| Dicke Luft in der GruftWer zu spät kommt, den bestraft die SonneAuf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2004"So schön kann Memory sein!", das waren Tims erste Worte, als ich ihm die Regel von "Dicke Luft in der Gruft" erklärte. Zwar reduziert er "Dicke Luft in der Gruft" auf einen Memory-Klon, aber im Grunde hat er Recht. Memory hat sich weiter entwickelt, ist größer, schöner und intelligenter geworden und hat sich aus seiner Haut geschält und ist zu einem schönen Schmetterling namens "Dicke Luft in der Gruft" geworden.
Das Spielbrett zeigt einen Friedhof mit 60 Gräbern. Diese sind in den Plan eingelassen, so dass wirklich der Eindruck entsteht dort könne einer begraben liegen. Am Anfang werden sechs Grabplatten zufällig aussortiert und die sechs Rattenplageplättchen mit einsortiert, dann werden alle gemischt und mit der Marmorseite auf die Gräber gelegt. Nun werden alle 60 Vampirplättchen verdeckt gemischt und an die Spieler verteilt. Jeder legt die Vampire in einer Reihe vor sich aus und deckt die jeweils 2 rechten und linken auf. Es gibt insgesamt sechs Farben, die sich auf der Unterseite der Grabplättchen wieder finden. Nun werden noch an jeden Spieler 3 Knoblauchzehen verteilt und die Pflöcke in die Mitte des Planes gelegt und es kann losgehen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, deckt er ein Grab auf. Zeigt die Grabplatte eine Farbe, die auch einer seiner zwei außen liegenden Vampire hat, darf er den passenden Vampir in das Grab legen und einen weiteren Blutsauger umdrehen. Dieses darf er solange machen, wie er passende Gräber öffnet. Sollte er ein Grab erwischen, das eine andere Farbe zeigt, ist der nächste Spieler an der Reihe. Sollte das Grab schon einen anderen Vampir beherbergen, dann bekommt der Spieler einen Pflock und sein Nachbar ist an der Reihe. Wer drei Pflöcke gesammelt hat, bekommt von jedem(!) Spieler einen Vampir zugesteckt. Sollte in dem Grab nun gar eine Knoblauchzehe liegen, bekommt er von dem Besitzer der Knolle einen Vampir. War es die eigene, bekommt er von jedem Spieler einen Vampir.
Wer eine Rattenplage aufdeckt, hat, am Anfang des Spieles, großes Glück. Er darf nun alle angrenzenden Gräber öffnen und hoffen, die passenden Farben zu erwischen. Wer im weiteren Verlauf des Spiels eine Rattenplage erwischt, hat weniger Glück, wenn auch nicht Pech, aber viele der angrenzenden Gräber sind dann bestimmt schon besetzt und wer kann sich schon alles merken?
Wer sich gut Dinge merken kann ist klar im Vorteil. Es ist wirklich nicht leicht sich die Farben aller sechzig Gräber zu merken und dann noch, ob sie belegt sind oder nicht. Wer aber ein wenig aufpasst und Geduld mitbringt, wird am Ende gewinnen. Die Knoblauchzehen sind eine schöne Idee wie man Abstaubervampire verhindert. Decke ich ein blaues Grab auf, habe aber keinen blauen Vampir ausliegen, kann ich das Grab erst einmal sperren, wenn ich sehe, dass ein anderer Spieler in der Runde einen blauen Vampir ausliegen hat. Bei Memory war diese Abstauberei immer der Schwachpunkt. Sollte man aber keine Zehen mehr haben, weil man zu missgünstig war, nun denn, lasst ihn doch seinen Vampir legen!
Das Material ist wunderbar, nur die Farben der Vampire, besonders weiß und gelb, sind bei weniger Licht sehr schlecht zu unterscheiden. Zwar sehen die Vampire unterschiedlich aus, aber da das Spielbrett nicht gerade klein ist, kann es schwer sein auf weitere Entfernung die Farben oder die grafischen Unterschiede zu erkennen.
Warum muss es immer Pastell sein?
Der Preis geht in Ordnung, mit 30 Euro es ist zwar kein günstiges Spiel, aber Sie bekommen viel dafür geboten. Ob das Thema der blutrüstigen Vampire für Kinder ab sechs Jahren geeignet ist, weiß ich nicht. Vom Titel erwartet man eher ein lustiges Familienspiel, und das bekommt man dann auch.
Lesen Sie auch unsere Rezension zur Erweiterung Frische Luft für die Gruft
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KurzinfosDicke Luft in der GruftGesamtbewertung AutorNorbert Proena VerlagZoch VerlagErscheinungsjahr2004 Spieleranzahl2 - 6 Dauerca. 20 - 30 Min. Alterab 6 Jahren Preisca. 25 € AuszeichnungenSpiel des Jahres 2004 - Nominierungsliste Deutscher Kinderspielepreis 2004 Besucher-WertungSie kennen Dicke Luft in der Gruft? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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