| Ein solches DingGibt es das wirklich?!Man merkt sofort, dass der Herr Autorin auch die Spielreihe Anno Domini erfunden hat, nicht nur an der herzigen Verwendung des Begriffs Spielerin statt Spieler, sondern auch von der Art her, wie das Spiel funktioniert.
Jeder Spieler bekommt anfangs neun Karten, die alle einen Hinweis auf ein "Ding" geben: "Könnte ich einem Wanderer in den Rucksack stecken. Der würde beim ersten Halt aber fluchen!" oder "Eine Brieftaube vermöchte es meilenweit im Flug zu tragen". Welches Ding erfüllt beide Karten? Reihum legen die Spieler eine weitere Karte in die Tischmitte und sollten gewappnet sein eine gute Antwort geben zu können. Denn wenn ich an die Reihe komme, habe ich zwei Möglichkeiten: Eben die, eine Karte auszuspielen, oder das Gelegte anzuzweifeln. Kann der Spieler vor mir etwa nennen, das alle gelegten Karten erfüllt, habe ich Pech und zu wenig Phantasie und muss drei Karten ziehen. Gelingt ihm das nicht, muss er drei Karten ziehen. Was gilt, bestimmt die Gruppe. Wenn die Mehrheit der Spieler sich einig ist, dass das Genannte nicht, oder eben doch, zu allen ausliegenden Karten passt, muss diese Entscheidung akzeptiert werden. Das macht das Spiel ein wenig ... schwierig.
Nicht alle Spieler akzeptieren ein "Nein". Dann wird diskutiert und diskutiert, die Emotionen fliegen in ungeahnte Höhen und am Ende sitzt ein Spieler entweder grummelnd am Tisch oder hat sich aller Karten mit dem Satz: "Dann eben nicht!" entledigt und sich selbst zum Zuschauer degradiert.
Eigentlich gewinnt der Spieler, der als erster alle seine Karten ablegen konnte. Zumeist spielt man aber lieber nur der Freude wegen und klärt gleich zu Beginn die Fronten, dass es nicht um Sieg geht, dass sich alle lieb haben und gegenseitig respektieren und dass man einfach nur ein wenig Spaß haben möchte. Dann kann das Spiel auch funktionieren.
Was eben gerade vielleicht ein wenig extrem geschildert erscheinen mag, hat es alles schon gegeben. Viele Spieler mögen es anscheinend nicht, wenn man ihre Gedankengänge nicht immer so recht nachvolllziehen kann. Da wird es zum persönlichen Affront, wenn eine tolle Idee leider nicht die Mehrheit überzeugen kann. Ansonsten ist Ein solches Ding... aber ein unterhaltsames schnelles Spiel auch für Spielerinnen.
Sie sollten Ein solches Ding kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Ein solches Ding nicht kaufen, wenn Sie: | - kommunikative Spiele mögen | - kommunikative Spiele nicht mögen | - auch mit Ablehnung klar kommen | - es hassen, Ablehnung zu erfahren | - viel Phantasie haben | - unter Druck nicht spielen wollen | | | | | | |
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KurzinfosEin solches DingGesamtbewertung AutorUrs Hostettler VerlagFX SchmidErscheinungsjahr1989 Spieleranzahl2 - 7 Dauerca. 20 - 30 Min. Alterab 10 Jahren Preisca. 11 € Besucher-WertungSie kennen Ein solches Ding? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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