| GAGAAlles gaga!Das Spielprinzip mag nicht gerade neu sein, Hol’s der Geier von Alex Randolph ist dem Spiel wirklich sehr ähnlich, dennoch gibt es einige nette neue Ideen, die Spielspaß versprechen.
Jeder Spieler bekommt den gleichen Satz Karten. Das sind Hühnerkarten in den Werten 3 bis 9 sowie eine Ei-Karte, einen Fuchs, eine Wurm / Schlange-Karte, ein Hühnerauge sowie eine 5+ Häufchenkarte. Im Gegensatz zu Hol’s der Geier gibt es keine Karten, um die man spielt, sondern es ist der Stich, der Punkte bringt. So spielen alle Spieler verdeckt und gleichzeitig eine Karte. Auf Kommando drehen sie sie um. Wer nun die höchste gespielt hat, gewinnt den Stich. Gleiche Karten neutralisieren sich und der Dritte darf grinsen, da er nun alle Karten bekommt.
Die Sonderkarten machen das Spiel interessanter als das Vorbild: Mit der Ei-Karte kann ich entscheiden, welchen Wert sie hat: 1 bis 10. Das kann helfen, da die Häufchenkarten, einige der Karten von 3 bis 9 sind Häufchen, Minuspunkte einbringen. Je mehr Fliegen um den Haufen kreisen, desto mehr Minuspunkte bekommt der Spieler. Ansonsten bringen alle gesammelten Karten am Ende einen Pluspunkt. Der Fuchs gewinnt immer, es sei denn, ein zweiter Fuchs treibt sich herum. Außerdem kann er die Häufchen an ihre Besitzer zurückgeben. Die Wurm / Schlange-Karte kann entweder 1 oder 10 Punkte wert sein. Das Ei darf keinen Gleichstand herbeiführen. Dann noch das Hühnerauge: die Karte hat den Wert 2, aber ich kann eine weitere Karte auf das Auge spielen, um den Wert zu erhöhen. Der 5+ Haufen ist mehr wert als 5 aber weniger als 6. Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hält.
Wäre die Ähnlichkeit zu Hol’s der Geier nicht vorhanden, wäre GAGA sicherlich eine tolle Sache. Es ist auch so ein schönes Spiel, aber eben nicht einzigartig. Die neuen Ideen sind aber genau das, was dem Vorbild fehlt. Der „Oh Mann, warum schon wieder die gleichen Karten?!“-Effekt tritt fast jede Runde auf. Durch die negativen Häufchen kommt aber mehr Spielwitz ins Spiel und in so mancher Runde ärgert man sich, dass die anderen Spieler so durchtriebene Aasgeier sind. Wenn sie doch mal eigene Ideen entwickeln könnten, aber nein!
Hin und wieder hilft es aber auch, wenn der Stich nur negative Punkte beinhaltet, ist man schon froh, wenn der dritte Spieler den Stich nehmen muss.
Für den Preis erhalten Sie ein Spiel, das witziger als Hol’s der Geier ist, aber leider nur zu dritt spielbar ist. Mit einem zweiten Satz Karten kann man die Variante spielen und dann ist es mit bis zu 6 Spielern spielbar.
Sie sollten GAGA kaufen, wenn Sie: | Sie sollten GAGA nicht kaufen, wenn Sie: | - selten vier Spieler zusammen bekommen | - immer nur hochgradig taktische Spiele spielen | - einen netten Appetizer für den Abend brauchen | - keinen Gefallen an etwas abgedrehten Ideen haben | - selbst ein wenig gaga sind | - meinen, dass Hühner in die Suppe gehören | | - Hol’s der Geier schon haben | | | | |
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KurzinfosGAGAGesamtbewertung AutorFrank Stark VerlagHeidelberger SpieleverlagErscheinungsjahr2006 Spieleranzahl3 - 6 Dauerca. 10 - 20 Min. Alterab 8 Jahren Preisca. 3 € Besucher-WertungSie kennen GAGA? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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