Fiese 15

Fiese 15 - Würfelspiel, Kniffelvariante von Steffen Benndorf

Würfeln oder nicht würfeln, das ist hier die Frage...

Da sich die Regeln für dieses kleine Reisespiel auf mageren vier Seiten unterbringen ließen, kann eine Rezension zu dem Spiel auch nicht gerade lang werden. Fiese 15 ist ein Würfelspiel, bei dem es gilt, möglichst nah an die 15 heranzukommen. Dazu gibt es 15 Aufgabenplättchen, von denen 10 in einer Runde gespielt werden. Auf der einen Seite finden wir 5 und auf der anderen Seite 6 Würfel abgebildet. In der Standartvariante liegen die Plättchen mit der 5 Würfel zeigenden Seite nach oben neben dem Würfelturm, aka Spielschachtel. Zu Beginn einer Runde wird die oberste Karte aufgedeckt und der Startspieler beginnt. Sein Ziel ist es nun, erst einmal die sechs Würfel zu werfen. Danach wird weiter gesehen.
Liegen die geworfenen Würfel im Auffangbecken des Turmes, kommt es zur Entscheidung: Die Tafel, mit den abgebildeten Würfeln zeigt die sechs farbigen Würfel mit unterschiedlichen Augenzahlen. Die Summe ergibt aber immer 15. Zum Beispiel: rote 6, blaue 3, gelbe 2, grüne 2, weiße 1 und schwarze 1. Summe 15. Nach meinem Wurf muss ich einen Würfel auf die Tafel legen. Ich kann mich aber auch für mehr entscheiden. Allerdings dürfen die Würfel die angezeigten Augen nicht überschreiten. Das heißt, dass auf die 1er Felder (weiß und schwarz) nur geworfene Einer gelegt werden dürfen. Auf die 2er dürfen 1er und 2er gelegt werden. Und so weiter. Meist passiert es, dass man keine passende 1 wirft, aber eine unpassende. Wenn der einzige Würfel die rote 1 ist, den ich legen kann, muss ich das tun, auch wenn das sehr weh tut.

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Highlight: Ich muss, wenn ich kann, mindestens einen Würfel rauslegen. Nach jedem Wurf, in dem ich das tun konnte, darf ich mich entscheiden aufzuhören oder weiter zu machen. Höre ich auf, bekomme ich die Punkte, die durch meine herausgelegten Würfel bedeckt sind, gutgeschrieben. Mache ich aber weiter und vergeige den Wurf, dann bekomme ich nur die Punkte gutgeschrieben, die nicht durch Würfel abgedeckt sind.
Sollte man dies also im ersten Wurf schaffen, bekommt man, so wie Andi, stolze 15 Punkte. Ohne Risiko, ohne Überlegen, einfach so. Aber einem entgehen natürlich die beiden Möglichkeiten Sonderpunkte einzufahren. Schaffe ich es nämlich 5 meiner Würfel auf der Tafel unterzubringen, bekomme ich 5 Bonuspunkte. Sollten sogar alle 6 einen Platz gefunden haben, dann werden meine Augen verdoppelt.
Nach 10 Runden endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Fiese 15 hat aber noch eine Variante, die es ein wenig, na ja, gerechter oder spannender oder ... einfach anders macht. Statt der Seite mit den 6 Würfeln, spielen wir nur die Seite mit den 5 Würfeln. Der sechste wird durch ein kleines Plättchen ersetzt. In der ersten Runde, wenn alle Spieler gleichsam 0 Punkte haben, legen wir das Plättchen mit der weißen "1" als sechstes an die Tafel an. In den nachfolgenden Runden legt der führende Spieler immer das niedrigste Plättchen an die Tafel an, während der Spieler, der Letzter ist, das höchste Plättchen nutzen darf - die Plättchen ersetzen immer den weißen Würfel.
Bei dieser Variante bleibt das Feld vielleicht ein wenig enger beieinander, Glückspilzen kann man aber auch damit das Wasser nur schwer abgraben.
Dennoc: eine nette Variante.

Was uns bei Fiese 15 gefehlt hat ist die Interaktion. Man würfelt so vor sich hin und dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Für manche Spieler ist dies ein Grund nur 5 Tafeln zu spielen, da sie einfach keinen Spaß an den Zügen anderer haben. Zum Teil begründet, da ja nichts davon anhängt, wie sich die anderen Spieler entscheiden. Und mit sechs Spielern muss man schon recht lange warten, bis man wieder an der Reihe ist.

Trotzdem bringt das Spiel in der richtigen Runde, und bestimmt mit Kindern im Zug, eine Menge Spaß, da es auch davon lebt, dass man dem aktiven Spieler gut- oder auch weniger gutgemeinte Ratschläge gibt, ihn zum Risiko anstachelt und ein wenig zittert, wenn mal wieder nicht die richtigen Würfel fallen.
Die Schachtel ist sehr gut verarbeitet und bietet als Würfelturm und Spielschachtel alles Nötige, um das Spiel gut spielen zu können und die Materialien bei Nichtgebrauch zu schützen.

Sie sollten Fiese 15 kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Fiese 15 nicht kaufen, wenn Sie:
- oft auf Reisen sind, vorzugsweise mit Kindern- Kniffel nicht leiden können
- mal etwas anderes als Kniffel spielen wollen- mehr Interaktion suchen
- gerne Würfelspiele spielen- mit Würfeln nicht viel anfangen können


Strategie / Taktik
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Kurzinfos

Fiese 15

Gesamtbewertung

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Autor

Steffen Benndorf

Verlag

Schmidt Spiele

Erscheinungsjahr

2011

Spieleranzahl

2 - 6

Dauer

ca. 15 - 20 Min.

Alter

ab 7 Jahren

Preis

ca. 10 €

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