich vorhabe. Dabei kommen die anderen Spieler einem immer wieder in die Quere, weil sie gerade die Karten nehmen, die ich nehmen wollte. Und nur weil ich führe, bin ich in dieser Runde Letzter. Gemein!
Uns hat dieses kleine Spiel sehr gut gefallen, es hat eigentlich keine Glücksmomente und entscheidet sich in erster Linie durch eigenes Nachdenken. Interaktion gibt es zwar wenig, aber das fiel uns nicht negativ auf. Die Grafiken gehen in Ordnung auch wenn sie ein wenig fahl sind. Etwas kräftigere Farben wären nciht schlecht gewesen. Die Qualität der Karten ist wie von Adlung gewohnt gut. Und der Preis ist mehr als gut.
Für so ein kleines Spiel bekommt man großen Spielspaß!
Sie sollten Im Auftrag des Königs kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Im Auftrag des Königs nicht kaufen, wenn Sie: | - ein interessantes Spiel in einer kleinen Schachtel wünschen | - nicht wissen, wie Sie diese kleine Schachtel in Ihren Spielschrank einsortieren sollen | - einsehen, dass wenig manchmal mehr ist | - eine groß Schachtel oder einen Spielplan brauchen zum Glück | - keine Lust haben immer teure Verpackungen mit zu bezahlen | - Pastelltöne nicht mehr sehen können | - bei dem Preis einfach zugreifen müssen | | | | | |
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KurzinfosIm Auftrag des KönigsGesamtbewertung AutorLorenz Kutschke VerlagAdlung SpieleErscheinungsjahr2004 Spieleranzahl2 - 4 Dauerca. 30 - 45 Min. Alterab 12 Jahren Preisca. 5 € Besucher-WertungSie kennen Im Auftrag des Königs? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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