Graskönig

Ein bekifftes Kartenspiel

Graskönig ist ein Spiel von Kiffern für Kiffer. Und da Kiffer den größten Teil ihres Hirns in Rauch verwandelt haben, ist auch eigentlich alles, was das Spiel ausmacht, geklaut und nicht neu. Wer Werner - Volle Socke kennt, wird hier ein Spiel vorfinden, das seine Ideen dort entliehen hat. Die Spieler versuchen so viel Gras wie nur möglich anzubauen und so die meisten Punkte in einer Runde zu bekommen. Nach vier Runden ist das Spiel zu Ende.

Jeder Spieler bekommt 15 Karten und reihum darf man eine Karte ziehen und muss eine ablegen. Wenn ein Spieler meint, er habe gute Karten, klopft er und alle nachfolgenden Spieler dürfen noch einmal ziehen. So weit so Werner. Nun müssen alle 3 Karten auslegen. Legte man bei Werner ein Vorderrad, einen Motor und ein Hinterrad ab, um ein Motorrad zu bauen, so legt man hier Licht (Energie), Gras und einen Dealer aus. Die Dealer haben die Werte von 1 bis 5 (so wie das Hinterrad bei Werner, na gut, das geht nur von 1-4. Innovation!), das Licht 25, 50 oder 100 % (genau wie das Vorderrad bei Werner) und das Gras 10, 20, 50, 150 oder 200 (bei Werner hatte der Motor 10, 20, 50 oder 100 PS). Das alles addiert, zum Schluss darf man noch Gras nachlegen, ergibt die Punkte. Wie bei, na, kommen Sie drauf? Genau.
Reihum spielen die Spieler nun Angriffskarten entweder auf das Licht, Gras oder den Dealer bei anderen Spielern, die sich verteidigen können, wenn sie die richtige Karte haben. Muss ein Spieler eine Karte entfernen, muss er sofort Ersatz spielen, oder er geht die Runde leer aus. Wieder frappante Ähnlichkeiten zu einem schon erwähnten anderen Spiel. Anders ist, dass man an dieser Stelle noch keine weiteren Motoren, äh, Gräser spielen darf, erst, wenn alle gepasst haben. Dann wird gerechnet. 300 Gramm Gras mal 3 Sterne des Dealers mal 50%= 450 Punkte.
Es gibt noch einige Karten, die das Ergebnis schönen oder in die Tiefe reißen können: Die Razzia verdoppelt alle Punkte, die Hanfallergie halbiert sie.
Das war's dann schon.

Wäre die Idee nicht schon einige Jahre alt, wäre es ein recht lustiges Spiel. Einige Karten sind schon recht amüsant, wie zum Beispiel die "Sizilianisches Sporttauchen"-Karte, die einen Dealer auf den Meeresboden befördert. Die Growshop-Karten sind Joker, die man an einer beliebigen Stelle auslegen kann. (Auch die gibt es bei Werner, nicht die Growshops, sondern die Joker!).
Wer dem Kiffertum nahe steht findet die Spielidee sicherlich ganz lustig, vielleicht ist das Spiel auch besser, wenn man eine Tüte geraucht hat, uns allerdings, die Werner schon seit Jahren gerne spielen, hat es nicht überzeugt, da es zu wenig Neuerungen mit sich bringt. Für zwei Spieler können wir das Spiel nicht empfehlen, da es dann wirklich sich in die Länge zieht und nicht mehr komisch ist. Die Karten sind stumpf in der Hanf, äh, Hand, die Rückseite schmückt eine Fotografie einer ausgewachsenen Hanfpflanze, der man aber, als Laie, nicht ansehen kann, ob sie weiblich oder männlich ist. Auch wenn wir uns über das freche Kopieren ein wenig ärgern, bringt "Graskönig" schon Spaß, besonders, wenn Werner gerade nicht zur Hand ist. Wer mit dem Thema gar nichts anfangen kann, sollte lieber beim Original bleiben.

Strategie / Taktik			Spiel suchen bei
Glück / Zufall
Interaktion
Anleitung / Material
Spielspaß			Buy Game on
Preis / Leistung