| Fette AutosSolo oder bis zu siebt!Mit Fette Autos liegt uns ein Rennspiel vor, wie es anders nicht hätte sein können. Die meisten Rennspiele, die wir kennen, überzeugen mit einem großen Parcours, detailgetreuen Nachbildungen von Autos oder gar schönen, kleinen Modellautos. All dieser Schnickschnack fehlt bei diesem Spiel, was leider in der Konsequenz auch dazu führt, dass der Spielspaß ein wenig untergeht. Der "Parcours" besteht aus einem spielfeld, auf dem die Lichtkegel von sieben Autos zu sehen sind, sowie die Rücklichter des letzten.
Auch wenn das Spiel ja nun schon ein wenig älter ist - und sind wir mal ehrlich, die meisten alten Spiele sind optisch nicht sehr ansprechend - hätte sich hier sicherlich etwas Hübscheres machen lassen. Aber sei's drum, was nicht geht, geht nicht und was geht, geht. Da dies anscheinend nicht geht, muss es eben so gehen.
Statt also mit seinem heißen Schlitten im Rund zu rasen, prügeln wir uns nur um die Platzierung auf dem Spielplan. Wer am ältesten ist, hat hier klar einen Vorteil, denn er darf sein Auto auf den ersten Platz stellen, der jüngste steht ganz hinten. Sollten weniger als 7 Spieler mitspielen, werden die freien Plätze durch sogenannte "Alte Hasen", graue Autos, aufgefüllt. Da wir eben nicht die Autos selbst so richtig bewegen können, geschieht dies durch Tempokarten, die wir vor uns auslegen. Drei sollten immer vor einem liegen. Dazu wird eine Rennstrecke aus 8 Karten ausgelegt, die alle entweder Geraden oder Kurven zeigen, ein bestimmtes Tempolimit ankündigen und ebenfalls ein bestimmtes Verkehrsschild zeigen: Steigung oder Gefälle, unebene Fahrbahn, Stau oder Wind links und rechts.
Im Grunde ist es nun so, dass die Spieler ihre Auslage verändern können, damit sie nicht über das vorgegebene Tempolimit kommen. Zeigen die ausliegenden Karten das gleiche Symbol die der Streckenabschnitt, bekommt man zusätzliche Chips. Diese Chips braucht man in der Drängelphase, denn da geht es um die Platzierung. Von hinten wird angefangen. Geheim setzen die Spieler Chips, vergleichen ihre Geschwindigkeiten und der schnellere zieht nach vorne.
Irgendwie war uns recht schnell klar, dass der führende Spieler einen gewissen Vorteil genießt, da er nie angreifen muss, sich aber immer verteidigen kann. Damit man von hinten nach ganz vorne kommt, muss man aber viele Duelle gewinnen, was wiederum nur mit guten, also passenden, Karten und jeder Menge Chips gelingen kann. Dieses Glück hatten nicht alle, nur Immo, aber bei ihm ist es immer Können.
So ging es, wie es gehen musste, das Spiel schleppte sich dahin, einer hatte Spaß, weil seine Karten durch tiefstes Verstehen der Strategie des Spieles immer passten und so er ein Duell nach dem anderen gewann. Wenn man übrigens gegen Alte Hasen antritt, werden Karten vom verdeckten Nachziehstapel aufgedeckt; auch hier hatte ein Spieler überdurchschnittliches Glück.
Als Rennspiel kann Fette Autos leider niemanden begeistern. Dazu geht es nicht spannend genug zu. Auch wenn der Glücksfaktor bei anderen Spielen nicht weniger hoch ist, besonders, wenn Würfel zum Einsatz kommen, entscheidet hier das Glück einfach zu sehr. Das ist eigentlich schade, denn mal ein Rennspiel zu spielen, bei dem nur wenig Bewegung ins Spiel kommt, wäre gar nicht mal so schlecht gewesen.
Sie sollten Fette Autos kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Fette Autos nicht kaufen, wenn Sie: | - gerne Rennspiele ohne Rennen spielen | - spannende Rennspiele suchen | - Herausforderungen lieben | - Ihr Auto auch richtig bewegen wollen | - alle Spiele zum Thema Auto haben müssen | | | | | | | |
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KurzinfosFette AutosGesamtbewertung AutorHeinrich Gimpler VerlagEdition ErlkönigErscheinungsjahr2002 Spieleranzahl1 - 7 Dauerca. 45 - 60 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 8 € Besucher-WertungSie kennen Fette Autos? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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