Don

Don - Kartenspiel von Michael Schacht

Jetzt wird abkassiert!

Die Hintergrundgeschichte zu Don ist schnell erzählt: Sie sind ein böser Mafiaboss und wollen Ihren Einfluss in möglichst vielen Stadtteilen vergrößern / sichern. Ob man nun diesen Hintergrund wählt oder über Schafzüchter, Zwergzüchter oder Mammutjäger mit dem Mechanismus ein Spiel macht, ist egal. Es geht um den Versteigerungsmechanismus. Das ist, was zählt. Und der ist sehr interessant. Das Spiel an sich ist eher durchschnittlich, daher auch drei Punkte. Die Grafik ist schon einige Jahre alt, das ist nicht zu übersehen und auch das Material ist nun, gewöhnungsbedürftig. Die Spieler ersteigern Stadteile um am Ende den größten Einfluss auszuüben. Je mehr gleiche Viertel sie kontrollieren, desto mehr Punkte gibt es.

Zu Spielbeginn bekommen alle 12 Geldchips. Diese recht großen orangenen Taler sind zwar unkaputtbar, liegen aber, wenn man mehr als 15 besitzt, schwer in der Hand. Das heißt, sie liegen dann oft genug über den ganzen Boden verteilt, da man mehrere nur schwer halten kann. Außerdem sind sie so geformt, dass man ständig damit rumspielt, was auch dazu führt, dass einem die Dinger aus der Hand springen. Daher wohl auch die grelle Farbe, so findet man sie leichter wieder… Das Geld sollte man geheim halten, es ist sehr wichtig, dass die anderen Spieler keine Ahnung von den wirklichen Geldmitteln haben. Die 30 Stadteilkarten werden GUT gemischt. Also wirklich GUT und nicht nur so lala- spätestens wenn ein anderer Spieler 3 gleiche Stadtteile ersteigert werden Sie sich ärgern, nicht besser gemischt zu haben. Aber es liegt ja bei Ihnen, Sie müssen nicht auf mich hören. Try and Error. In der ersten Runde wird eine Karte aufgedeckt, in der zweiten 2, in der dritten 3, dann wieder 1, 2, 3, 1 etc. Es werden immer alle ausliegenden Karten ersteigert. Die Stadtteile haben die Werte 0 bis 9. Ersteigere ich zum Beispiel eine 4 und eine 6 darf ich in den folgenden Runden keine Gebote mehr mit einer 4 oder 6 abgeben. Kartenspiel DonAlso keine 14, 24, 16, 26, 4, 6. Sollte ich es dennoch tun, kostet mich das einen Chip, der in die Mitte kommt. Allerdings nur, wenn es die Mitspieler merken. Es wird solange reihum gesteigert, bis alle außer einem gepasst haben. Wer einmal passt ist raus! Das gebotene Geld wird zu gleichen Teilen an die Spieler verteilt, es sei denn, einer oder mehrere Spieler haben einen Stadtteil mit einer Zahl, die im Gebot hinten steht- Jan und ich haben beide eine 6 liegen. Immo ersteigert die drei Stadtteile für 16 Chips. Jan und ich bekommen je 8 Chips, die anderen gehen leer aus.
Dieser Biet- und Ersteigerungsmechanismus ist wirklich nett. Ich muss aufpassen, dass ich nicht die Zahlen nenne, die vor mir liegen, gleichzeitig darf ich mich natürlich nicht überbieten und dann muss man noch ein Auge darauf haben, wer das Geld bekommen würde, wenn ich ein bestimmtes Angebot mache. Nicht jedem Spieler gönnt man es, Chips zu bekommen. Sollte man Pleite gehen, kann man immer noch einen seiner Stadtteile außer der Reihe versteigern. Natürlich bekommt man dann das ganze Geld.
Nachdem alle Stadteile versteigert wurden wird abgerechnet: 1 Stadtteil in einer Farbe bringt 1 Punkt. Habe ich dagegen 5 gleichfarbige Karten bekomme ich 15 Punkte. Wer nun noch das meiste Geld hat, erhält 2 Punkte. Der Gewinner ist der Spieler mit den meisten Punkten. Wie sollte es auch anders sein?!

"Don" ist ein typisches Versteigerspiel, allerdings mit einem sehr interessanten und spannenden Versteigerungsmechanismus. Dadurch kommt eine Menge Taktik in das ansonsten sehr glückslastige Spiel. Man ist schließlich davon abhängig welche Karten aufgedeckt werden, wie die anderen Spieler ihre Chancen wahrnehmen oder gewahren. Wie weit kann / soll ich gehen? Gönne ich Sylvia diesen Stadtteil? Natürlich nicht, aber kann ich es mir leisten ihn ihr nicht zu gönnen.
Dass man seine eigenen Zahlen nicht bieten darf führt natürlich dazu, dass man niemals sein eigenes Geld wiederbekommt. So muss man immer den vollen Betrag zahlen.

Für wenig Geld bekommt man ein interessantes Spiel, das leider mit nicht ganz so schöner Grafik daher kommt. Die Chips sind robust und überleben auch Kinderzähne.



Strategie / Taktik
Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
Spiel kaufen bei AmazonJetzt kaufen bei
Spiel kaufen bei Spiele-Offensive
Glück / ZufallBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
InteraktionBewertungsstern Bewertungsstern
Anleitung / MaterialBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern
SpielspaßBewertungsstern Bewertungsstern BewertungssternBuy Game on
Spiel suchen bei Funagain.com
Preis / LeistungBewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern

Druckversion        zum Spiele-Forum

Kurzinfos

Don

Gesamtbewertung

Bewertungsstern Bewertungsstern Bewertungsstern

Autor

Michael Schacht

Verlag

Queen Games

Erscheinungsjahr

2001

Spieleranzahl

3 - 6

Dauer

ca. 30 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 4 €

Besucher-Wertung

Sie kennen Don?
Wie viele Sterne würden Sie vergeben?

Error connecting to mysql