Burp

Burp - Aktionsspiel von Harald Bilz, Peter Gudbrod, Rainer Kröhn

Das Leben in der Steinzeit

...war nicht wirklich einfach. Wer keine Lust hatte gegen ein Mammut anzutreten, musste sich aufs Fische fangen konzentrieren. Aber von wegen entspannt die Angel in den See halten und warten, bis etwas anbeißt. Oder man fischt nach den Früchten, die ins Wasser gefallen sind. Aber zuerst heißt es in Schweiß treibender Plackerei einen Steg zusammen zimmern. Da es aber weder Hammer noch Nagel gab, muss das Ding hals so halten: nur mit Holz und einem Stein. Und nur ein gefüllter Bauch denkt gerne, wer also nichts zu futtern hat, kann auch keine guten Erfindungen machen.

Die Spieler übernehmen je ein Steinzeitdorf. Sie müssen Holz aus dem Wald, Steine aus dem Steinbruch und einen Steg bauen, um zu angeln. Jeder Spieler hat drei Figuren, die er herumschicken kann: den Angler, den Kämpfer und den Händler. Der Angler kann, wenn er in den Wald oder Steinbruch geschickt wird, dort ein Stück Holz oder einen Stein holen. Im eigenen Dorf angelt er, in fremden Dörfern angelt er mit. Auch der Kämpfer holt Steine und Holz, im eigenen Dorf wehrt er Angriffe ab und in fremden Dörfern klaut er Steine. Oder bekommt von einem anderen Kämpfer die Hucke voll. Der Händler kann überall handeln, oder Materialien holen. Stoßen zwei oder mehr Händler aufeinander, müssen sie handeln, und bekommen keine Materialien. Jeder Spieler startet mit zwei Brettern und einem Stein. Die ins Wasser gefallenen Früchte werden im See platziert und jeder Spieler hat zwei Minuten einen Steg zu errichten. Dass man diesen nicht mit einer eigenen Holzfigur austesten darf, ist selbstverständlich. Danach verteilen die Spieler reihum ihre drei Figuren. Stehen alle Steinzeitler dort, wo sie hingehören, werden sie aufgedeckt. Wer klauen darf klaut, wer Holz oder Steine holt, holt sie und wer handeln muss, tut dieses. Dann werden Angler, die im eigenen Dorf stehen auf den Rand des Steges gestellt. Hält der Steg, darf der Spieler Früchte ernten. Sollte der Steg aber wider Erwarten zusammenbrechen, wird nichts aus dem Angelnachmittag.

Der See ist in drei Zonen aufgeteilt. Ragt ein Steg in eine der weiter innen liegenden Zonen hinein, darf man mehr Früchte fischen. Auf dem See befindet sich eine Angel, die den ganzen Radius abdeckt. Wenn geangelt wird, wird die Angel 1 ¼ Drehungen weitergedreht, stoppt aber vor jedem Dorf. Nun darf der angelnde Spieler alle ihm zustehenden Früchte nehmen. Haben alle geangelt, werden alle Früchte wieder eingesammelt und neu auf ihre Startpositionen gelegt. Mit Hilfe der Früchte darf man Erfindungen "kaufen". Es gibt sinnvolle, wie das Rad oder den Zaun, und sinnlose: Schlips, Feuer oder Schoßtier. Pro aufgebrachter Frucht zieht man ein Feld auf der Evolutionsleiter nach vorne. Wer als erster oben anlangt, gewinnt.

Burp ist ein lustiges Spiel. Alleine zu sehen, was für abenteuerliche Konstruktionen sich Steg schimpfen ist ein Highlight für sich. Aber was soll man machen, wenn man gierig ist und nur über einen Stein, aber über 4 Bretter verfügt?
Für angehende Architekten besonders zu empfehlen.
Neben dem Bauen des eigenen Stegs ist die Verteilung der drei Figuren sehr wichtig. Während es mit dem Händler dazukommen kann, dass ich kein Holz erhalte, weil ich handeln muss, würde mir das mit dem Kämpfer nicht passieren. Aber dann kommt Birte mit ihrem Schläger in mein Dorf und klaut mir meinen einzigen Stein. Wo also hinstellen? Will ich in dieser Runde fischen? Will ich Tim einen Stein klauen oder lieber bei Sarah lange Finger machen? Da man reihum eine Figur stellen muss, ist es immer am besten, Letzter zu sein.
Leider gibt es dieses schöne Spiel nicht mehr im Handel. Obwohl doch Spiele mit Steinen und Holz wieder in Mode kommen…



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Kurzinfos

Burp

Gesamtbewertung

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Autor

Harald Bilz, Peter Gudbrod, Rainer Kröhn

Verlag

Heidelberger Spieleverlag

Erscheinungsjahr

1992

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 60 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

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