| GeistertreppeKinderspiel des Jahres 2004"Geistertreppe" - an sich stimmt der Titel nicht ganz, da die Treppe schon eine reale Erscheinung ist, aber "Treppe, auf der Geister Kinder ärgern, die nach ganz oben wollen" ist vielleicht ein bisschen zu lang. Allerdings fasst dieser Titel das Spiel schon ganz gut zusammen - denn: In der alten Ruine wohnt, lebt kann man ja wohl nicht sagen, ein altes Gespenst. Gerne kommt die Dorfjugend die Treppe hochgeschlichen, um das arme Gespenst mit einem "BUHHHHH!!" zu erschrecken. Aber im Laufe der Jahre hat sich das Gespenst ein eigenes Spiel ausgedacht: Während die Kinder die Treppe emporklettern, verzaubert es nach und nach die Kinder selbst in Gespenster.
Jeder Spieler bekommt eine Farbe zugeteilt, oder, bei größeren Kindern, sucht sich jeder eine Farbe aus. Immo war ganz traurig, dass kein Blau mit dabei war. Nur ein Orange :-( Dann stellt man alle Figuren auf das erste Feld der Treppe und legt die Holzscheibe der entsprechenden Farbe vor sich ab. Reihum wird gewürfelt - wer einen Geist würfelt, nimmt eine der Holzgeisterfiguren und stülpt sie einer Figur über. Da die Köpfe der Figuren Magnete sind und im Geist ein Schraube ist, bleiben die Figuren im Geist haften.
Spielen weniger als 4 Spieler mit, kommen dementsprechend schon Geister am Anfang ins Spiel. Sind alle Figuren zu Geistern geworden, darf ich, wenn ich einen Geist würfel, die Positionen zweier Geister vertauschen. Je mehr Geister gewürfelt werden, desto mehr Verwirrung kommt ins Spiel. In der Variante für ältere Kinder darf man nun auch die Farbscheiben vertauschen, wenn man einen Geist würfelt. So weiß man nach einigen Runden wirklich nicht mehr, wo eigentlich die eigene Figur zu finden ist. Auch Erwachsene ohne Alkoholeinwirkung werden ihren Spaß an diesem kleinen Spiel haben. Unsere Empfehlung: Lieber nicht mit Kindern spielen, das könnte peinlich enden! Das Spiel endet, wenn ein Geist die oberste Stufe erreicht - es gewinnt der Spieler, dessen Geist es ist.
"Geistertreppe" ist ein schönes Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen. Uns wundert aber, dass es anscheinend kaum noch Kinderspiele ohne Memoryeffekt zu geben scheint. Vielleicht ist das auch gut so, denn auf diese Weise wird neben dem Spielspaß auch noch das Gehirn trainiert. Allerdings erscheint uns der Preis ein wenig zu hoch zu sein, wenn man mal bedenkt, dass "Hazienda" oder auch "Louis XIV." billiger sind.
Dennoch bekommt das Spiel 5 Sterne, da das Material sehr gut ist, die Grafiken niedlich und eine hohe Interaktion das Spiel auszeichnet. Die Regel ist in einer Minute erklärt und selten dauert ein Spiel länger als 5. Schneller Einstieg und der "Noch mal!"-Effekt brachten dem Spiel zu Recht die Auszeichnung "Kinderspiel des Jahres 2004" ein.
Sie sollten Geistertreppe kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Geistertreppe nicht kaufen, wenn Sie: | Kinder haben | keine Kinder haben und nur auf Avalon Hill Spiele abfahren | gerne Kinderspiele mitspielen | nicht gegen Kinder verlieren können | damit leben können, dass Ihre Kinder besser sind als Sie! | sich bei Memory nie merken konnten wo die verdammten Zitronen lagen | Memory schon immer gerne spielten | sich vor Geistern gruseln | | | | |
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KurzinfosGeistertreppeGesamtbewertung AutorMichelle Schanen VerlagDrei Magier SpieleErscheinungsjahr2003 Spieleranzahl2 - 4 Dauerca. 5 - 15 Min. Alterab 4 Jahren Preisca. 25 € AuszeichnungenKinderspiel des Jahres 2004 Besucher-WertungSie kennen Geistertreppe? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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