Drunter und Drüber

Drunter und Drüber - Brettspiel, Legespiel, Mehrheitenspiel von Klaus Teuber

Ein Schildbürgerspiel

Hin und wieder überkommt es uns, dann holen wir ein altes Spiel aus dem Regal und legen los. Oft ist es nicht leicht ein so altes Spiel, immerhin hat es fast 20 Jahre auf dem Buckel, nach gerechten Kriterien zu beurteilen. Denn was heute vielleicht ein alter Hut ist, war vor 20 Jahren neu und etwas, wonach sich die Leute die Finger gelckt haben.
Mit Drunter & Drüber hat Klaus Teuber aber ein Spiel geschaffen, das die Jahre überdauert hat. Es bringt immer noch Spaß und lässt sich zudem sehr gut spielen. Selbst die Grafiken sind nicht altbacken, es könnte fast auch ein modernes Spiel sein.
Thema des Spieles sind die Schildbüger, die man ja für ihre interessanten Ideen und Bauvorhaben kennt. Immerhin hat sich dieser Begriff über Hunderte von Jahren gehalten. Auf dem Spielplan sehen wir also viele von ihren Gebäuden, die in sechs unterschiedliche Farben unterteilt sind. Jeder Farbe sind fünf Häuser mit den Zahlen 1 bis 5 zugeordnet. Je weiter man in die Mitte des Planes kommt, desto wertvoller werden die Häuser. Neben den großen Häusern der Schildbürger gibt es noch Toilettenhäuser. Diese verteilen sich bunt über dem Spielplan, die Schildbürger müssen ein blasenschwaches Volg gewesen sein.

In den vier Ecken starten die Spieler damit, den Spielplan zu bebauen. In zwei Ecken beginnen die Stadtmauern, in der nächsten der Fluss und in der letzten die Straße. Um etwas zu bebauen gibt es Plättchen. Diese werden verdeckt an die Spieler verteilt. So gibt es 1er, 2er und 3er Plättchen in den drei unterschiedlichen Baubereichen. Wer an der Reihe ist, legt ein Plättchen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Einfacher geht es wirklich nicht, so ist das Spiel sehr schnell verstanden und es gibt auch wenig Regelfragen.
Beim Bauen kann es passieren, dass ich ein Haus überbaue. Das ist, sofern es nicht meins ist, auch Absicht, denn wir wollen ja, dass die anderen Spieler möglichst wenig Punkte am Ende noch auf dem Brett haben. Wie erfahre ich, welches meine Häuser sind? Am Anfang werden sechs Häuserplättchen verdeckt verteilt. Die übrigen kommen zurück in die Schachtel. So weiß niemand, welche Häuser ich schütze, bis ich es offensichtlich mache. Das wiederum kann geschehen, wenn ich ein Toilettenhäuschen überbauen will. Das finden die Schildbürger nämlich nicht so dolle und man muss darüber abstimmen. Abstimmungen erfolgen mit den Stimmkarten, die von "JAAA!" bis "NEEE!" reichen. Nachdem alle Spieler eine Karte verdeckt gespielt haben, wird aufgedeckt und ausgezählt. Jedes "A" und jedes "E" zählen einen Punkt. Bei mehr "A"s oder Gleichstand wird gebaut. Die Karten kommen danach aus dem Spiel, also sollte man vorsichtig mit seinen Karten umgehen. Neben den reinen Ja und Nein-Karten gibt es auch noch ein Karte für die Enthaltung und eine "Jaein"-Karte. Mit ihr entscheide ich mich erst nach der Auszählung für eine Seite.

Beim Bauen von Plättchen gilt es noch zu beachten, dass auf jedem Plättchen der Anfang markiert ist, und dieser immer an den Schluss der anderen Karte angelegt werden muss. Das Spiel endet, wenn kein Spieler mehr bauen kann und es gewinnt, wer noch die wertvollsten Häuser auf dem Brett übrig hat.

Uns hat das Spiel auch nach 20 Jahren noch sehr gut gefallen. In der Spielrgel bleiben eigentlich keine Fragen offen, nur, wer bei mehreren "Jaein"-Karten zuerst sich festlegen muss, konnten wir nicht finden. Wir haben dann die Sitzreihenfolge vom aktiven Spieler aus genommen.
Da das Spiel sehr schnell vorbei ist, lohnt es sich durchaus mehrere Partien hintereinander zu spielen. Wenn man nicht zu sehr nachdenken muss, kann man eine Partie auch in unter 30 Minuten schaffen und so den besten von drei Durchgängen küren. Dass ein so altes Spiel uns immer noch so viel Spaß bereiten kann, hat uns schon erstaunt. Oft sind die Mechanismen aus vergangenen Tagen mittlerweile überholt und bekommen nur noch ein gelangweiltes "Gähn" entgegen gebracht. Aber Drunter & Drüber ist da anders. Wenn auch nicht komplex, so ist es dennoch ein Spiel, das die Zeiten überdauern wird. Wir wünschen es ihm.

Sie sollten Drunter und Drüber kaufen, wenn Sie:
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- gerne schnelle und gute Spiele spielen- nicht geärgert werden wollen
- Spaß haben wollen- nur lange Brettspiele spielen
- gerne die anderen Spieler ärgern- um Spiele des Jahres einen Bogen machen


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Kurzinfos

Drunter und Drüber

Gesamtbewertung

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Autor

Klaus Teuber

Verlag

Hans im Glück

Erscheinungsjahr

1991

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 30 - 45 Min.

Alter

ab 9 Jahren

Preis

ca. 18 €

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 1991

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