| Carcassonne - S�dsee Muscheln, Fische und BananenGenau diese drei Rohstoffe sind es, die man in der S�dsee an jeder Ecke finden kann. Dabei ist der Begriff S�dsee gar nicht klar definiert. Hierzulande denkt man an Tahiti, Samoa, Fidschi und James Cook oder Maler wie Gauguin. Das erste Mal tauchte der Begriff auf, als der Konquistador Vasco N��ez de Balboa die Landenge von Panama 1513 durchquerte und den Pazifik sah (Mar del Sul). Auch wenn die genannten Inseln recht weit von Pananma entfernt liegen, hat sich der Begriff durchgesetzt und bringt Menschen im kalten Deutschland dazu von der Ferne, der Sonne und dem blauen Meer zu tr�umen.
Diese Tr�umereien bringt Carcassonne - S�dsee wieder hervor, angefangen mit der himmelblauen Schachtel, die an das flache Meer dieser Region erinnert. Auch die Pl�ttchen verstr�men einen Geist von S�dsee: wunderbare Str�nde, dichte Dschungel auf den Inseln und fr�hliche Fischer, die in ihren kleinen Booten aufs Meer hinausfahren um die anderen Bewohner mit frischem Fisch zu versorgen.
Wie von Carcassonne bekannt, zieht man eines dieser Pl�ttchen, legt es den Anlegeregeln nach an und darf einen seiner vier Arbeiter einsetzen. Entweder man legt ihn auf ein Meeresfeld als Fischer, setzt ihn auf eine Insel um Bananen zu ernten oder stellt ihn auf einen Steg, von dem er aus Muscheln zutage f�rdert. Auch hier gelten die gleichen Regeln, die schon das Ur-Carcassonne so leicht eing�nglich machten: Vervollst�ndigt man eine Insel darf man seinen Arbeiter zur�cknehmen und erh�lt die angezeigte Menge an Bananen. Siegpunkte gibt es erst am Ende des Spieles, mehr oder weniger. Kann man durch geschicktes Anlegen eines Pl�ttchens eine Insel vervollst�ndigen und hat noch einen Arbeiter zur Hand, darf man ihn einsetzen und gleich wieder entfernen um die Fr�chte seiner Arbeit zu genie�en. Beim Steg verh�lt es sich wie bei den Carcassonne-�blichen Stra�en: Wird ein Steg auf beiden Seiten abgeschlossen, bringt er die angezeigten Muscheln. Auch hier gilt das Einsetzen-Werten-Wegnehmen-Prinzip.
Die Fischer entsprechen den Bauern. Sie werden aber nicht am Ende gewertet, sondern immer dann, wenn man an ihre beherrschte Meeresfl�che ein Pl�ttchen anlegt, das ein Fischerboot zeigt. Dann bekommt man die angegebene Menge an Fischen und deckt ein Fischpl�ttchen, vorzugsweise eines mit zwei Fischen, mit einem Fischerbootpl�ttchen ab und nimmt seinen Fischer zur�ck. So k�nnen Meeresregionen mehrmals "geerntet" werden.
Auch die Kloster sind wieder da, allerdings hei�en sie nun M�rkte. Einen eingesetzen Arbeiter bekomme ich aus dem Markt erst wieder zur�ck, wenn der Markt von acht Pl�ttchen umlegt wurde. Dann darf ich mir eines der ausliegenden Siegpunkteboote nehmen.
Kommen wir nun zur wirklichen Neuerung. Das sind die Siegpunktboote. Sie geben 2 bis 6 Punkte und verlangen unterschiedliche Kombinationen von den drei Rohstoffen. Am Ende meines Zuges kann ich entscheiden, ob und welches der Boote ich nehmen kann / will. Dazu gebe ich die entsprechenden Waren ab. Nur diese Boote z�hlen am Ende als Siegpunkte.
Zum Schluss bekommt man f�r alle Arbeiter, au�er denen, die noch auf einem Markt stehen, die abgebildeten Waren. Drei Waren z�hlen noch einmal einen Punkt. Wer nun die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.
Mir hat Carcassonne - S�dsee gut gefallen. Es hat erfrischend neue Ideen (wenn auch nicht sehr viele), der Umsatz mir den Arbeitern ist h�her und da die Z�hlleiste fehlt, kann man nicht sehen, wer gerade der f�hrende Spieler ist. Das macht das Spiel ein wenig spannender, da ich nur anhand des Bootspl�ttchenstapels mir ein Bild davon machen kann, welche Spieler vermeintlich besser dastehen als ich. Sollte es f�r einen Spieler nicht so gut laufen, ist es allerdings egal, ob sein Punktemeeple ganz hinten steht oder sein Stapel an Punktepl�ttchen kaum zu sehen ist. Und dass das Spiel an einem vorbei laufen kann, haben einige meiner Mitspieler am eigenen Leib zu sp�ren bekommen.
Dennoch ist Carcassonne - S�dsee eine sch�ne Variante des Originals. Es ist zwar zu gro�en Teilen nichts Neues, aber die Art und Weise wie man dieses Nichts mit den wenigen, sinnvollen Neuerungen, verpackt hat, kann �berzeugen. Nun stellt sich uns immer wieder die Frage, wer braucht ein weiteres Carcassonne? Das Original mit seinen vielen Erweiterungen ist doch eigentlich ausreichend. Das stimmt auch. Sollte man sich diesem Spiel aber doch zum ersten Mal n�hern, so ist diese Variante sicherlich eine gute Alternative zum Original. Muss man aber alle Spiele der Reihe haben? Wir denken nein. F�r den Preis ist es aber ein solider Kauf, der viele Stunden Spa� verspricht.
Sie sollten Carcassonne - S�dsee kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Carcassonne - S�dsee nicht kaufen, wenn Sie: | - neu bei Carcassonne sind | - Carcassonne mit allen Erweiterungen schon haben | - Carcassonne m�gen, aber die Z�hlleiste nicht | - bei Brettspielen eine l�ngere Spielzeit erwarten | - am Ende des Spieles �berrascht werden wollen, wer den Sieg davontragen kann | - kein Freund von Legespielen sind | | | | | | |
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KurzinfosCarcassonne - S�dseeGesamtbewertung  AutorKlaus-J�rgen Wrede VerlagHans im Gl�ckErscheinungsjahr2013 Spieleranzahl2 - 5 Dauerca. 35 - 45 Min. Alterab 7 Jahren Preisca. 15 € Besucher-WertungSie kennen Carcassonne - S�dsee? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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