| Die Burg des SchreckensNemesis! Ich mach dir platt!Nemesis ist schon ein sehr übler Gesell, umgibt er sich doch mit Orks, Mumien, Skeletten, einer Manticore und dem fiesen Seelenjäger, der, aber einmal losgelassen, gar nicht unterscheidet zwischen Held und Monster.
Vier Helden haben sich nun auf den Weg gemacht, die Schreckensherrschaft des megalomanischen Nemesis zu beenden und stehen nun vor den Toren des Tempels, hinter denen sich Nemesis und seine Monsterhorden versteckt halten. Es sind einige Räume, die die Helden durchqueren müssen, bevor sie endlich dem fiesen Fürsten der Finsternis gegenüberstehen, aber es stellt sich ihnen nicht allzu viel in den Weg. Es gibt den Einheitsbrei der Fantasyschurken, die wir schon im ersten Satz kennengelernt haben. Diese Figuren haben zwar nichts mit DSA zu tun, der Rest des Spieles auch nicht, was ein wenig enttäuschent ist. Man kann auch nicht wirklich von einem Brett-Rollenspiel sprechen, das Wort "Action" lassen wir mal ganz außen vor, denn hier findet keine Charakterentwicklung statt, es gibt keine Erfahrungspunkte und neben der einen magischen Waffe, die man, beim Spiel zu viert, spätestens im vierten Raum findet, sieht es mit der Auswahl auch an dieser Stelle eher mau aus.
Die Recken machen sich also auf den Weg, Nemesis darf ihnen einige Monster entgegenstellen, immer so stark zusammen, wie die Zahl im Raum angibt. Dass die Helden nicht sterben können, beziehungsweise erst am Ende, macht das Spiel wenig spannend und eigentlich ungewinnbar für den armen Nemesis. Die Helden sammeln nämlich Heiltränke und Kampfkarten, immer wenn sie ein Monster töten. Es gibt auch noch Elfenschuhe und ein Feuer, aber diese Gegenstände lässt man gleich liegen, da das Heilen doch wichtiger ist.
Haben sich die vier Helden, die doch sehr uniform sind, es gibt keinerlei Unterschiede zwischen dem Barbaren und dem Zwerg, der Elfe und dem Ritter, bis in die "Arena" vor Nemesis` Thron vorangelanweilt, gilt es noch den Endboss zu erledigen. Nemesis hat 7 Lebenspunkte, die Spieler können drei Trefferkarten zu den drei Würfeln benutzen, macht maximal 9 Schaden. Bei 4 oder 5 Schadenspunkten auf den Würfeln, darf man einen sogar noch einmal werfen.
Wie erwartet ist der "Kampf" schnell entschieden und der Held unter den Helden, der nun die meisten Punkte sammeln konnte (Monster und Gold), gewinnt. Endlich!
Die Burg des Schreckens bietet viel gutes Material aber wenig Story und noch weniger Spielspaß. Die erste Stunde sterben die Helden ständig, kehren gestärkt zurück, legen alle Monster um und sind dann so stark, dass Nemesis keine Chance mehr hat. Der Arme darf sich ja noch nicht einmal von seinem Thron herunter bewegen! Nein, so sollten Fantasy-Spiele nicht aussehen. Auch wenn das gute Material, besonders für die Zeit, überzeugen kann, der Rest kann es leider nicht.
Sie sollten Die Burg des Schreckens kaufen, wenn Sie: | Sie sollten Die Burg des Schreckens nicht kaufen, wenn Sie: | - ein alter DSA-Fan sind, der diese Spiele sammelt | - nicht mehr zeitgemäße Spiele nicht mögen | - auf viel und gutes Material stehen, da kann der Anspruch schon mal kleiner ausfallen | - keine Rollenspiele spielen | - Würfelspiele mögen und auch keine Angst vorm Verlieren haben | - keine Vergangenheit mit DSA haben | | - Würfelspiele hassen | | | | |
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KurzinfosDie Burg des SchreckensGesamtbewertung AutorRoger Ford VerlagSchmidt SpieleErscheinungsjahr1992 Spieleranzahl2 - 5 Dauerca. 60 - 90 Min. Alterab 10 Jahren PreisNicht mehr erhältlich Besucher-WertungSie kennen Die Burg des Schreckens? Wie viele Sterne würden Sie vergeben?
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